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Ängste effektiv lindern durch Bewegung

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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10. November 2021
in News
Wer sich ausreichend körperlich betätigt, hat ein deutlich geringeres Risiko für schwere Krankheiten. Eine neue Studie zeigt zudem, dass körperliche Bewegung auch vor Depressionen und Ängsten schützt. (Bild: luckybusiness/stock.adobe.com)
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Aerobic und Krafttraining reduzieren Ängste

Sich körperlich zu betätigen, kann dabei helfen, auftretende Ängste zu lindern – auch bei Menschen mit chronischen Angststörungen. Bewegungsprogramme sollten demnach einen festen Bestandteil der therapeutischen Ansätze gegen Angststörungen ausmachen und können auch selbstständig genutzt weden, um Ängste zu lindern.

In einer aktuellen Studie unter der Leitung von Fachleuten der University of Gothenburg wurde festgestellt, dass sowohl mäßige als auch anstrengende körperliche Betätigung die Symptome von Angstzuständen lindern kann, selbst wenn eine chronische Angststörung vorliegt. Die Ergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Journal of Affective Disorders“ veröffentlicht.

Körperliche Bewegung schützt vor Depressionen

Frühere Studien über körperliche Betätigung bei Depressionen hatten bereits eine deutliche Verbesserung der vorliegenden Symptome gezeigt. Bislang fehlte laut den Forschenden jedoch ein klares Bild darüber, wie sich körperliche Betätigung auf Menschen mit Angstzuständen auswirkt.

Die neue Untersuchung basiert auf insgesamt 286 Patienten mit Angstsyndrom, deren durchschnittliches Alter bei 39 Jahren lag. 70 Prozent der teilnehmenden Personen waren Frauen. Die Hälfte der Teilnehmenden hatte laut den Forschenden seit mindestens zehn Jahren mit Angstzuständen gelebt.

Ängste durch körperliche Anstrengung bekämpfen

Per Losverfahren wurden die Teilnehmenden zwölf Wochen lang zu moderaten oder anstrengenden Gruppenübungen eingeteilt. Zum Vergleich diente eine Kontrollgruppe, in der Teilnehmende lediglich Ratschläge zu Durchführung von körperlicher Aktivität erhielten.

Beide Behandlungsgruppen absolvierten dreimal wöchentlich 60-minütige Trainingssitzungen unter der Anleitung von Physiotherapeuten. Diese Sitzungen umfassten sowohl Kardio- (Aerobic) als auch Krafttraining. Auf ein Aufwärmtraining folgte ein 45-minütiges Zirkeltraining an insgesamt zwölf Stationen und die Sitzungen endeten mit einem Cooldown und Stretching.

Die Teilnehmenden aus der Gruppe mit dem moderaten Training, sollten etwa 60 Prozent ihrer maximalen Herzfrequenz erreichen. Dieser Grad wird von Fachleuten als leichte oder moderate Anstrengung eingestuft. In der intensiv trainierenden Gruppe sollte dagegen beim Training 75 Prozent der maximalen Herzfrequenz erreicht werden, was einen hohen Grad der Anstrengung darstellt. Die Werte wurden regelmäßig anhand der sogenannten Borg-Skala validiert, einer etablierten Bewertungsskala für die wahrgenommene körperliche Anstrengung. Zusätzlich wurden sie mit Herzfrequenzmessgeräten überprüft.

Angstniveau nach zwölf Wochen deutlich reduziert

Die meisten Personen in den Behandlungsgruppen gingen nach dem zwölfwöchigen Programm von einem Ausgangsniveau mäßiger bis starker Ängste zu einem niedrigen Angstniveau über. Bei Personen, welche mit relativ geringer Intensität trainierten, stieg dabei die Wahrscheinlichkeit einer Verbesserung der Angstsymptome um den Faktor 3,62. Der entsprechende Faktor für Teilnehmende, welche mit höherer Intensität trainierten, betrug dagegen 4,88, berichtet das Team.

Höhere Intensität reduzierte Ängste stärker

Insgesamt zeigen Ergebnisse, dass die Angstsymptome der Teilnehmenden durch die Bewegung deutlich gelindert wurden, selbst wenn es sich um eine chronische Angststörung handelte. Und „rs gab einen signifikanten Trend zur Verbesserung durch Intensität – das heißt, je intensiver sie trainierten, desto mehr verbesserten sich ihre Angstsymptome”, erläutert Studienautorin Malin Henriksson von der Sahlgrenska Akademie der University of Gothenburg in einer Pressemitteilung.

Probleme bei der Behandlung von Angstzuständen

Die heutigen Standardbehandlungen für Angstzustände sind die kognitive Verhaltenstherapie und die Einnahme von Psychopharmaka. Solche Medikamente haben jedoch in der Regel Nebenwirkungen und zudem sprechen Personen mit Angstzuständen häufig nicht auf die Behandlung an, berichten die Fachleute.

„Ärzte in der Primärversorgung brauchen Behandlungen, die individuell angepasst sind, wenig Nebenwirkungen haben und leicht zu verschreiben sind. Das Modell eines 12-wöchigen körperlichen Trainings, unabhängig von der Intensität, stellt eine wirksame Behandlung dar, die in der medizinischen Grundversorgung häufiger für Menschen mit Angstproblemen angeboten werden sollte”, resümiert die Studienautorin Professorin Maria Åberg von der University of Gothenburg. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • University of Gothenburg: Anxiety effectively treated with exercise (veröffentlicht 09.11.2021), University of Gothenburg
  • ; in: Journal of Affective Disorders (veröffentlicht Volume 297, 15 January 2022, Pages 26-34), Journal of Affective Disorders

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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