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Depressionen: Computerprogramme bei der Behandlung so wirksam wie Psychotherapie

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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14. Dezember 2021
in News
Depressive Frau sitzt auf dem Bodem im dunklen Zimmer, bedroht durch Coronaviren.
Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Digitale Behandlungsprogramme können laut Forschenden eine wichtige Ergänzung bei der Depressionstherapie sein – menschliche Begleitung ist aber unerlässlich. (Bild: Jeerasak/stock.adobe.com)
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Depressionstherapie: Computerprogramme und Apps können helfen

Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Die wichtigsten Säulen der Behandlung sind die sogenannte Pharmakotherapie (Medikamentenbehandlung) mit Antidepressiva sowie die Psychotherapie. Forschende berichten nun, dass auch Computerprogramme und Apps bei der Behandlung helfen können.

Wie die Stiftung Deutsche Depressionshilfe auf ihrer Webseite schreibt, gilt die Pharmakotherapie inzwischen als unverzichtbares und wirksames Heilverfahren bei Depressionen. Doch auch psychotherapeutische Verfahren wie beispielsweise die kognitive Verhaltenstherapie haben ihren festen Platz bei der Behandlung. Computerprogramme können laut Forschenden genauso gut wie eine persönliche Psychotherapie helfen.

Daten aus über 80 Studien

Einer aktuellen Mitteilung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau zufolge haben Forschende in einer großen Meta-Analyse von Studien über digitale Interventionen zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen herausgefunden, dass spezialisierte Computerprogramme bei der Behandlung von Depressionen genauso wirksam sein können wie eine Psychotherapie im persönlichen Kontakt.

Wie Dr. Lasse B. Sander vom Institut für Psychologie der Universität Freiburg erklärt, sei menschliche Unterstützung allerdings nach wie vor erforderlich, um sicherzustellen, dass die Erkrankten die Behandlung einhalten.

Zusammen mit einem Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Helsinki/Finnland, der Universität Ulm, der Vrije Universiteit Amsterdam/Holland sowie der Universität Pavia/Italien hat Sander eine systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse von randomisierten kontrollierten Studien (RCTs) zu digitalen Interventionen zur Behandlung von Depressionen aus den Jahren 1990 bis 2020 durchgeführt.

Die Forscherinnen und Forscher bezogen insgesamt 83 Studien mit 15.530 Personen in die Analyse ein. Ihre Ergebnisse veröffentlichte das Team in dem renommierten Fachmagazin „Psychological Bulletin“.

Dringend mehr Forschung erforderlich

Zudem identifizierte die Forschungsgruppe dabei große Forschungslücken in manchen Teilbereichen. Die allermeisten wissenschaftlichen Studien beziehen sich laut Sander auf gemeinsam mit Expertinnen und Experten entwickelte Selbsthilfeprogramme, die von den Patientinnen und Patienten „in wöchentlichen Sitzungen am PC genutzt werden und die zu Verhaltensänderungen im Alltag anweisen“.

Ein Bereich, in dem dringend mehr Forschung erforderlich sei, so der Wissenschaftler, seien Smartphone-Apps: Obwohl über 10.000 Smartphone-Apps für die psychische Gesundheit zum Herunterladen zur Verfügung stehen, fanden die Fachleute nur vier sorgfältig durchgeführte randomisierte Kontrollstudien zur Bewertung ihrer Wirksamkeit.

„Psychologische Programme, die am PC über den Browser aufgerufen werden, brauchen in der Regel etwa 60-90 Minuten Bearbeitungszeit pro Sitzung“, sagt Sander. „Die Aufmerksamkeitsspanne für Smartphone-Apps liegt hingegen nur bei wenigen Minuten.“

Viele Betroffene erhalten keine angemessene Behandlung

„Die COVID-19-Pandemie hat, insbesondere durch Maßnahmen zur Eindämmung, weltweit starke negative Einflüsse auf die psychische Gesundheit“, so Sander: „Modellrechnungen prognostizieren, dass Depressionen bis zum Jahr 2030 die Hauptursache für durch Krankheit verlorene Lebensjahre sein werden. Gleichzeitig erhält jedoch weniger als einer von fünf Betroffenen eine angemessene Behandlung.“ Laut dem Wissenschaftler ist ein Hauptgrund dafür der Mangel an ausgebildeten Therapeutinnen und Therapeuten, um den Bedarf zu decken.

Weil digitale Interventionen, in denen psychotherapeutische Inhalte in einem Computerprogramm oder einer mobilen App realisiert werden, von vielen Menschen zunehmend angenommen werden, wollten die Forschenden herausfinden, ob diese Angebote herkömmliche persönliche Therapie ergänzen oder ersetzen können, und welche Rolle die menschliche Unterstützung dabei spielt.

Menschliche Unterstützung notwendig

Trotz der hohen Wirksamkeit der digitalen Interventionen ist es weiterhin notwendig, dass die Therapie durch menschliche Unterstützung begleitet wird, unter anderem um die Motivation der Behandlung aufrechtzuerhalten. Dem Forscher zufolge könnten durch digitale Interventionen mit geringfügiger menschlicher Begleitung vergleichbar gute Ergebnisse wie bei einer persönlichen Therapie erzielt werden.

Aber obwohl die Unterstützung durch einen Menschen notwendig ist, um wirksame Ergebnisse zu erzielen, fanden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler heraus, dass es keinen Unterschied macht, ob die Unterstützung durch ausgebildete Therapeutinnen beziehungsweise Therapeuten oder solchen ohne formale Qualifikation erfolgt. „Das eröffnet viele Möglichkeiten“, sagt Sander, „diese Behandlung auch durch geschulte Hilfskräfte zu erweitern.“

Frühzeitig personalisierte Maßnahmen ergreifen

Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen sowie neue technologische Geräte können in Zukunft eine Schlüsselrolle bei der Prävention psychischer Erkrankungen spielen: Smartphones und andere tragbare Geräte produzieren einen kontinuierlichen Strom von Daten über das Verhalten und die Physiologie einer Person.

„Dank neuer Methoden zur Nutzung dieser Daten können wir feststellen, ob jemand ein Risiko für die Entwicklung einer psychischen Erkrankung hat“, erklärt Isaac Moshe, Doktorand an der Universität Helsinki/Finnland, der die Studie durchführte.

Auf der Grundlage dieser Daten können die Betroffen sowie ihre therapeutischen Ansprechpartnerinnen oder -partner dann frühzeitig personalisierte Maßnahmen ergreifen, um eine Verschlimmerung der Symptome zu verhindern. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau: Depressionstherapie: Computerprogramme können wie persönliche Psychotherapie helfen, (Abruf: 14.12.2021), Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau
  • Moshe, I., Terhorst, Y., Philippi, P., Domhardt, M., Cuijpers, P., Cristea, I., Pulkki-Råback, L., Baumeister, H., Sander, L.B.: Digital interventions for the treatment of depression: A meta-analytic review.; in: Psychological Bulletin (Volume 147, Issue 8), (Abruf: 14.12.2021), Psychological Bulletin
  • Stiftung Deutsche Depressionshilfe: Wie wird eine Depression behandelt?, (Abruf: 14.12.2021), Stiftung Deutsche Depressionshilfe

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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