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Sport bei hohen Feinstaubwerten beeinträchtigt das Herz-Kreislauf-System

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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9. Juni 2021
in News
Junge Frau beim morgendlichen Joggen auf der Straße
Eine Studie hat ermittelt, ab wann Luftverschmutzung beim Sport im Freien Herz und Kreislauf schadet. (Bild: Davide Angelini/stock.adobe.com)
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Bewegung: Sport bei schlechter Luft eher schädlich

Durch regelmäßige Bewegung kann man Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Doch wenn der Sport im Freien stattfindet und die Luft dabei stark verschmutzt ist, schadet dies dem Herzen und dem Kreislauf. Das zeigt eine neue Studie mit rund 1,5 Millionen Menschen.

Von Fachleuten wird immer wieder hervorgehoben, wie wichtig Sport für unseren Körper ist. So kann regelmäßige Bewegung bei der Gewichtsreduktion helfen, dazu beitragen, das Immunsystem anzuregen und das Risiko für Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu mindern. Es heißt oft, dass es am besten für den Körper ist, wenn man im Freien sportlich aktiv ist. Doch bei schlechter Luft gilt dies nicht.

Bewegung bei Luftverschmutzung kann schaden

Wie das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V. in einer aktuellen Mitteilung schreibt, kann Bewegung an der frischen Luft ab einer gewissen Luftverschmutzung mehr schaden als nützen.

Denn bei hohen Feinstaubwerten beeinträchtigt Sport im Freien das Herz-Kreislauf-System. Dies belegt eine aktuelle Studie aus Südkorea mit fast 1,5 Millionen jungen Erwachsenen.

„Das Besondere an der Studie ist, dass sie erstmals eine Schwelle für die Feinstaubbelastung angibt, ab der es für Herz und Kreislauf nachteilig ist, draußen Sport zu treiben“, erklärt Professor Thomas Münzel, Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) an der Universitätsmedizin Mainz.

Bei moderater Feinstaubbelastung förderte die körperliche Bewegung die Gesundheit der Studienteilnehmenden. Bei höheren Luftverschmutzungswerten hingegen bewirkte der Sport das Gegenteil und schadete dem Herz-Kreislauf-System.

„Die Feinstaub-Grenzwerte der EU liegen ganz nah an dem Bereich, in dem laut der Studie körperliche Aktivität im Freien bereits schädlich für das Herz-Kreislauf-System ist“, so Münzel. „Regional werden die Grenzwerte in Deutschland sogar überschritten, etwa in Hochindustriegebieten.“

Feinstaub gelangt in alle Organe

Wie in der Mitteilung erklärt wird, gelangt Feinstaub über die Lungenbläschen ins Blut und somit zu allen anderen Organen. Im Herz sowie in den Gefäßen führt er zu chronischen Entzündungen, die Arteriosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall zur Folge haben können.

Die kleinsten Partikel des Feinstaubs können sogar die Blut-Hirn-Schranke überwinden und dann Entzündungen im Gehirn auslösen.

Apps können helfen

Ob man im Freien joggen sollte oder besser zu Hause auf dem Laufband trainiert, hängt von den Umweltbelastungen vor Ort ab. Mittlerweile gibt es immer mehr Messstationen, die Luftverschmutzung, Lärm und Temperatur erfassen. Satellitendaten können ebenfalls verwendet werden, um Umweltbelastungen vorherzusagen.

Spezielle Apps nutzen diese Daten dann und berechnen, ob Sport im Freien empfehlenswert ist oder nicht. Laut Münzel ist wichtig, dass die Apps es ermöglichen, die eingeatmete Dosis der Luftverschmutzung individuell abzuschätzen, nämlich abhängig von der geplanten Bewegung und den lokalen Messwerten.

Denn das sei das beste Maß, um zu entscheiden, ob Bewegung an der frischen Luft gesund ist.

Studie mit Schwächen

Der Mainzer Kardiologe weist aber auch darauf hin, dass die koreanische Studie einige Einschränkungen hat. So konnte nicht immer genau beurteilt werden, ob die Teilnehmerinnen und Teilnehmer draußen oder drinnen trainiert hatten.

Außerdem wurde nur einmal wöchentlich per Fragebogen ermittelt, wie intensiv sie Sport getrieben hatten. Dies kann zu fehlerhaften Angaben führen, da die Teilnehmenden sich eventuell falsch erinnerten.

Die gesundheitlichen Auswirkungen, etwa ob Schlaganfälle oder verengte Herzkranzgefäße auftraten, ermittelten die koreanischen Forschenden über einen Zeitraum von fünf Jahren.

Münzel zufolge sind daher weitere Studien notwendig, die auch untersuchen, wie sich kurzfristige Veränderungen der Luftverschmutzung zusammen mit einer veränderten sportlichen Aktivität auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V.: Sport bei starker Luftverschmutzung schadet Herz und Kreislauf, (Abruf: 09.06.2021), Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V.
  • Seong Rae Kim, Seulggie Choi, Kyuwoong Kim, Jooyoung Chang, Sung Min Kim, Yoosun Cho, Yun Hwan Oh, Gyeongsil Lee, Joung Sik Son, Kyae Hyung Kim, Sang Min Park: Association of the combined effects of air pollution and changes in physical activity with cardiovascular disease in young adults; in: European Heart Journal, (veröffentlicht: 29.03.2021), European Heart Journal
  • Thomas Münzel, Omar Hahad, Andreas Daiber: Running in polluted air is a two-edged sword — physical exercise in low air pollution areas is cardioprotective but detrimental for the heart in high air pollution areas; in: European Heart Journal, (veröffentlicht: 08.05.2021), European Heart Journal

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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