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„Dr. Google“: Suchmaschinen keine zuverlässigen Quellen für Gesundheitsinformationen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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1. November 2021
in News
Mann sitzt im Homeoffice am Laptop.
Viele Menschen suchen im Internet nach Informationen zu Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten. Doch die Suchmaschinen Google und das russische Yandex sind laut einer neuen Studie keine zuverlässigen Quellen für Gesundheitsinformationen. (Bild: karrastock/stock.adobe.com)
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Studie: Suchmaschinen liegen bei Gesundheitsfragen häufig daneben

Bei Krankheitssymptomen fragen viele Menschen zuerst „Dr. Google“, bevor sie sich an eine Ärztin oder einen Arzt wenden. Das Internet hat nicht nur rund um die Uhr geöffnet, sondern verfügt scheinbar auch über ein unendliches Wissen. Doch Suchmaschinen liegen laut einer neuen Studie bei Gesundheitsfragen häufig daneben.

„Dr. Google“ ist für viele Menschen ein selbstverständliches Rechercheinstrument, wenn es um die Gesundheit geht. Problematisch wird dies aber, wenn Nutzende bei der Suche im Internet nicht kritisch genug mit den Informationen umgehen. Und dies sollten sie unbedingt tun, da die Suchmaschinen Google und das russische Yandex keine zuverlässigen Quellen für Gesundheitsinformationen. Oft enthalten die kleinen Textschnipsel, die als Vorschau für Suchergebnisse angezeigt werden, fehlerhafte oder mangelhafte Angaben. Besonders problematisch sind die Informationen zu Hausmitteln oder sogenannten alternativen Behandlungsmöglichkeiten, wie Forschende nun herausgefunden haben.

Suche nach eher privaten, alltäglichen Themen

Das Forschungsteam der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Uralischen Föderalen Universität in Russland nutzte für die Studie ein Archiv von rund 1,5 Milliarden Suchanfragen der Suchmaschine Yandex, die in Russland sehr weit verbreitet ist.

Laut einer aktuellen Mitteilung filterten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Hilfe der Online-Wissensdatenbank Wikidata und der „internationalen Klassifikation der Krankheiten“ (ICD) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jene Anfragen heraus, in denen Symptome, Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten vorkamen. Dies waren insgesamt 1,2 Millionen.

Die Forscherinnen und Forscher identifizierten ungefähr 4.400 Krankheiten und Symptome sowie 1.000 medizinisch genutzte Pflanzen und andere Hausmittel, nach denen gesucht wurde. „Am häufigsten ging es um eher private, alltägliche Themen wie Schwangerschaft oder Intimkrankheiten. Insgesamt wurde auch häufiger nach der Behandlung von Akne oder Cellulite als nach Krebs gesucht“, erklärt der Informatiker Alexander Bondarenko von der MLU.

Den Angaben zufolge fielen die meisten Fragen in eine von zwei Kategorien: Entweder wollten die Nutzerinnen und Nutzer wissen, ob ein bestimmtes Mittel gegen eine Krankheit hilft. Oder sie suchten danach, wie ein Mittel bei einer Erkrankung anzuwenden ist.

„Im zweiten Fall wird also bereits davon ausgegangen, dass ein Mittel hilft, obwohl das längst nicht immer erwiesen ist“, so Dr. Pavel Braslavski, Senior Researcher und Dozent von der Uralischen Föderalen Universität.

Wahrheitsgehalt kontrolliert

In einem zweiten Schritt überprüfte das deutsch-russische Team, wie Yandex und Google auf die 30 häufigsten Fragen antworteten. Dafür wurden jeweils die ersten zehn sogenannten Antwort-Snippets analysiert. Dies sind die kleinen Textteile, die eine Suchmaschine für alle Treffer als kurze Vorschau anzeigt.

Anschließend kontrollierten die Forschenden unter anderem den Wahrheitsgehalt der Schnipsel und ob diese Warnhinweise zu möglichen Gesundheitsrisiken enthielten. Grundlage für die Bewertung war eine Recherche zu allen untersuchten Krankheiten sowie Mitteln in den Datenbanken für medizinische Studien „Cochrane“, „PubMed“ und „BioMed Explorer“. Diese wurde von einer Ärztin durchgeführt.

Warnhinweise auf mögliche gesundheitliche Risiken

Yandex gab in 44 Prozent der Fälle fälschlicherweise an, dass ein Mittel gegen eine bestimmte Erkrankung wirkt, obwohl dafür keine wissenschaftliche Grundlage existiert. Bei Google waren es fast ein Drittel der Fälle. Hinweise auf potenziell giftige Substanzen fand das Forschungsteam lediglich in 13 beziehungsweise zehn Prozent der Fälle.

„Die Angaben aus den Snippets tendieren dazu, bereits vorhandene Meinungen zu bestätigen und liefern viel zu selten Warnungen zu möglichen Risiken“, sagt Bondarenko. Dies sei besonders problematisch, da frühere Studien gezeigt haben, dass Menschen dazu tendieren, an die Wirkung bestimmter Mittel zu glauben, auch wenn es dafür keine wissenschaftliche Grundlage gibt.

Deshalb plädieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dafür, Suchmaschinenergebnisse zu medizinischen Fragen mit deutlicheren Warnhinweisen auf mögliche gesundheitliche Risiken auszustatten.

Die Studie wird auf der „30th ACM International Conference on Information and Knowledge Management (CIKM 2021)“ online vorgestellt und wurde vorab auf der Datenbank „ACM Digital Library“ veröffentlicht. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: Suchmaschinen liegen bei Gesundheitsfragen oft daneben, (Abruf: 01.11.2021), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
  • Bondarenko A. et al.: Misbeliefs and Biases in Health-Related Searches; in: ACM Digital Library (Proceeding of the 30th ACM International Conference on Information and Knowledge Management (2021)), (veröffentlicht: 26.10.2021), ACM Digital Library

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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