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Bienenwachstücher: Gesundheitliche Bedenken wegen Alternative zu Plastikfolie?

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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8. November 2022
in News
Frau wickel Sandwich in ein Bienenwachstuch.
Bienenwachstücher sind eine echte Alternative zur Wegwerffolie. Aber bei deren Verwendung sollten einige Details beachtet werden. (Bild: blachkovsky/stock.adobe.com)
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Bienenwachstücher als Alternative zu Aluminium- oder Frischhaltefolie?

Lebensmittel werden häufig mit Aluminium- oder Frischhaltefolie umhüllt, um sie länger haltbar zu machen. Doch meist wird die jeweilige Folie nach einmaliger Anwendung weggeworfen. Es gibt eine Alternative, um diese Verschwendung und Umweltbelastung zu vermeiden: Bienenwachstücher. Bei deren Verwendung gilt es jedoch, einiges zu beachten, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.

Seit einiger Zeit werden im Handel Bienenwachstücher als Alternative zu Aluminium- oder Frischhaltefolie angeboten. Darin können beispielsweise Pausenbrote oder Essen, das im Kühlschrank gelagert wird, verpackt oder damit bedeckt werden. Allerdings gilt es bei der Verwendung einige Details zu beachten, damit die ökologische Verpackungsvariante nicht zum Gesundheitsrisiko wird, erklärt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer aktuellen Mitteilung.

Auf die Bestandteile achten

Bienenwachstücher können auch selber hergestellt werden. Sie bestehen aus Stofftüchern, Bienenwachs und Öl sowie eventuell Harz. Beim Einschlagen der Lebensmittel mit einem solchen Tuch entsteht durch den warmen Druck der Hände auf das Wachs eine Art feste Verpackung. Aus den Bestandteilen dieser Verpackung können unbeabsichtigt Substanzen auf die mit den Tüchern verpackten Lebensmittel übergehen.

Daher sollte darauf geachtet werden, dass es sich bei den verwendeten Stofftüchern um Textilien handelt, die für den Lebensmittelkontakt geeignet sind. Ansonsten könnten beispielsweise bei gefärbten Textilien, wie Gardinen oder anderen Stoffresten, Bestandteile der Druckfarben auf das Lebensmittel übergehen.

Besonders kritisch wäre hierbei zum Beispiel ein Übergang von primären aromatischen Aminen, die zum Teil als krebserzeugend eingestuft sind.

Des Weiteren sollte auch darauf geachtet werden, dass das verwendete Bienenwachs den Anforderungen als Lebensmittelzusatzstoff entspricht, weil Bienenwachs ansonsten mit Mineralölbestandteilen oder Pestiziden verunreinigt sein kann. Letztere können die Bienen beim Sammeln von Nektar mit aufnehmen, wenn die Pflanzen mit Pflanzenschutzmitteln behandelt sind.

Nicht alle Tücher für fettige Lebensmittel verwenden

Wenn mit Bienenwachs beschichtete Tücher mit fettigen Lebensmitteln wie etwa Gebäck, Kuchen oder Wurst und Käse in Kontakt kommen, können Wachsbestandteile in diese Speise übergehen. Deswegen sollte ausschließlich Bienenwachs entsprechend den Reinheitsanforderungen zur Beschichtung der Tücher verwendet werden.

Bienenwachstücher, die noch zusätzliche Stoffe enthalten, sollten nicht für fettige Lebensmittel verwendet verwenden.

Für Gemüse und Obst sind Bienenwachstücher mit Wachsen, die zusätzliche Stoffe enthalten, dagegen geeignet.

Keine Reinigung bei hohen Temperaturen

Die Reinigung von Bienenwachstüchern kann nicht bei hohen Temperaturen erfolgen, weil das Beschichtungsmaterial sonst schmelzen würde.

Daher sollten Tücher, die für die Wiederverwendung vorgesehen sind, insbesondere nicht in Kontakt mit rohen, vom Tier stammenden Lebensmitteln kommen, da auf diesen Lebensmitteln möglicherweise vorhandene Krankheitserreger über unzureichend gereinigte Tücher auf andere Lebensmittel übertragen werden können.

Auch pflanzliche Lebensmittel können mit gesundheitsgefährdenden Keimen belastet sein, wenn auch seltener. Das Übertragungsrisiko ist deswegen bei pflanzlichen Lebensmitteln geringer, allerdings nicht vollständig auszuschließen.

Hygienischere Mehrweglebensmittelverpackungen

Wie das BfR schreibt, kommt bei Bienenwachstüchern als Ölbestandteil oft Jojobaöl zum Einsatz. Dieses wird eingesetzt, um die Geschmeidigkeit der Tücher zu erhöhen, und es soll dafür sorgen, dass das Bienenwachs nicht brüchig wird und sich vom Stoff löst.

Weil ein Übergang von Jojobaöl aus den Bienenwachstüchern bei Kontakt mit fettigen Lebensmitteln sehr wahrscheinlich ist, rät das BfR von seinem Einsatz ab. Jojobaöl zeigt in Tierversuchen unter anderem toxische Wirkungen in Darmzellen.

Denjenigen, die Plastikmüll vermeiden wollen, stehen auch noch hygienischere Mehrweglebensmittelverpackungen als Bienenwachstücher zur Verfügung, etwa Brotdosen oder Schraubgläser, wie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen auf ihrer Webseite schreibt. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesinstitut für Risikobewertung: Bienenwachstücher: Worauf sollten Sie achten?, (Abruf: 08.11.2022), Bundesinstitut für Risikobewertung
  • Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen: Bienenwachstücher: Gibt es Bedenken?, (Abruf: 08.11.2022), Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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