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Depression: Personalisierter Ansatz soll Behandlung deutlich verbessern

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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26. November 2022
in News
Eine Person sitzt am Ende eines dunklen Tunnels vor einem hellen Licht.
Nur jeder zweiten Person mit Depressionen kann über eine Therapie geholfen werden. In der bislang größten deutschen Depressionsstudie soll die Behandlung nun durch personalisierte Konzepte massiv verbessert werden. (Bild: hikrcn/stock.adobe.com)
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Nicht alle Depressionen sind gleich

Depressionen werden bislang alle nach dem gleichen Schema behandelt. Doch durchschnittlich nur jede zweite betroffene Person profitiert von einer durchgeführten medikamentösen oder psychotherapeutischen Therapie. In der bislang größten deutschen Studie zu dem Thema wird nun untersucht, wie personalisierte Ansätze die Depressionsbehandlung verbessern können.

Forschende der Medizinischen Hochschule Hannover koordinieren die bislang größte deutsche Studie zur Verbesserung der Depressionsbehandlung. Im Rahmen der Arbeit sucht das Forschungsteam nach Biomarkern, die für die individuelle Diagnose und Therapie bei Depression genutzt werden können.

Biomarker für die Psychiatrie nutzbar machen

Bei Krebs spielen zahlreiche Biomarker, die sich beispielsweise im Blut befinden, bereits eine zentrale Rolle in der Diagnose und Therapie. Die Arbeitsgruppe um Professor Dr. Helge Frieling möchte Biomarker auch in der Psychiatrie nutzbar machen, um Betroffenen von Beginn an eine geeignetere und erfolgsversprechendere Therapie anbieten zu können.

Bislang größtes deutsches Projekt zu dem Thema

In dem Projekt „Personalisierte, prädiktive, präzise und präventive Medizin zur Verbesserung der Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Prävention depressiver Erkrankungen“ untersucht das Team das Potenzial von Biomarkern, Kernspintomografie, Hirnstrommessung und Schlafdiagnostik für die individualisierte Behandlung von Depressionen.

Die Studie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit zehn Millionen Euro über fünf Jahre gefördert. Sieben Universitäten sind an der Forschung beteiligt. Es ist das bislang größte Forschungsvorhaben zur qualitativen Verbesserung der Depressionsbehandlung in Deutschland.

Jede zweite Depressionsbehandlung ohne Wirkung

Die Depressionsbehandlungen hat diese Verbesserung dringend nötig. Wie die Forschenden betonen, kann derzeit nur rund jeder zweiten Person mit depressiven Symptomen geholfen werden. Das liegt den Fachleuten zufolge unter anderem auch daran, dass alle Betroffenen nach dem „Schema F“ behandelt werden.

„Das erste Antidepressivum, das im Rahmen einer Depressionstherapie verabreicht wird, wirkt beispielsweise nur bei jedem vierten bis fünften Patienten. Und außerdem haben Antidepressiva häufig starke Nebenwirkungen“, hebt Professor Frieling hervor.

Oft werde im Anschluss einfach weiter herumprobiert, ob etwas wirksam ist oder nicht. Die Forschenden wollen es künftig möglich machen, schon zu Beginn der Depressionsbehandlung zu wissen, welche Therapie für den Patienten oder die Patientin optimal ist.

Für Betroffene ist dann ein schnellerer Gewinn an Lebensqualität in Aussicht. Unter anderem soll so auch eine Chronifizierung der Depression vermieden werden.

Depression ist nur ein Überbegriff

Wie die Arbeitsgruppe betont, spricht das Krankheitsbild „Depression“ bei jeder Person unterschiedlich auf Therapieformen an. Das liegt den Expertinnen und Experten zufolge daran, dass es sich auf neurobiologischer Ebene um unterschiedliche Erkrankungen handelt, die alle als Depression bezeichnet werden.

Ziel der Arbeit sei es daher, eine Grundlage zu schaffen, mit der die verschiedenen Arten der Depression unterschieden werden können. Über eine Analyse der Biomarker könnte zukünftig dann analysiert werden, wie die Erkrankung bei einzelnen Betroffenen zielgerichtet behandelt werden kann.

Beispiel für eine personalisierte Therapie

Als Beispiel für einen vielversprechenden Biomarker nennt Professor Frieling den bereits identifizierten Marker BDNF. Dieser kann laut Frieling vorhersagen, ob eine Person generell auf Antidepressiva anspricht oder nicht.

„Diese Patienten können wir dann sofort mit alternativen Methoden wie einer intensivierten Psychotherapie oder Stimulationsverfahren behandeln“, so der Forschungsleiter. Den Betroffenen bliebe eine lange Phase des Herumprobierens erspart.

Umfassende Analyse der Teilnehmenden

Im Rahmen der Studie werden 1.000 Patientinnen und Patienten an fünf Universitätskliniken in Hannover, Kiel, Greifswald, Würzburg und Frankfurt rekrutiert. „Wir erheben von allen Teilnehmenden Befunde mithilfe von Kernspintomografie, Elektroenzephalografie und Schlafanalysen“, berichtet Frieling.

Auch erfolge eine Genomsequenzierung im sogenannten Long-Read-Verfahren, mit dem nahezu alle genetischen und epigenetischen Veränderungen erkannt werden können.

Betroffene von den Ergebnisse profitieren

Während der fünfjährigen Arbeit werden riesige Datenmengen erhoben, die über speziell für das Projekt entwickelte Algorithmen ausgewertet werden. Die Arbeitsgruppe erhofft sich, dass so die jeweilige Art der Depression beziehungsweise die zugrundeliegende Erkrankung, die depressive Symptome verursacht, bestimmt werden kann.

Professor Frieling ist davon überzeugt, dass schon mittelfristig Betroffene von diesen Forschungsergebnissen profitieren werden. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • MHH: Mit personalisierter Medizin gegen Depressionen (veröffentlicht: 25.11.2022), mhh.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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