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COVID-19: Diese Medikamente schützen vor tödlichen Zytokinstürmen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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31. Januar 2022
in News
Eine Gewitterwolke, aus der ein Blitz entspringt.
Eine der häufigsten Todesursachen bei COVID-19 stellen sogenannte Zytokinstürme dar. Verschiedene Medikamente können erfolgreich Zytokinstürme bekämpfen und somit vielen betroffenen Personen das Leben retten. (Bild: Romolo Tavani/stock.adobe.com)
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Entzündungshemmende Medikamente schützen vor Zytokinsturm

Eine Therapie mit entzündungshemmenden Medikamenten könnte vor tödlichen Zytokinstürmen bei COVID-19 schützen. Jetzt wurde in einer Forschungsarbeit eine hierarchische Liste von Wirkstoffen aufgestellt, welche dazu beitragen könnten, die Sterblichkeitsrate von Menschen mit COVID-19 zu reduzieren.

In der neuen Studie von Fachleuten des Spanish National Cancer Research Centre wurde nach Molekülen gesucht, die Einfluss auf die Entwicklung eines entzündlichen Zytokinsturms bei COVID-19 haben. Den Ergebnissen zufolge wirken Glukokortikoide sehr effektiv und auch MEK-Inhibitoren könnten gegen den Zytokinsturm eingesetzt werden. Veöffentlicht wurde die Studie in dem englischsprachigen Fachblatt „Scientific Reports“.

Tod durch Entzündung

Entzündungen stellen ein Abwehrmechanismus des Körpers zur Bekämpfung von Krankheitserregern dar. Allerdings können Entzündungen auch so stark voranschreiten, dass sie die Pathologie verschlimmern oder sogar zum Tod führen. Solch eine übermäßige Reaktion kann beispielsweise in Form eines sogenannten Zytokinsturms auftreten, der von Zytokinen (Proteinen) erzeugt wird. Diese senden eine Signal aus, welches dann das Immunsystem aktiviert.

„Diese Reaktion ist bei SARS-CoV-2-Erkrankten häufig die Todesursache und nicht das Virus selbst”, erklärt Studienautor Óscar Fernández-Capetillo, vom Centro Nacional de Investigaciones Oncológicas (CNIO) in einer Pressemitteilung.

Zwar bleibe die häufigste Todesursache bei COVID-19 ein Atemversagen in Verbindung mit dem akuten Atemnotsyndrom (ARDS), doch bei einer Untergruppe von schweren Erkrankungen sei die Letalität auf das späte Auftreten eines entzündlichen Zytokinsturms zurückzuführen ist, fügt der Experte hinzu.

Suche nach effektiven Wirkstoffen

Auf der Suche nach Möglichkeiten zur Behandlung nutzten die Forschenden Studiendaten, welche seit dem im April 2020 erschienen sind und Veränderungen in der Genexpression in Lungenzellen von Menschen mit SARS-CoV-2 identifiziert haben, welche infolge eines Zytokinsturms verstarben. Anhand der Daten versuchten die Forschenden Wirkstoffe zu identifizieren, welche entgegengesetzte Veränderungen in der Genexpression hervorrufen oder eine zusätzliche neagtive Verstärkungen auslösen können.

Glukokortikoide schützen vor Tod durch COVID-19

Es zeigte sich, dass Glukokortikoide wie Dexamethason dabei helfen, Menschen mit COVID-19 vor tödlichen Verläufen zu schützen. Dies sei beruhigend, da entsprechende Medikamente bereits in Krankenhäusern zur Behandlung von COVID-19 eingesetzt werden.

Entzündungshemmende Wirkung von MEK-Proteininhibitoren

Es gab laut den Fachleuten aber auch die weitaus überraschendere Erkenntnis, dass MEK-Proteininhibitoren ebenfalls eine starke Wirkung gegen die Entzündungen aufweisen. MEK-Proteininhibitoren werden normalerweise zur Behandlung von Krebs verwendet.

MEK-Inhibitoren zur Abschwächung von Zytokinstürmen

Fernández-Capetillo berichtet, dass die entzündungshemmenden Eigenschaft von MEK-Inhibitoren bislang ziemlich unbekannt seien. MEK-Inhibitoren könnten das Arsenal an entzündungshemmenden Substanzen erweitern, welche zur Abschwächung von Zytokinstürmen beitragen und nun sei weitere Forschung in diesem Gebiet nötig. Neben einem Einsatz bei COVID-19 sei beispielsweise auch eine Anwendung nach Transplantationen, einer Chemotherapie und anderen Infektionskrankheiten vorstellbar.

Eine Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten sollte aber auf die späten und schweren Phasen von COVID-19 beschränkt werden, raten die Fachleute. Denn der Einsatz von entzündungshemmenden Therapien in den frühen Stadien der Krankheit könnte die Wirksamkeit des Immunsystems bei der Bekämpfung der Infektion einschränken.

Weibliche Hormone zur Bekämpfung von Zytokinsturm

Alle Analysen der neuen Studie deuten außerdem übereinstimmend darauf hin, dass weibliche Hormone hilfreich bei der Bekämpfung des Zytokinsturms sind. Die Forschenden sehen dies als mögliche Erklärung dafür, warum Männer eher an schwereren Formen von COVID-19 erkranken.

„Dies würde auch mit der Tatsache übereinstimmen, dass der Unterschied in der Sterblichkeit je nach Geschlecht im fortgeschrittenen Alter abnimmt, wenn die Menopause einsetzt und der Östrogenspiegel sinkt”, erklärt Studienautor Fernández-Capetillo.

Manche Medikamente verstärken Zytokinsturm

Es wurden im Rahmen der aktuellen Forschungsarbeit aber nicht nur Medikamente identifiziert, welche den Zytokinsturm bekämpfen, sondern auch Verbindungen gefunden, die diese Pathologie möglicherweise verschlimmern können. Diese Liste umfasst auch Arzneimittel, welche entweder das Immunsystem aktivieren oder die Entzündung verstärken. Zusätzlich zeigten sich auch mögliche Wechselwirkungen mit verschiedenen onkologischen Behandlungen oder mit dem Insulin-Signalweg, berichtet das Team. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Laura Sanchez-Burgos, Gonzalo Gómez-López, Fátima Al-Shahrour, Oscar Fernandez-Capetillo: An in silico analysis identifies drugs potentially modulating the cytokine storm triggered by SARS-CoV-2 infection; in: Scientific Reports (veröffentlicht 31.01.2022), Scientific Reports
  • Centro Nacional de Investigaciones Oncológicas: CNIO researchers identify drugs potentially capable of reducing the mortality of COVID-19 (veröffentlicht 31.01.2022), Centro Nacional de Investigaciones Oncológicas

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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