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Durchbruch im Kampf gegen antibiotikaresistente Supererreger erzielt

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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26. Oktober 2021
in News
3D-Illustration von Staphylococcus aureus (MRSA) -Bakterien
Staphylococcus aureus (S. aureus) zählt weltweit zu den wichtigsten Erregern von Infektionen beim Menschen und gilt als ein gefürchteter Krankenhauskeim. Durch ein neues Verfahren werden Antibiotika jetzt erheblich wirksamer gegen diesen Supererreger. (Bild: royaltystockphoto/stock.adobe.com)
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Wirksamere Antibiotika in Aussicht

Jetzt wurde eine Möglichkeit identifiziert, mit deren Hilfe Antibiotika wirksamer gegen antibiotikaresistente Bakterien gemacht werden können. Solche auch als Supererreger bekannten Bakterienstämme breiten sich global aus und gelten als eine der größten Gefahren in der Medizin. Ohne wirksame Arzneimittel gegen antibiotikaresistente Bakterien werden in Zukunft Millionen Menschen an Erkrankungen versterben, welche eigentlich schon lange als besiegt galten.

In einem multidisziplinären Projekt von Forschenden der Monash University und der Harvard University wurde jetzt ein Weg gefunden, um Antibiotika wirksamer gegen antibiotikaresistente Bakterien zu machen, ohne dabei auf riskante Strategien zurückgreifen zu müssen, die höhere Dosen verabreichen oder sich auf die Entdeckung neuer Arten von Antibiotika verlassen. Die Ergebnisse können in dem englischsprachigen Fachblatt „Nature Communications“ nachgelesen werden.

Gefahren durch Supererreger

Die antimikrobielle Resistenz gegen sogenannte Superbakterien hat sich weiterentwickelt und ist laut der Weltgesundheitsorganisation WHO eine der zehn größten Bedrohungen für die öffentliche Gesundheit der Menschheit.

Was sind Neutrophile?

Während einer bakteriellen Infektion nutzt der Körper laut den Fachleuten spezielle Moleküle, welche als Chemoattraktoren bezeichnet werden, um Neutrophile an den Ort der Infektion zu locken. Neutrophile bezeichnen Immunzellen mit der Fähigkeit, gefährliche Bakterien einzukapseln und abzutöten, was für die Immunreaktion entscheidend ist. Das Team verband einen Chemoattraktor mit einem Antibiotikum und konnte so die Rekrutierung von Immunzellen und deren Abtötungsfähigkeit verbessern.

Wie bekämpft das Immunsystem Bakterien?

„Wenn wir untersuchen, wie unser Immunsystem Bakterien bekämpfen kann, gibt es zwei wichtige Aspekte, auf die wir achten. Der erste ist unsere Fähigkeit, Bakterienzellen zu fangen und sie abzutöten. Der zweite sind die Signale – die Chemoattraktoren -, die mehr neutrophile Granulozyten anlocken, also weiße Blutkörperchen, die die Antwort des Immunsystems auf die Infektion anführen”, erklärt Studienautorin Dr. Jennifer Payne vom Monash Biomedicine Discovery Institute in einer Pressemitteilung.

Die Forschenden verknüpften ein als Formylpeptid bekanntes Chemoattraktivum mit Vancomycin, einem häufig verwendeten Antibiotikum, welches sich an die Oberfläche der Bakterien bindet, und führten ihre Studien an Staphylococcus aureus durch, einem der problematischsten antibiotikaresistenten Bakterienstämme

„Wir haben an der Verwendung von Antibiotika-Chemoattraktant-Hybriden mit Doppelfunktion gearbeitet, die die Rekrutierung von Neutrophilen verbessern und das Verschlingen und Abtöten der Bakterien verstärken”, erläutert Dr. Payne.

Stark erhöhte Wirksamkeit durch neues Antibiotikum

„Indem wir unser starkes Immunsystem auf diese Weise mit dem immuntherapeutischen Antibiotikum stimulieren, haben wir in Mausmodellen gezeigt, dass die Behandlung um das Zweifache wirksamer ist als die alleinige Verwendung des Antibiotikums in einer um ein Fünftel geringeren Dosis”, berichtet Studienautor Professor Max Cryle vom Monash Biomedicine Discovery Institute. Der vielversprechende neue Forschungszweig bringe eine Menge potenzieller Vorteile für die ständig wachsende Bedrohung durch arzneimittelresistente Supererreger, fügt der Experte hinzu.

Verbesserte Abtötung von MRSA erzielt

Laut Aussagen des Teams war die sogenannte Mikrofluidik für diese Forschung bahnbrechend, da sie es ermöglichte, eine Infektion auf einem Chip zu erzeugen, um die Rekrutierung menschlicher Immunzellen zu überwachen. So konnte in Echtzeit beobachtet werden, wie das Immuntherapeutikum die Fähigkeit der Zellen zur Abtötung von Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus (MRSA) verbessert. Dies geschah laut den Forschenden auf die gleiche Weise, wie es auch im menschlichen Körper passieren würde. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Jennifer A. E. Payne, Julien Tailhades, Felix Ellett, Xenia Kostoulias, Alex J. Fulcher, et al.: Antibiotic-chemoattractants enhance neutrophil clearance of Staphylococcus aureus; in: Nature Communications (veröffentlicht 25.10.2021), Nature Communications
  • Monash University: Researchers discover a way to increase the effectiveness of antibiotics (veröffentlicht 25.10.2021), Monash University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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