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Epstein-Barr-Virus: Spezifische Immunantwort gegen Pfeiffersches Drüsenfieber-Auslöser

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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25. Januar 2023
in News
3D-Illustration des Epstein-Barr-Virus
Forschende haben eine spezifische Immunantwort gegen das Epstein-Barr-Virus entdeckt. (Bild: Kateryna_Kon/stock.adobe.com)
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Forschende entdeckten spezifische Immunantwort gegen Epstein-Barr-Virus

Eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) erfolgt in der Regel im jungen Kindesalter, verläuft dann meist ohne Symptome und bleibt bei den meisten Menschen folgenlos. Der Erreger kann jedoch auch schwere Krankheiten auslösen. Forschende haben nun eine spezifische Immunantwort gegen das Virus entdeckt.

Bislang konnte nicht erklärt werden, warum das Epstein-Barr-Virus bei einem Teil der erstmals Infizierten Pfeiffersches Drüsenfieber auslöst und bei einem anderen nicht. Ein Forschungsteam hat jetzt als Ursache eine spezifische Immunantwort gegen das EPV und somit ein neues mögliches Ziel für die Entwicklung von Impfstoffen entdeckt. Die Studienergebnisse wurden in dem Fachmagazin „Blood“ der American Society of Hematology veröffentlicht.

Vermehrung vor allem mittels T-Zellen bekämpft

Wie in einer Mitteilung der Medizinischen Universität (MedUni) Wien erklärt wird, wird die Vermehrung des Epstein-Barr-Virus im Körper durch eine antivirale Immunantwort vor allem mittels T-Zellen bekämpft.

Neben den klassischen T-Zellmechanismen gibt es demnach auch eine „nicht klassische“ T-Zellantwort, die zur Zerstörung virusinfizierter Zellen führt. Hier werden den T-Zellen bestimmte EBV-Bestandteile (Peptide) durch ein spezifisches Molekül (HLA-E) präsentiert, welches sich auf der Oberfläche von EBV-infizierten Zellen befindet.

Aufgrund einer Gen-Variation (HLA-E*0103/0103) sind in rund einem Drittel der Bevölkerung natürlicherweise mehr HLA-E-Moleküle auf Zellen vorhanden.

Gen-Variante spielt eine wichtige Rolle

Ein Forschungsteam um Elisabeth Puchhammer-Stöckl, Leiterin des Zentrums für Virologie der MedUni Wien, hat in der aktuellen Studie in Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen der Universitätskliniken für Thoraxchirurgie sowie für Innere Medizin III der MedUni Wien und des Erasmus University Medical Centers in Rotterdam gezeigt, dass das Risiko für die Entwicklung des Pfeifferschen Drüsenfiebers nach einer EBV-Infektion stark von dieser nicht klassischen EBV-spezifischen Immunantwort abhängt.

„Bei unseren Untersuchungen haben wir festgestellt, dass Personen mit der HLA-E*0103/0103-Gen-Variante viel seltener Pfeiffersches Drüsenfieber entwickeln als Menschen, die eine andere HLA-E-Variante tragen“, erklärt der Erstautor der Studie Hannes Vietzen vom Zentrum für Virologie der MedUni Wien.

„Wie unsere Laborexperimente ergaben, war diese Gen-Variante auch mit einer stark ausgeprägten EBV-spezifischen Immunantwort verbunden.“

Eine der häufigsten Virusinfektionen

EBV-Infektionen gehören zu den häufigsten Virusinfektionen des Menschen. Die Erstinfektion mit dem Virus verursacht in einem Teil der Kinder und jungen Erwachsenen Pfeiffersches Drüsenfieber (Infektiöse Mononukleose), das von unspezifischen Symptomen wie Fieber, Lymphknotenschwellungen und einer teils monatelangen Erschöpfung gekennzeichnet ist.

Warum eine erstmalige EBV-Infektion nur in einer Minderheit der Personen zu Pfeifferschem Drüsenfieber führt und bei den meisten gänzlich ohne Symptome verläuft, war bislang unklar.

Mit der EBV-spezifischen Immunantwort haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht nur die Ursache für dieses Phänomen identifiziert, sondern auch ein mögliches Ziel für die Erforschung präventiver Maßnahmen.

„Da diese Immunantwort auch noch Jahre nach der ersten EBV-Infektion messbar war und einen langanhaltenden Schutz vor einer erneuten EBV-Infektion bietet, könnte es sich lohnen, diesen Mechanismus für die Entwicklung zukünftiger Impfstoffe ins Visier zu nehmen“, sagt Hannes Vietzen.

Chancen für künftige diagnostische Möglichkeiten

Chancen für zukünftige diagnostische Möglichkeiten könnten in einer weiteren Erkenntnis aus der Studie liegen.

Laut Vietzen scheint die Kombination von ungünstiger HLA-E-Gen-Variante und bestimmten EBV-Peptiden auch bei der Entstehung von EBV-assoziiertem Lymphdrüsenkrebs in immunsupprimierten Patientinnen und Patienten nach einer Transplantation eine wichtige Rolle zu spielen.

Dem Forscher zufolge ist möglicherweise eine Analyse der EBV-Stämme, die bei diesen Patientinnen und Patienten nachgewiesen werden, hilfreich, um Risikopatientinnen und -patienten frühzeitig identifizieren und rechtzeitig behandeln zu können. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Universität Wien: Spezifische Immunantwort gegen Epstein-Barr-Virus entdeckt, (Abruf: 25.01.2023), Medizinische Universität Wien
  • Hannes Vietzen, Philippe L. Furlano, Jan J Cornelissen, Georg A. Böhmig, Peter Jaksch, Elisabeth Puchhammer-Stöckl: HLA-E-Restricted Immune Responses Are Crucial for the Control of EBV Infections and the Prevention of PTLD; in: Blood, (veröffentlicht: 07.12.2023), Blood

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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