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COVID-19: Neues Spray soll Lungenschäden verhindern

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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13. Januar 2022
in News
Frau hält einen Inhalator und fasst sich an den Brustkorb.
Ein neuer Wirkstoff, der in Form eines Sprays verabreicht werden kann, soll schwere Lungenschäden bei COVID-19 verhindern. (Bild: New Africa/stock.adobe.com)
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Wirkstoff schützt vor schweren Lungenentzündungen bei COVID-19

Ein deutsches Forschungsteam hat einen neuen Wirkstoff entwickelt, um entzündliche Lungenschäden zu verhindern, die besonders häufig bei schweren COVID-19-Verläufen auftreten. Das Medikament soll in Form eines Sprays verabreicht werden. Das Bundesforschungsministerium unterstützt nun das Projekt mit knapp sieben Millionen Euro, um das Medikament möglichst schnell zur klinischen Reife zu bringen.

Forschende der Technischen Universität München (TUM) gründeten das Start-up Unternehmen „rnatics“ zur Entwicklung eines Medikaments gegen COVID-19, das schwere Lungenschäden verhindern soll. Der Wirkstoff namens RCS-21 soll unter anderem die Lungenfunktion bei COVID-19 verbessern und den als „Long COVID“ bezeichneten Langzeitschäden nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vorbeugen.

Lungenschäden bei schweren COVID-19-Verläufen

Kommt es bei COVID-19 zu einem schweren Verlauf, können schwere Lungenentzündungen und Vernarbungen des Lungengewebes (Fibrosen) entstehen. Solche Komplikationen sorgen nicht nur für eine akute Belastung, sondern sind auch eine der Hauptursachen für die als „Long COVID“ bezeichneten Langzeitschäden, die bei vielen Betroffenen nach schweren COVID-19-Verläufen auftreten.

Neuer Wirkstoff soll Entzündungen in der Lunge verhindern

Eine Arbeitsgruppe um Professor Dr. Stefan Engelhardt hat nun einen neuen RNA-Wirkstoff entwickelt, mit dem sich solche entzündlichen Lungenschäden verhindern lassen. Der Wirkstoff kann direkt über die Atemwege in Form eines Sprays verabreicht werden. So kann das Medikament schnell und gezielt an Immunzellen der Lungenbläschen binden und die Wirkung entfalten.

Wie entstehen Lungenschäden bei COVID-19?

Verantwortlich für Komplikationen bei COVID-19 sind häufig überschießende Immunreaktionen. Insbesondere die sogenannten Makrophagen – die Fresszellen des Immunsystems – werden durch die Krankheit oft fehlgeleitet und tragen so wesentlich zur Bildung von übersteigerten Entzündungen und Lungenschädigungen bei.

Wie wirkt das neue Medikament?

Das neue Medikament verhindert, dass die Makrophagen außer Kontrolle geraten, indem ihre Funktion in der Lunge vorübergehend gehemmt wird, da der Wirkstoff direkt an den Immunzellen anbindet. Bei Tests an Mäusen zeigte sich, dass durch das Medikament deutlich weniger Entzündungen und Lungenschädigungen auftraten. Die Funktion der Lunge verbesserte sich deutlich nach der Gabe des Wirkstoffs.

Forschungsleiter Engelhardt ist überzeugt davon, dass auch bei Menschen, die den Wirkstoff über einen Inhalator einatmen, schwerwiegende Entzündungen und damit letztlich Lungenschäden bei COVID-19 verhindert werden können.

Wirksamkeit unabhängig von Virus-Variante

Wie das Team berichtet, ist das RNA-Medikament das erste seiner Wirkstoffklasse, das gezielt in Makrophagen aufgenommen wird. „Dadurch, dass es nicht das Virus, sondern die Immunzellen beeinflusst, sollte RCS-21 auch bei Erkrankungen durch Omicron oder zukünftige, aggressivere Virusvarianten wirksam sein“, erläutert Deepak Ramanujam aus dem Forschungsteam in einer Pressemitteilung der TUM.

Wann wird der Wirkstoff verfügbar sein?

Das Bundesforschungsministerium (BMBF) hat eine umfassende Förderung von fast sieben Millionen Euro im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung von Forschung und Entwicklung dringend benötigter Therapeutika gegen SARS-CoV-2“ zugesagt. Auch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat in einem sogenannten Advice-Meeting eine positive Einschätzung für den Wirkstoff RCS-21 ausgesprochen.

„Wir gehen davon aus, dass wir die präklinische toxikologische Bewertung im dritten Quartal 2022 abschließen können“, so Professor Engelhardt. In rund einem Jahr soll die klinische Prüfung beginnen, in dem das Medikament zunächst einem kleinen Personenkreis verabreicht wird. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Bundesministerium für Bildung und Forschung: Stark-Watzinger: Das Behandlungsrepertoire für COVID-19-Erkrankte wird weiter ausgebaut (veröffentlicht: 23.12.2021), bmbf.de
  • Technische Universität München (TUM): Ein Medikament gegen Covid-19 (veröffentlicht: 14.02.2020)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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