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Prostatakrebs: Erhöhtes Risiko in Verbindung mit der Aufnahme von Milchprodukten

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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9. Juni 2022
in News
Männer mit einem erhöhten Risiko für Prostatakrebs sollten sicherheitshalber auf den Konsum von Milch und Milchprodukten verzichten. (Bild: absolutimages/stock.adobe.com)
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Milchprodukte als Prostatakrebs-Auslöser?

Eine höherer Konsum von Milchprodukten, insbesondere von Milch, scheint bei Männern mit einem deutlich erhöhten Risiko für die Entwicklung von Prostatakrebs verbunden zu sein. Bereits bei relativ nierdriger Aufnahme steigt laut einer aktuellen Studie das Risiko.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Loma Linda University wurde untersucht, ob nachweisbare kausale Zusammenhänge zwischen Milchprodukten oder Kalzium in der Ernährung und Prostatakrebs bestehen. Die Ergebnisse wurden in dem „American Journal of Clinical Nutrition“ veröffentlicht.

Zusammehang mit Prostatakrebs untersucht

Das Team wertete die Nahrungsaufnahme von mehr als 28.000 nordamerikanischen Männern aus, die ein breites Spektrum an Milchprodukten und kalziumhaltigen Lebensmitteln verzehrten. Alle Teilnehmer waren zu Studienbeginn frei von Krebserkrankungen.

Die Fachleute bestimmten die Nahrungsaufnahme der Teilnehmenden mit der Hilfe von Fragebögen zum Lebensmittelkonsum. Zudem wurden demografische Angaben, eine mögliche familiäre Vorbelastung durch Prostatakrebs, körperliche Aktivität, Alkoholkonsum, Prostatakrebsvorsorge und der Body-Mass-Index (BMI) erfasst.

Die Forschenden überwachten den Prostatakrebsstatus der Teilnehmer über einen durchschnittlichen Zeitraum von etwa acht Jahren auf Basis der staatlichen Krebsregisterdaten. Am Ende waren 1.254 neue Fälle von Prostatakrebs unter den Teilnehmern während der Zeit der Nachbeobachtung festzustellen.

Kalziumquellen wurden unterschieden

In der Studie wurde zudem zwischen der Aufnahme von Kalzium aus Milchprodukten und der Aufnahme über Nüsse, Samen, Kreuzblütler und andere grüne Gemüsesorten, Hülsenfrüchte, Früchte und angereicherte Getreidesorten unterschieden.

Das Team verwendete ein statistisches Modell, um sich auf die Aufnahme von Milchprodukten zu konzentrieren, unabhängig von anderen Faktoren wie der Kalziumaufnahme aus anderen Lebensmitteln, der familiären Vorbelastung mit Prostatakreb oder dem Alter.

25 Prozent höheres Prostatakrebsrisiko durch Milchprodukte

Es zeitge sich, dass Männer, welche täglich etwa 430 Gramm Milchprodukte (1 ¾ Tassen Milch) konsumierten, ein um 25 Prozent erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Prostatakrebs aufwiesen, verglichen mit Männern, die lediglich 20,2 Gramm Milchprodukte pro Tag (1/2 Tasse Milch pro Woche) zu sich nahmen, berichten die Forschenden.

Auch hätten die Ergebnisse nur geringfügig variiert, wenn man den Verzehr von Vollfettmilch mit dem von fettreduzierter oder fettfreier Milch verglich. Bei dem Konsum von Käse und Joghurt seien jedoch keine signifikanten Zusammenhänge mit dem Prostatakrebsrisiko nachweisbar gewesen.

Studienautor Professor Dr. Gary Fraser von der Loma Linda University erläutert weiter, dass die Ergebnisse jedoch keinen einheitlichen Anstieg des Risikos für Prostatakrebs bei Männern mit schrittweise erhöhtem Milchkonsum zeigten. Eine Erhöhung der Aufnahme von Milch in 50-Gramm-Schritten habe nicht zu den gleichen Steigerungen des Risikos geführt.

„Der größte Teil des anhaltenden Risikoanstiegs ist mit dem Erreichen von 150 Gramm, etwa zwei Drittel einer Tasse Milch pro Tag, erledigt. Es ist fast so, als ob ein biologischer oder biochemischer Weg bei etwa zwei Dritteln einer Tasse Milch pro Tag gesättigt ist“, erläutert der Mediziner.

