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Ernährung: Späte oder nächtliche Mahlzeiten erhöhen Risiko für Glukoseintoleranz

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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4. Dezember 2021
in News
Ein junger Mann steht im Dunkeln am geöffneten Kühlschrank und isst ein Stück Pizza.
Späte und nächtliche Mahlzeiten scheinen laut einer aktuellen Studie die innere Uhr und den Zuckerstoffwechsel durcheinanderzubringen. (Bild: Pixel-Shot/stock.adobe.com)
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Glukoseintoleranz durch ungünstige Esszeiten begünstigt?

Wer noch spät am Abend eine Mahlzeit zu sich nimmt oder sogar nachts isst scheint laut einer aktuellen Studie ein erhöhtes Risiko für die Entstehung einer Glukoseintoleranz zu haben. Mit zunehmender Intoleranz gegenüber Glukose steigt wiederum das Risiko für die Entstehung von Tpy-2-Diabetes.

Forschende des Brigham and Women’s Hospital in Boston, Massachusetts (USA) fanden im Rahmen einer aktuellen Studie einen Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Verzehr von späten oder nächtlichen Mahlzeiten und einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Glukoseintoleranz. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Science Advances“ vorgestellt.

Späte Mahlzeiten scheinen die innere Uhr zu stören

Menschen, die zu untypischen Zeiten essen, weil sie beispielsweise nachts arbeiten, scheinen vermehrt Probleme mit der Regulierung des Blutzuckerspiegels zu haben. Die Forschenden halten es für Wahrscheinlich, dass Störungen im zirkadianen Rhythmus, also der inneren Uhr, für den Effekt verantwortlich sind.

Glukoseintoleranz – die Vorstufe von Typ-2-Diabetes

Glukoseintoleranz führt zu hohen Glukosespiegeln und ist häufig die Vorstufe von Typ-2-Diabetes. Bei dieser Erkrankung ist der Körper nicht mehr ausreichend in der Lage, Zucker aus dem Blutkreislauf in das Gewebe aufzunehmen. In früheren Studien wurde bereits beobachtet, dass unter Menschen, die in Nachtschicht arbeiten, Typ-2-Diabetes häufiger auftritt.

Die aktuelle Studie legt erstmals nahe, dass diese schädlichen Auswirkungen der Nachtschicht abgewendet werden können, wenn Betroffene trotz der abweichenden Schlafzeiten ihre Mahlzeiten am Tag einnehmen, statt in der Nacht.

Ablauf der Studie

Die Arbeitsgruppe untersuchte 19 gesunde junge Teilnehmende, die 14 Tage lang in Nachtschicht arbeiteten und dabei medizinisch überwacht wurden. Dabei befolgten die Teilnehmenden einen von zwei Ernährungsplänen. Eine Gruppe aß während der Nacht, um einen für Nachtschichtarbeiter typischen Zeitplan zu simulieren, während die andere Gruppe trotz der nächtlichen Arbeit nur tagsüber aß.

Nächtliche Mahlzeiten ließen den Blutzuckerspiegel steigen

Bei der Auswertung der dabei gesammelten Daten zeigte sich, dass bei denjenigen Personen, die nachts aßen, der Blutzuckerspiegel anstieg, während die Blutzuckerwerte bei den Personen, die nur tagsüber aßen, gleich blieb. Zudem stellten die Forschenden fest, dass sich die Funktion der Betazellen in der Bauchspeicheldrüse bei der Gruppe mit den nächtlichen Mahlzeiten verringerte, während bei der Gruppe, die nur tagsüber aß, keine Veränderungen zu beobachten waren. Die Betazellen der Bauchspeicheldrüse produzieren das Hormon Insulin, welches für den Glukosestoffwechsel unabdingbar ist.

„Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Zeitpunkt der Mahlzeiten in erster Linie für die beobachteten Auswirkungen auf die Glukosetoleranz und die Funktion der Betazellen verantwortlich ist, was möglicherweise auf die falsche Ausrichtung der zentralen und peripheren Uhren im Körper zurückzuführen ist“, resümiert Studienmitautor Frank A.J.L. Scheer, ein Experte für Schlafforschung am Brigham and Women’s Hospital.

Spannungen in der inneren Uhr durch abweichende Mahlzeiten

„Während die zentrale zirkadiane Uhr noch auf Bostoner Zeit eingestellt war, deuten die endogenen zirkadianen Glukoserhythmen darauf hin, dass sich einige periphere Uhren, wie vielleicht die in der Leber, dramatisch auf eine Zeitzone in Asien umgestellt hatten“, interpretiert Scheer die Ergebnisse. Wurden die Mahlzeiten stattdessen zur Tageszeit eingenommen, verringerte sich das Risiko einer Glukoseintoleranz, selbst wenn es zu abweichenden Schlafzeiten kam.

Die Arbeitsgruppe kommt zu dem Ergebnis, dass das Essen am Tag trotz abweichender Schlafzeiten die interne zirkadiane Ausrichtung der inneren Uhr aufrechterhält und Glukoseintoleranz zu verhindern scheint. Um die Ergebnisse zu bestätigen seien allerdings größere Studien mit mehr Teilnehmenden erforderlich, die über einen längeren Zeitraum untersucht und beobachtet werden. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Brigham and Women's Hospital: Well-timed meals reduce risk of glucose intolerance despite mistimed sleep (veröffentlicht: 03.12.2021), eurekalert.org
  • Chellappa, Sarah et al. “Daytime eating prevents internal circadian misalignment and glucose intolerance in night work”; in: Science Advances, 2021., science.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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