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Wieso Gürtelrose zu einem Schlaganfall führen kann

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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29. Oktober 2022
in News
Eine grafische Darstellung einer Person, die einen Schlaganfall erleidet.
Nach einer Gürtelrose ist das Schlaganfallrisiko signifikant erhöht. (Bild: rodnikovay/stock.adobe.com)
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Erhöhtes Schlaganfallrisiko nach Gürtelrose-Erkrankungen

Die möglichen Ursachen für einen Schlaganfall sind vielfältig und auch Erkrankungen an Gürtelrose sind ein Risikofaktor. Jetzt konnte Forschende entschlüsseln, warum Menschen, die eine Gürtelrose hatten, bis zu ein Jahr lang ein höheres Schlaganfallrisiko aufweisen.

Ein Forschungsteam des University of Colorado Anschutz Medical Campus hat untersucht, inwiefern sogenannte Exosomen, die im Blutplasma zirkulieren, eine Rolle bei dem erhöhten Schlaganfallrisiko nach einer Gürtelrose spielen. Die Studienergebnisse wurden in dem „Journal of Infectious Diseases“ veröffentlicht.

Gürtelrose und Schlaganfälle

Eine Gürtelrose (Herpes Zoster) wird durch Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus verursacht, das bei einer ersten Infektion Windpocken auslöst und anschließend in den ganglionären Neuronen im Körper verweilt.

Nach einer akuten Gürtelrose ist das Schlaganfallrisiko bis zu ein Jahr lang erhöht, insbesondere bei Personen im Alter unter 40 Jahren, berichtet das Forschungsteam weiter. Treten die Ausschläge der Gürtelrose im Gesicht auf, sei das Risiko am größten – möglicherweise wegen der Nähe zum Gehirn.

„Die meisten Menschen kennen den schmerzhaften Ausschlag, der mit der Gürtelrose einhergeht, aber sie wissen nicht, dass das Schlaganfallrisiko ein Jahr lang nach der Infektion erhöht ist“, so Hauptautor Professor Dr. Andrew Bubak von der University of Colorado School of Medicine.

Auch waren die zugrundeliegenden Mechanismen bisher unklar. Die Entwicklung eines Schlaganfalls im Gehirn nach Abklingen des Ausschlags und fernab des Herdes der Gürtelrose ließ die Forschenden jedoch auf einen lange präsenten, virusinduzierten löslichen Faktor schließen, der eine Thrombose und/oder Vaskulitis auslösen kann.

Zirkulierende Exosomen untersucht

Als solchen haben die Fachleute nun die zirkulierenden Plasma-Exosomen bei 13 Personen mit Gürtelrose und zehn gesunden Kontrollpersonen untersucht. Die Proben wurden zu dem Zeitpunkt der Erkrankung und bei einer Untergruppe erneut nach drei Monaten entnommen und die Exosomen aus dem Plasma extrahiert.

Die Forschenden stellten fest, dass die Herpes-zoster-Exosomen die Empfängerzellen in einen prothrombotischen Zustand versetzten, der Blutgerinnsel verursachen kann. Zudem aktivierten die Exosomen die Thrombozyten, was zur Bildung von Thrombozyten-Leukozyten-Aggregaten führte, berichtet das Team.

Auch drei Monate später zeigten die Herpes-zoster-Erkrankten noch ähnliche Exosomen und es wurde eine Sekretion der proinflammatorischen Zytokine Interleukin 6 und 8 durch zerebrovaskuläre Zellen ausgelöst, erläutern die Fachleute.

Thrombosen und Entzündungen

„Exosomen tragen eine pathogene Fracht, die Thrombosen und Entzündungen fernab des eigentlichen Infektionsortes verursachen kann“, so Studienautor Professor Bubak. Dies könne letztlich zu einem Schlaganfall führen. Die neue Studie beschreibe die Mechanismen hinter dem Zusammenhang zwischen Gürtelrose und Schlaganfällen.

„Wichtig ist, dass der Ausschlag oft vollständig abgeheilt ist und die Betroffenen sich normal fühlen, aber dennoch mit diesem deutlich erhöhten Schlaganfallrisiko herumlaufen“, ergänzt Bubak.

Relevanz für die klinische Praxis

Sollten sich die Ergebnisse in einer größeren Längsschnittstudie bestätigen, könne dies die klinische Praxis verändern, indem Gürtelrose-Betroffenen beispielsweise Thrombozytenaggregationshemmer verschrieben werden.

Auch vielen Ärztinnen und Ärzten sei der Zusammenhang zwischen Gürtelrose – gegen die es einen wirksamen Impfstoff gibt – und Schlaganfällen nicht bekannt. Diesen zu kennen, ist wirklich wichtig, zumal sich das Risiko leicht abmildern ließe, resümiert Bubak. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Andrew N. Bubak, Christina Coughlan, Janelle Posey, Anthony J. Saviola, Christy S. Niemeyer, Serena W. R. Lewis, Sara Bustos Lopez, Adriana Solano, Stephen K. Tyring, Cassidy Delaney, Keith B. Neeves, Ravi Mahalingam, Kirk C. Hansen, Maria A. Nagel: Zoster-Associated Prothrombotic Plasma Exosomes and Increased Stroke Risk Get access Arrow; in: The Journal of Infectious Diseases (06.10.2022), academic.oup.com
  • University of Colorado Anschutz Medical Campus: CU Anschutz researchers reveal why shingles can lead to stroke (veröffentlicht 27.10.2022), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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