Rolle von Kalzium bei Prostatakrebs

Die Forschenden betonen, dass in der Untersuchung kein Zusammenhang zwischen einem erhöhten Prostatakrebsrisiko und der Aufnahme von Kalzium aus Nicht-Milchprodukten festgestellt wurde. Dies deute darauf hin, dass andere Stoffe als Kalzium eine Rolle bei der Risikoerhöhung durch Milchprodukte spielen.

„Unsere Ergebnisse sind eine wichtige Ergänzung zu anderen Erkenntnissen, die eher Milchprodukte als milchfremdes Kalzium als modifizierbaren Risikofaktor für Prostatakrebs ansehen“, erläutert Professor Dr. Fraser in einer Pressemitteilung.

Die Daten lieferten kaum Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen der Kalziumaufnahme und dem Auftreten von Prostatakrebs. Daher ist eine Interpretation der Forschenden, dass Milchprodukte oder ein eng damit verbundener unbekannter Risikofaktor kausal mit dem Risiko von Prostatakrebs verbunden sind.

Krebs durch Sexualhormone in Milchprodukten

Als möglichen Grund für diesen Zusammenhang zwischen Prostatakrebs und Milchprodukten nennt der Studienautor den Gehalt an Sexualhormonen in Milchprodukten. Bis zu 75 Prozent der laktierenden Milchkühe sein trächtig, und Prostatakrebs ist eine Krebsart, welche auf Hormone reagiert.

Fördert IGF-1 die Entstehung von Prostatakrebs?

Zusätzlich wurde in der Vergangenheit festgestellt, dass der Verzehr von Milchprodukten und anderen tierischen Proteinen mit höheren Blutspiegeln eines speziellen Hormons in Verbindung steht. Dabei handelt es sich um den insulinähnlichen Wachstumsfaktor 1 (IGF-1). Von diesem wird angenommen, dass er bestimmte Krebsarten fördert, darunter auch Prostatakrebs.

Brustkrebs durch Milchprodukte

Es gab bereits eine andere Studie der Forschungsgruppe, in der die Auswirkungen von Milchprodukten auf das Brustkrebsrisiko bei Frauen untersucht wurde. Die Ergebnisse fielen ähnlich aus. Dies galt für das uneinheitliche Risiko bei erhöhtem Konsum und auch das Ausmaß des Risikos, berichtet Professor Dr. Fraser.

„Die Parallelen zwischen unserer Studie über Brustkrebs bei Frauen vor einem Jahr und dieser Studie über Männer sind frappierend. Es scheint möglich, dass hier die gleichen biologischen Mechanismen am Werk sind“, so der Experte.

Der Mediziner fügt hinzu, die Studie belege noch nicht schlüssig, dass Milch Prostatakrebs verursacht und der mögliche Zusammenhang nun in weiteren Studien analysiert werden müsse.

Vorsicht mit Milchprodukten bei erhöhtem Prostatakrebsrisiko

Bis endgültige Ergebnisse vorliegen, sollten umsichtige Männer mit einer familiären Vorgeschichte von Prostatakrebs oder anderen Risikofaktoren vorsichtig sein, selbst moderate Mengen an Milchprodukten als Teil ihrer Ernährung zu konsumieren, beton Professor Dr. Fraser.

Als Alternativen zu Milchprodukten rät der Experte zur Aufnahme von Soja-, Hafer-, Cashew- und andere milchfreien Milchersatzprodukten. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Michael J. Orlich, Andrew D. Mashchak, Karen Jaceldo-Siegl, Jason T. Utt, Synnove F. Knutsen, et al.: Dairy foods, calcium intakes, and risk of incident prostate cancer in Adventist Health Study–2 ; in: American Journal of Clinical Nutrition (veröffentlicht 08.06.2022), American Journal of Clinical Nutrition
  • Loma Linda University Adventist Health Sciences Center: New study associates intake of dairy milk with greater risk of prostate cancer (veröffentlicht 08.06.2022), Loma Linda University Adventist Health Sciences Center

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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