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Ernährung: Zusatzstoffe in Lebensmitteln – jede zweite Person hat Bedenken

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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8. September 2021
in News
Ein Einkaufswagen gefüllt mit Lebensmitteln steht in einem Supermarkt.
Eine Umfrage zeigt, welche Meinung die deutsche Bevölkerung über Lebensmittelzusatzstoffe hat. (Bild: Eisenhans/stock.adobe.com)
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Lebensmittelzusatzstoffe werden als Gesundheitsgefahr wahrgenommen

In vielen verarbeiteten Lebensmitteln sind Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Emulgatoren, Süßungsmittel oder Konservierungsstoffe enthalten. Laut einer großen Umfrage im Auftrag des Bundesinstituts für Risikobewertung versucht mehr als jede zweite Person beim Einkaufen solche Zusatzstoffe zu vermeiden. Das Wissen über die einzelnen Substanzen sei jedoch insgesamt klein.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) veröffentlichte kürzlich eine Spezial-Ausgabe des Verbrauchermonitors zur Wahrnehmung von Lebensmittelzusatzstoffen. Dabei zeigte sich, dass 55 Prozent der Bevölkerung in Deutschland versuchen, Zusatzstoffe beim Kauf von Lebensmitteln zu vermeiden.

Lebensmittelzusatzstoffe werden „streng geprüft“

„Viele Menschen sorgen sich über mögliche gesundheitliche Folgen, gleichzeitig fühlen sie sich nicht gut über Zusatzstoffe informiert“, erläutert BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. Er gibt jedoch zu bedenken, dass Lebensmittelzusatzstoffe in Europa streng geprüft werden. Sie dürfen ihm zufolge nur eingesetzt werden, wenn gesundheitliche Beeinträchtigungen bei der vorgesehenen Verwendung nicht zu erwarten sind.

Warum werden Lebensmittelzusatzstoffe verwendet?

Nach Angaben des BfR werden Zusatzstoffe aus technologischen Gründen den Lebensmitteln zugesetzt. Farbstoffe beeinflussen beispielsweise das Aussehen eines Produktes, Emulgatoren die Konsistenz und Süßungsmittel den Geschmack. Solche Eigenschaften seien laut der Befragung wichtig für viele Verbraucherinnen und Verbraucher.

Wahrgenommene Risiken

Dennoch versuchen über die Hälfte der Konsumentinnen und Konsumenten solche Stoffe beim Kauf von Lebensmitteln zu vermeiden. Viele der Teilnehmenden befürchten ein gesundheitliches Risiko durch die Zusatzstoffe. Vor allem gegenüber den Süßungsmitteln, Farbstoffen und Geschmacksverstärkern stehen über 40 Prozent der Befragten skeptisch. Die häufigsten wahrgenommenen Befürchtungen, die von den Befragten mit Lebensmittelzusatzstoffen verbunden werden, seien ein erhöhtes Risiko für Krebs und Übergewicht.

Allgemeines Wissen über Zusatzstoffe ist gering

Unterm Strich geben die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher in der Befragung an, ein geringes Wissen über Zweck und Auswirkung von Zusatzstoffen in Lebensmitteln zu haben. Laut BfR fühlen sich die Befragten überwiegend schlecht informiert, vor allem bezüglich potenzieller gesundheitlicher Risiken. Sogar häufig verwendete Zusatzstoffe sind vielen Teilnehmenden nicht bekannt. Über 40 Prozent der Befragten kannten beispielsweise nicht den Geschmacksverstärker Mononatriumglutamat und das Süßungsmittel Aspartam.

Definition von Lebensmittelzusatzstoffen

Lebensmittelzusatzstoffe sind auf den Verpackungen häufig in einer schwer nachvollziehbaren Form angegeben, wodurch die Skepsis womöglich erhöht wird. Der Begriff wird in der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 definiert. Dort wird ein Zusatzstoff als eine Zutat mit oder ohne Nährwert beschrieben, die einem Lebensmittel aus technologischen Gründen zugesetzt wird.

Zusatzstoffe dürfen in der Europäischen Union nur verwendet werden, wenn sie ordnungsgemäß zugelassen sind. Voraussetzung dafür sei, dass der Stoff für die vorgesehene Verwendung gesundheitlich unbedenklich ist. Weiterhin müsse eine technologische Notwendigkeit für den Zusatz bestehen und Konsumentinnen sowie Konsumenten dürfen durch die Verwendung des Lebensmittelzusatzstoffs nicht irregeführt werden. Jeder in der EU zugelassene Lebensmittelzusatzstoff habe eine E-Nummer und müsse in der Zutatenliste angegeben werden.

Beispiele für häufige Zusatzstoffe sind

  • Carotin (E 160a) als Farbstoffe,
  • Mononatrium-Glutamat (E 621) als Geschmacksverstärker,
  • Aspartam (E 951) als Süßungsmittel,
  • Lecithin (E 322) als Emulgator,
  • Milchsäure (E 270) als Konservierungsstoff.

Gefahrenbewertung von Zusatzstoffen

Bei der gesundheitlichen Bewertung von Lebensmittelzusatzstoffen wird laut BfR in der Regel ein Wert namens „Acceptable Daily Intake (ADI)“ herangezogen. Gemeint ist damit die Menge, die ein Mensch jeden Tag ein Leben lang aufnehmen kann, ohne dass ein negativer Effekt auf die Gesundheit zu erwarten ist.

Dennoch gelten einige Zusatzstoffe als umstritten. Aspartam (E 951) soll beispielsweise in hohen Dosen krebserregend wirken, wird aber in geringer Konzentration von der European Food Safety Authrity (efsa) als unbedenklich eingestuft. Natriumnitrit (E 250) ist in vielen Wurstwaren enthalten und gilt ebenfalls als wahrscheinlich krebserregend. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Verbrauchermonitor: SPEZIALZusatzstoffe in Lebensmitteln (Stand Mai 2021), bfr.bund.de
  • Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Bunt, haltbar und intensiv im Geschmack - Was denkt die Bevölkerung über Zusatzstoffe in Lebensmitteln? (veröffentlicht: 07.09.2021), bfr.bund.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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