• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Coronavirus: Hemmstoffe können Vermehrung von SARS-CoV-2 stoppen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
Quellen ansehen
7. März 2021
in News
Grafik von COVID-19 Viruszellen.
Ein Forschungsteam hat zwei Wirkstoff-Familien entdeckt, die die Vermehrung des Coronavirus SARS-CoV-2 blockieren können. (Bild: Ahmet Aglamaz/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

SARS-CoV-2: Hemmstoffe für Coronavirus entdeckt

Zwar gibt es in zahlreichen Ländern der Welt Impfprogramme gegen das Coronavirus SARS-CoV-2, doch ob die Pandemie dadurch in den Griff zu bekommen ist, ist noch nicht klar. Die Hoffnungen richten sich auch darauf, dass es gelingt, Medikamente zur Behandlung Infizierter zu finden. Forschende aus Deutschland haben nun Hemmstoffe für das Virus entdeckt. Diese könnten in Zukunft zur Entwicklung von Arzneimitteln dienen.

Noch gibt es keine Arzneimittel gegen die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöste Erkrankung COVID-19. Doch an zahlreichen Instituten weltweit wird an solchen Medikamenten geforscht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Bonn und Würzburg haben nun Substanzen identifiziert, die einen Schlüsselschritt der Coronavirus-Vermehrung blockieren.

Virusvermehrung wird gestoppt

Damit sich das Coronavirus SARS-CoV-2 vermehren kann, ist es auf die Hauptprotease als Schlüsselenzym angewiesen, wird in einer Mitteilung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn erklärt.

Der Erreger lässt sein Genom aus RNA zunächst in einen großen Protein-Strang übersetzen. Die virale Hauptprotease zerschneidet dann dieses Proteinband in kleinere Einheiten, aus denen die neuen Viruspartikel gebildet werden.

„Die Hauptprotease ist ein äußerst vielversprechender Ansatzpunkt der Coronavirus-Wirkstoffforschung”, so Prof. Dr. Christa E. Müller vom Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn. “Wird dieses Enzym blockiert, dann ist die Virusvermehrung in den Körperzellen gestoppt.”

Die Forschenden entwarfen eine große Anzahl an potenziellen Hemmstoffen basierend auf der Struktur der Hauptprotease und dem Mechanismus, mit dem das wichtige Virusvermehrungsenzym arbeitet.

„Bedingung für einen geeigneten Hemmstoff ist, dass er ausreichend fest an die Hauptprotease bindet und ihr aktives Zentrum blockieren kann”, erklärt Prof. Dr. Michael Gütschow, der am Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn eine eigene Arbeitsgruppe zu solchen Inhibitoren leitet.

Ungeeignete Kandidaten leuchten auf

Dann ging es in die experimentelle Phase. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickelten für das Hochdurchsatz-Screening ein neues Testsystem. Sie boten der Hauptprotease einen Ausgangsstoff (Substrat) an, an den ein Reportermolekül gekoppelt war.

Spaltete die Protease diese Kopplung katalytisch, war ein fluoreszierendes Leuchten des Produkts messbar. Blockierte jedoch ein gleichzeitig verabreichter Hemmstoff erfolgreich die Aktivität der Protease, kam es nicht zum Aufleuchten.

„Bei den meisten Testverbindungen beobachteten wir keine Enzymhemmung. Aber in seltenen Fällen unseres umfangreichen Tests war die Fluoreszenz unterdrückt: Das waren die erhofften Treffer bei der Suche nach Hemmstoffen für die Virus-Protease”, erläutert Gütschow.

Noch ein weiter Weg bis zum Medikament

Zwei Wirkstoffklassen sind nach dem Hochdurchsatz-Screening der Forschenden besonders vielversprechend, und maßgeschneiderte Verbindungen aus diesen Klassen wurden neu synthetisiert.

Sie kleben an der Hauptprotease wie Kaugummi und blockieren das entscheidende katalytische Zentrum, wodurch die Hauptprotease die Virusvermehrung nicht mehr vorbereiten kann. “Einige der Verbindungen haben sogar noch einen weiteren Effekt”, sagt Müller. „Sie hemmen darüber hinaus ein menschliches Enzym, das dem Virus dabei hilft, in Körperzellen einzudringen.“

Die Beteiligten brachten ganz unterschiedliche Expertisen in die in der Fachzeitschrift „Angewandte Chemie“ veröffentlichten Studie ein.

„Nur durch die großartige Kooperation ist es uns gelungen, geeignete Wirkstoffkandidaten zu entwerfen, zu synthetisieren und biochemisch zu charakterisieren”, so Gütschow. „Die besten Wirkstoffe stellen vielversprechende Leitstrukturen für die Arzneistoffentwicklung dar“, sagt Müller.

Bis zum Medikament, das bei der Behandlung von COVID-19-Erkrankten eingesetzt werden kann, ist es allerdings noch ein weiter Weg, meint Professor Jochen Bodem von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU).

„Unsere Studie basiert auf Laborexperimenten. Für die Entwicklung von Medikamenten sind noch aufwändige klinische Studien erforderlich“, erklärt der Wissenschaftler in einer Mitteilung. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn: Forscher entdecken SARS-CoV-2-Hemmstoffe, (Abruf: 07.03.2021), Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU): Hemmstoffe für SARS-CoV-2 entdeckt, (Abruf: 07.03.2021), Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU)
  • Julian Breidenbach, Carina Lemke, Thanigaimalai Pillaiyar, Laura Schäkel, Ghazl Al Hamwi, Miriam Diett, Robin Gedschold, Nina Geiger, Vittoria Lopez, Salahuddin Mirza, Vigneshwaran Namasivayam, Anke C. Schiedel, Katharina Sylvester, Dominik Thimm, Christin Vielmuth, Lan Phuong Vu, Maria Zyulina, Jochen Bodem, Michael Gütschow and Christa E. Müller: Targeting the Main Protease of SARS‐CoV‐2: From the Establishment of High Throughput Screening to the Design of Tailored Inhibitors; in: Angewandte Chemie, (veröffentlicht: 03.03.2021), Angewandte Chemie

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Verschiedene Tabletten auf einem Holztisch

Herzgesundheit: Nahrungsergänzungsmittel können gefährlich werden

Frau läuft mit Gesichtsmaske.

COVID-19: Wie sicher ist das Tragen einer Maske beim Sport?

Jetzt News lesen

Eine Frau bildet mit ihren Händen eine Herzform vor ihrem Bauch.

Darmflora: Richtige Ernährung nach Antibiotika-Einnahme entscheidend

8. Mai 2025
Älteres Parr geht im Wald spazieren.

Einfache Maßnahmen zur Stärkung der mentalen Gesundheit

7. Mai 2025
Arzt misst bei einem Patienten den Blutdruck

Diese drei Erkrankungen sind bei Männern wesentlich häufiger

7. Mai 2025
Fruchtzucker und Früchte.

Fructose: Süßer Geschmack mit bitteren gesundheitlichen Folgen

6. Mai 2025
Verhindert eine mediterrane Ernährung bei Frauen die Entstehung von rheumatoider Arthritis? (Bild: Krakenimages.com/Stock.Adobe.com)

Wie Darmbakterien Autoimmunerkrankungen antreiben

5. Mai 2025
Vegetarisch belegter Grill

Pflanzlichen Ernährung sollte vielfältig sein

4. Mai 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR