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Gesundheitsrisiko Fettleber – So leidet unsere Leber

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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24. November 2020
in News
Frau hält Papier in Form einer Leber vor ihrem Bauch
Von einer Fettleber sind nicht nur Menschen betroffen, die zu viel Alkohol konsumieren. Auch die falsche Ernährung und mangelnde Bewegung erhöhen das Risiko für die Lebererkrankung. Betroffene sollten ihren Lebensstil ändern. (Bild: LIGHTFIELD STUDIOS/stock.adobe.com)
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Fettleber: Die häufigste Lebererkrankung

Die nicht-alkoholische Fettleber (NAFL) ist die häufigste Form der Fettleber hierzulande. Etwa jeder vierte Deutsche über 40 ist betroffen – meist ohne es zu wissen – und bereits jedes dritte übergewichtige Kind leidet an dieser Krankheit, Tendenz steigend. Fachleute erklären, was Betroffenen helfen kann.

Bei einer Fettleber wird zwischen einer nicht-alkoholischen Fettleber (NAFL) und einer alkoholischen Fettleber (AFL) unterschieden. Allerdings ist es oft schwierig, diese Unterscheidung eindeutig zu treffen, erklärt die Deutsche Leberstiftung auf ihrer Webseite. Dennoch ist klar: Die NAFL nimmt hierzulande Platz eins der Fettleber-Diagnosen ein. Etwa jeder vierte Deutsche über 40 ist bereits betroffen und schon jedes dritte übergewichtige Kind leidet an dieser Krankheit, so die Stiftung in einer Mitteilung.

Kranke Leber auch ohne Alkoholkonsum

Wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) erklärt, liegt der Fettgehalt von Leberzellen normalerweise unter fünf Prozent. Bei einer Fettleber lagern Leberzellen vermehrt Fett (insbesondere Triglyceride) ein.

„Bezüglich der Entstehung ist oftmals nur bekannt, dass ein erhöhter Alkoholkonsum nicht gut für die Leber ist. Aber dass die Leber auch krank sein kann, wenn man keinen oder nur wenig Alkohol trinkt, ist vielen Menschen nicht bekannt“, zitiert das BZfE den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Leberstiftung, Professor Michael P. Manns, Essen. Bei den meisten Menschen beruht eine Fettleber jedoch genau darauf.

Erhöhtes Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Zwar ist die Leber sehr leistungsstark und verfügt über hervorragende Regenerationskräfte, doch bei einer schweren Schädigung kann sie ihre Funktionen nur über einen begrenzten Zeitraum aufrechterhalten. Das Fatale: Das Organ leidet still, zumindest eine lange Zeit. Die Evolution hat die Leber nämlich im Gegensatz zu anderen Organen nicht mit Schmerzsensoren ausgestattet.

Laut den Fachleuten schadet eine Fettleber nicht nur der Leberfunktion, sondern erhöht auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem: Wenn sich sich eine nichtalkoholische Fettleber entzündet, kann sich daraus die Leberfibrose entwickeln (Lebergewebe wird zunehmend durch Bindegewebe ersetzt).

Diese kann im weiteren Verlauf eine Leberzirrhose auslösen (Zerstörung der Gefäßarchitektur), die sich – im Gegensatz zu einigen anderen Lebererkrankungen – in der Regel nicht zurückbildet. Bei einer Leberzirrhose steigt auch das Risiko für Leberzellkrebs.

Fettverteilung ist entscheidend

Zwar gibt es auch eine genetische Prädisposition, doch Hauptursachen für die nichtalkoholische Fettleber sind zu 70 bis 90 Prozent Übergewicht/Adipositas (Fettleibigkeit) sowie der Diabetes mellitus Typ 2.

Allerdings können auch schlanke und normalgewichtige Menschen eine ausgeprägte Fettleber haben, wenn nämlich genetische Veranlagung, wenig Bewegung und ungünstige Ernährung gepaart sind. Vordergründig erscheinen sie gesund; immerhin ist ihr Body-Mass-Index (BMI) ja im Lot.

