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Krebs: Langzeitüberleben bei häufigster Krebserkrankung verbessert

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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13. März 2022
in News
Eine Mann spricht mit einem Arzt und drückt dabei auf seinen Lendenbereich.
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Dank moderner Therapiemöglichkeiten ist die Prognose heute insgesamt gut. Nun wird über eine Behandlung berichtet, die das Langzeitüberleben weiter verbessert. (Bild: New Africa/stock.adobe.com)
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Prostatakrebs: Verbessertes Überleben durch kombinierte Behandlung

Die Diagnose Prostatakrebs ist für die meisten Betroffenen erst einmal ein Schock. Aber so beunruhigend die Diagnose ist: Diese Krebsart wächst oft sehr langsam und lässt sich meist gut behandeln. In einer neuen Studie wurde nun gezeigt, dass eine bestimmte Behandlung das Langzeitüberlegen verbessert.

Prostatakrebs ist laut der Deutschen Krebsgesellschaft die häufigste Krebserkrankung von Männern hierzulande. Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) berichtet nun in einer aktuellen Mitteilung über ein verbessertes Überleben bei Prostatakrebs durch Radiotherapie und Androgenentzug.

  • Eine vor kurzem veröffentlichte Studie belegt erstmals quantitativ den Nutzen einer der Strahlentherapie nachgeschalteten (adjuvanten) Hormon-Entzugsbehandlung bei Männern mit lokal begrenztem Prostatakrebs.
  • Das Langzeitüberleben konnte weiter verbessert werden – und zwar unabhängig vom Alter der Patienten und von der verabreichten Strahlendosis.
  • Auch eine Verlängerung der adjuvanten Hormonentzugsbehandlung war von Vorteil. Eine verlängerte vorgeschaltete (neoadjuvante) Androgendeprivation führte jedoch nicht zu einem besseren Therapieergebnis.

Prognose insgesamt gut

Das Prostatakarzinom ist mit mehr als 60.000 Fällen pro Jahr die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Dank moderner Behandlungsmöglichkeiten ist die Prognose heute insgesamt gut, die 5-Jahres-Überlebensrate nach der Diagnose liegt bei 89 Prozent.

Verschiedene Therapieverfahren können bei diesem Krebs für ein optimales Ergebnis kombiniert werden, die Hauptsäulen sind dabei Operation sowie Strahlentherapie (Radio- und Radionuklidtherapie), in speziellen Situationen können auch Chemo- und Immuntherapien eingesetzt werden.

Weil meistens das männliche Geschlechtshormon Testosteron einen wachstumsfördernden Faktor des Prostatakarzinoms darstellt, gilt außerdem die Anti-Hormontherapie beziehungsweise Hormonentzugstherapie („Androgendeprivation“) als wichtige Strategie, um die Therapieergebnisse auch langfristig zu sichern beziehungsweise zu verbessern.

Eine Evaluierung des Nutzens der Androgeneprivationstherapie (ADT) zusätzlich zu einer Strahlentherapie, vor allem auch für spezielle klinische Subgruppen, war bislang nicht erfolgt. Jetzt gibt eine große, aktuelle Studie Aufschluss.

Daten aus fast sechs Jahrzehnten untersucht

Die in der Fachzeitschrift „Lancet Oncology“ veröffentlichte Meta-Analyse hat Individualdaten von zwölf relevanten multizentrischen, randomisierten Studien aus fast sechs Jahrzehnten untersucht (insgesamt 10.853 Patienten).

Die Studien verglichen bei Patienten mit lokal begrenztem Prostatakrebs (Tumor ist auf die Prostata begrenzt, die Lymphknoten sind nicht befallen und es haben sich keine Metastasen gebildet) entweder die Radiotherapie plus ADT versus Radiotherapie allein oder Radiotherapie plus einer einer Kurzzeit-ADT oder einer verlängerten ADT.

Unterschieden wurde noch zwischen adjuvanter ADT (d. h. im Anschluss an die Radiotherapie: 4-6 Monate versus Verlängerung auf 18-36 Monate) sowie neoadjuvanter ADT (d. h. vor der Strahlentherapie: 3-4 Monate versus 6-9 Monate).

Präspezifizierte klinische Subgruppen waren stratifiziert nach Alter, NCCN-Risikogruppe (NCCN: „National Comprehensive Cancer Network“) und verabreichter Strahlendosis. Geeignete Studien mussten Ergebnisse zu Metastasierung sowie Überlebensdaten umfassen. Das primäre Outcome war ein metastasenfreies Überleben und die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 11,4 Jahre (IQR 9-15).

Die Hinzunahme einer ADT zur Radiotherapie verbesserte das metastasenfreie Überleben signifikant, ebenso die Verlängerung der adjuvante ADT. Keinen Unterschied gab es bei der Verlängerung einer neoadjuvanten ADT. Das metastasenfreie 10-Jahres-Überleben ohne ADT lag bei 52 Prozent, mit ADT dagegen bei 61Prozent (Gesamtüberleben 57 und 65 Prozent).

Das metastasenfreie 10-Jahres-Überleben mit adjuvanter Kurzzeit-ADT betrug 47 Prozent; mit Langzeit-ADT 55 Prozent (Gesamtüberleben 57 und 63 Prozent). Die Behandlungseffekte waren insgesamt unabhängig von der Strahlendosis, vom Patientenalter und der NCCM-Risikogruppe. In der Hochrisiko-Gruppe war der absolute Vorteil der ADT größer als bei intermediärem Risiko.

Behandlungserfolg optimieren

„Diese Metaanalyse demonstriert beim lokal begrenzten Prostatakarzinom erstmals mit starker Evidenz die Vorteile einer der Radiotherapie nachgeschalteten Androgen-Entzugsbehandlung sowie ihrer Verlängerung auf bis zu 36 Monate. In der Radioonkologie müssen wir also Strahlentherapie und ADT gemeinsam denken“, so Prof. Univ.-Prof. Dr. Stephanie E. Combs, Pressesprecherin der DEGRO.

„Eine Verlängerung der neoadjuvanten ADT hat sich dagegen praktisch nicht bewährt. Wie die unterschiedlichen Therapieoptionen am besten kombiniert werden sollten, kann abhängig vom Tumorstadium sein und wird mit den Patienten individuell besprochen und entschieden“, sagt Combs.

„So wie die moderne Strahlentherapie die Prognose beim Prostatakarzinom bereits deutlich verbessert hat, so stellt die ADT danach eine weite Möglichkeit dar, den Behandlungserfolg zu optimieren.“

Wie die DEGRO-Präsidentin Prof. Dr. Cordula Petersen weiter ausführt, kann der Erfolg der Strahlentherapie also medikamentös weiter optimiert werden. „Wir müssen die medikamentöse Begleittherapie und ihre Abfolge weiter erforschen, um jeden Patienten individuell bestmöglich behandeln zu können.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie e. V.: Verbessertes Überleben bei Prostatakrebs durch Radiotherapie und Androgenentzug, (Abruf: 13.03.2022), Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie e. V.
  • Kishan AU, Sun Y, Hartman H et al.: Androgen deprivation therapy use and duration with definitive radiotherapy for localised prostate cancer: an individual patient data meta-analysis; in: Lancet Oncology, (veröffentlicht online: 17.01.2022 und in: Volume 23, Issue 2, P304-316, 01.02.2022), Lancet Oncology
  • Deutsche Krebsgesellschaft: Prostatakrebs, Krebs der Vorsteherdrüse, (Abruf: 13.03.2022), Deutsche Krebsgesellschaft

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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