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Naturschutz für die psychische Gesundheit?

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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1. April 2021
in News
Zwei Rotkelchen auf einem Ast.
Die Vielfalt der Pflanzen- und Vogelarten in einer Region hat Auswirkungen auf die psychische Gesundheit der ansässigen Bevölkerung. (Bild: creativenature.nl/stock.adobe.com)
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Naturschutz für die psychische Gesundheit?

Die Biodiversität, also die Vielfalt der Pflanzen- und Tierarten, in einer Region hat laut einer aktuellen Studie auch Auswirkungen auf die mentale Gesundheit der Bevölkerung. Im Umkehrschluss könnte mit Hilfe des Naturschutzes die psychische Gesundheit der Menschen gestärkt werden.

Die Studie von Forschenden des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums (SBiK-F) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zeigt, dass Menschen in Regionen mit hoher Biodiversität eine bessere mentale Gesundheit aufweisen. Veröffentlicht wurden die Studienergebnisse in dem Fachmagazin „Landscape and Urban Planning“.

Gesundheitliche Auswirkungen der Umwelt

Vielfach wurden in früheren Studien bereits Zusammenhänge zwischen Umweltbedingungen und der menschlichen Gesundheit festgestellt, wie beispielsweise Auswirkungen der Luftverschmutzung auf das Risiko für Lungen- und Herzkrankheiten. Wie die Biodiversität die menschliche Gesundheit beeinflusst, ist bisher allerdings weitgehend unklar.

Daten von 30.000 Personen ausgewertet

In der aktuellen Studie haben die Forschenden nun den Zusammenhang zwischen Biodiversität und der Gesundheit anhand der Daten von und 15.000 Haushalten und 30.000 Personen aus dem sogenannten Sozio-oekonomische Panel (SOEP) untersucht. Als Indikatoren für die Biodiversität in den verschiedenen Regionen wurden dabei die Daten zur Artenvielfalt von Pflanzen und Vögeln sowie die Populationsdichte von Vögeln herangezogen.

Mentale Gesundheit steigt mit der Artenvielfalt

„Die Ergebnisse zeigen eine höhere mentale Gesundheit der Menschen in Landkreisen mit einer größeren Vielfalt an Pflanzen- und Vogelarten“, berichtet das iDiv. Personen, die in einem Kreis mit vielen verschiedenen Pflanzen und Vögeln leben, gehe es im Durchschnitt mental besser als Menschen in Kreisen mit niedrigerer Artenvielfalt, so der Erstautor Joel Methorst, der die Studie im Rahmen seiner Promotion am iDiv, SBiK-F und der Goethe-Universität Frankfurt geleitet hat und jetzt an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg tätig ist.

Populationsdichte ohne Effekt

Während die Artenvielfalt einen positiven Einfluss hatte, scheint die Populationsdichte von Vögeln jedoch überraschenderweise nicht relevant für die mentale Gesundheit. „Das könnte daran liegen, dass manche Arten mit hoher Populationszahl wie Tauben, Möwen oder Krähen nicht immer so beliebt in der Bevölkerung sind“, erklärt Methorst.

In der aktuellen Studie wurde zudem ein positiver Effekt von öffentlichen Parks und Grünflächen auf die mentale Gesundheit festgestellt. Je näher diese waren, desto besser ging es laut Angaben der Forschenden auch den Menschen.

Physische Gesundheit könnte indirekt profitieren

Einen direkten Einfluss der Biodiversität auf die physische Gesundheit konnte das Forschungsteam in der Studie jedoch nicht feststellen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass es indirekte Zusammenhänge gibt. Durch die Biodiversität könnte beispielsweise das Interesse an Aufenthalten in der Natur steigen und wer gerne in der Natur aktiv ist, um Tiere und Pflanzen zu erleben, stärkt mit dieser körperlichen Aktivität gegebenenfalls auch seine Gesundheit.

Des Weiteren könnte eine Umgebung mit einer höheren Zahl an Pflanzen- und Vogelarten auch für bessere lokale Umweltbedingungen sprechen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken, erläutern die Expertinnen und Experten.

Kausalzusammenhang nicht nachgewiesen

Zwar lässt sich anhand der Daten kein kausaler Zusammenhang zwischen der Biodiversität und der mentalen oder physischen Gesundheit ermitteln, dennoch ermögliche die Studie wertvolle Rückschlüsse, so die Mitteilung des iDiv.

Naturschutz zur Gesundheitsförderung

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass man Naturschutz durchaus auch als Maßnahme zur Gesundheitsförderung verstehen kann“, betont Prof. Katrin Rehdanz von der Universität Kiel. Laut der Expertin sollten „vor allem Stadtplanung und Grünflächenämter in Biodiversität investieren, um so die Gesundheit der städtischen Bevölkerung zu fördern.“ (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Joel Methorst, Aletta Bonn, Melissa Marselle, Katrin Böhning-Gaese, Katrin Rehdanz: Species richness is positively related to mental health – A study for Germany; in: Landscape and Urban Planning, Volume 211, 2021, sciencedirect.com
  • Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig: Biodiversität kann sich positiv auf mentale Gesundheit auswirken (veröffentlicht 31.03.2021), idiv.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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