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Ernährung: Blut von vegan lebenden Menschen weniger durch PFAS belastet?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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7. August 2021
in News
Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte um den Schriftzug Vegan auf einem Holztisch
In einer Studie wurde untersucht, ob eine vegane Ernährung die Aufnahme bestimmter per- und polyfluorierter Alkylsubstanzen (PFAS) reduziert. (Bild: minoandriani/stock.adobe.com)
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Reduktion der PFAS-Aufnahme bei veganer Ernährung?

Im vergangenen Jahr berichteten Fachleute, dass hierzulande im Blut von Kindern und Jugendlichen zu viele Chemikalien aus der Stoffgruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen, kurz PFAS, festgestellt wurden. Erhöhte Werte dieser Substanzen im Blut können die Gesundheit beeinträchtigen. Eine vegane Ernährung kann offenbar dazu beitragen, die Aufnahme bestimmter PFAS zu verringern.

Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) kommen nicht natürlich vor. Die Industriechemikalien reichern sich im menschlichen Körper an. Das mögliche gesundheitliche Gefährdungspotential hängt unter anderem von der Menge ab, der Menschen ausgesetzt sind. Interessant ist daher eine neue Untersuchung, die sich damit beschäftigte, ob eine vegane Ernährung die Aufnahme bestimmter PFAS reduziert.

Hauptaufnahmequelle für PFAS sind Lebensmittel

Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind Industriechemikalien, die aufgrund ihrer besonderen technischen Eigenschaften in zahlreichen industriellen Prozessen und Verbrauchsprodukten eingesetzt werden, erklärt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer aktuellen Mitteilung.

Laut den Fachleuten sind viele PFAS schwer abbaubar und mittlerweile in der Umwelt, in der Nahrungskette und im Blut von Menschen nachweisbar. Hauptaufnahmequelle für PFAS beim Menschen sind Nahrungsmittel einschließlich Trinkwasser. Lebensmittel tierischer Herkunft wie Fisch und Fleisch leisten dabei einen bedeutenden Beitrag.

Weil eine vegane Ernährung den vollständigen Verzicht auf tierische Produkte bedeutet, ist zu erwarten, dass vegan lebende Menschen im Vergleich zu Personen, die sich über Mischkost ernähren, niedrigere Blutspiegel von PFAS aufweisen.

Gehalt verschiedener PFAS im Blut

In einer Studie mit 72 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat das BfR zusammen mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Berliner Charité untersucht, welche Zusammenhänge zwischen Ernährungsgewohnheiten und Gehalten verschiedener PFAS im Blut der Teilnehmenden bestehen.

Verglichen wurden 36 Personen, die sich vegan, also rein pflanzlich ernährten, und 36 Menschen, die auf Mischkost setzten (jeweils 18 Frauen und 18 Männer) .

Bei ihnen wurde das Blutplasma auf neun Perfluoralkylsubstanzen mit einem dreistufigen Quadrupol-Massenspektrometer untersucht. Quantitativ ausgewertet wurden die Gehalte von vier PFAS.

Deutlich weniger PFOS und PFNA

Im Blutplasma der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden insgesamt die vier per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen Perfluoroktansulfonsäure (PFOS), Perfluoroctansäure (PFOA), Perfluornonansäure (PFNA) und Perfluorhexansulfonsäure (PFHxS) quantitativ bestimmt.

Das Ergebnis: Vegan lebende Personen wiesen in dieser Studie deutlich weniger PFOS und PFNA im Blutplasma auf als Menschen, die sich mit Mischkost ernährten.

Bei PFOA und PFHxS hingegen zeigten sich keine signifikanten Unterschiede der Gehalte im Blutplasma zwischen diesen beiden Personengruppen.

Die Studie wurde vor kurzem in der Fachzeitschrift “International Journal of Hygiene and Environmental Health“ veröffentlicht.

Verminderte Wirkung von Impfungen

Wie das Umweltbundesamt (UBA) erklärt, reichern sich PFAS im menschlichen Körper an und können auch über die Muttermilch von der Mutter auf das Kind übergehen.

Untersuchungen haben gezeigt, dass gestillte Kinder höher mit PFAS belastet sind als nicht gestillte Kinder.

Erhöhte Konzentrationen von PFOA und PFOS im menschlichen Blut können Wirkungen von Impfungen vermindern, die Neigung zu Infekten erhöhen, die Cholesterinwerte erhöhen sowie bei Nachkommen ein verringertes Geburtsgewicht zur Folge haben.

Und laut dem BfR ist aus Tierversuchen bekannt, dass viele PFAS, einschließlich PFOA, PFNA, PFHxS und PFOS, die Leber schädigen.

Außerdem wirken einige PFAS, wie PFOA und PFOS, im Tierversuch entwicklungstoxisch und können den Fettstoffwechsel, die Schilddrüsenhormonspiegel und das Immunsystem beeinträchtigen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesinstitut für Risikobewertung: Reduziert eine vegane Ernährung die Aufnahme bestimmter per- und polyfluorierter Alkylsubstanzen (PFAS)?, (Abruf: 07.08.2021), Bundesinstitut für Risikobewertung
  • Juliane Menzel, Klaus Abraham, Stefan Dietrich, Hermann Fromme, Wolfgang Völkel, Tanja Schwerdtle, Cornelia Weikert: Internal exposure to perfluoroalkyl substances (PFAS) in vegans and omnivores; in: International Journal of Hygiene and Environmental Health, (veröffentlicht: 20.07.2021), International Journal of Hygiene and Environmental Health
  • Umweltbundesamt: Kinder und Jugendliche haben zu viel PFAS im Blut, (Abruf: 07.08.2021), Umweltbundesamt
  • Bundesinstitut für Risikobewertung: Fragen und Antworten zu per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS), (Abruf: 07.08.2021), Bundesinstitut für Risikobewertung

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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