Im Englischen gibt es hierfür das griffige Akronym: TOFI – „Thin Outside Fat Inside“. Entscheidend ist die Fettverteilung: Wie das BZfE erläutert, lagert sich bei TOFIs das Fett innen im Bauchraum zwischen den Organen ab, anstatt auf den Hüften; auch bekannt als „Apfelform“.

Fettgewebe ist keine „tote Masse“, die nur als Energiespeicher dient, sondern ist auch Produzent von Botenstoffen, so dass die Funktionsfähigkeit des Fettgewebes darüber mitentscheidet, ob jemand stoffwechselgesund bleibt oder krank wird. Schätzungen von Fachleuten gehen davon aus, dass fast jeder fünfte Normalgewichtige ein TOFI ist.

Reduktion des Körpergewichts

Es gibt bislang keine zugelassenen Medikamente für die Diagnose nicht-alkoholische Fettleber. Der Grundbaustein der Behandlung liegt in der Lebensstiländerung. Diese beinhaltet eine kalorienreduzierte, ausgewogene Ernährung sowie eine Erhöhung der körperlichen Aktivität.

Bezüglich letzterem wirkt sich bereits eine regelmäßige moderate körperliche Aktivität (beispielsweise Spazierengehen) von 45 Minuten drei- bis fünfmal pro Woche positiv auf die Stoffwechselsituation aus.

Die Effektivität der Lebensstiländerung ist stark vom Ausmaß der erzielten Reduktion des Körpergewichts abhängig, wie die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) in ihrem „Deutschen Gesundheitsbericht Diabetes 2020“ ausführt.

Eine Gewichtsabnahme von etwa fünf Prozent geht demnach mit einer Abnahme des Leberfettgehaltes von etwa 30 Prozent einher. Hungern oder radikale Diäten sind jedoch keine Option, da die Leber dadurch häufig überfordert wird.

Lebensstiländerung ist das A & O

Bezüglich einer ausgewogenen Ernährung hat offensichtlich „low carb“, also eine verminderte Kohlenhydrat-Aufnahme, einen positiven Effekt. Denn in Studien hat sich gezeigt, dass vor allem eine gesteigerte Aufnahme von Fruktose, Glukose und Saccharose mit der Entstehung der NAFL in Zusammenhang steht.

Daraus folgt die Empfehlung einer kohlenhydratmoderaten Ernährung – dem BZfE zufolge 50 bis 55 Prozent der Energiezufuhr – mit Bevorzugung komplexer Kohlenhydrate wie Vollkorngetreideprodukte, Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst und Nüsse.

Eine fettreiche Ernährung enthält meist einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, deren Konsum mit Insulinresistenz und vermehrtem oxidativen Stress in der Leber einhergeht und die Entstehung der NAFL fördert.

Die Fettzufuhr sollte daher auf circa 30 Prozent der Energiezufuhr gesenkt sowie fettarme Produkte und pflanzliche Öle/Fette bevorzugt werden, mit einem hohen Anteil an einfach- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Bezüglich der empfohlenen Proteinmenge verbleiben rechnerisch noch 15 bis 20 Prozent der Energiezufuhr. Nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin sollten Patientinnen und Patienten mit Leberzirrhose eine Eiweißzufuhr von 1,2 bis 1,5 Gramm Protein/Kilogramm Körpergewicht/Tag erhalten. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundeszentrum für Ernährung: Risikofaktor nichtalkoholische Fettleber, (Abruf: 21.11.2020)
  • Deutsche Leberstiftung: Fettleberentzündung (Steatohepatitis) – häufigste Lebererkrankung in Deutschland, (Abruf: 21.11.2020), Deutsche Leberstiftung
  • Deutsche Leberstiftung: Nicht-alkoholische Fettleber (NAFL) – Platz eins der Fettleber-Diagnosen, (Abruf: 21.11.2020), Deutsche Leberstiftung
  • Deutsche Diabetes Gesellschaft: Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes 2020, (Abruf: 21.11.2020), Deutsche Diabetes Gesellschaft

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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