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Depression bei Kindern – häufig und oft unbemerkt

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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16. März 2023
in News
Ein Teddy sitzt neben einem traurigen Mädchen.
Depressionen bei Kindern bleiben oft unbemerkt und treten häufiger auf, als Erwachsene glauben. (Bild: Elena Medoks/stock.adobe.com)
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Warnsignale für depressive Störungen bei Kindern

Nicht jedes Kind erlebt die Kindheit und Jugend fröhlich und unbeschwert. Kinder sind häufiger mit psychischen und emotionalen Problemen konfrontiert, als Erwachsene glauben. Rund jede zehnte Person hat bereits vor dem Erreichen der Volljährigkeit mindestens eine depressive Episode erlebt. Fachleute erklären, welche Warnsignale auf depressive Störungen bei Kindern hinweisen.

Expertinnen und Experten der Stiftung Kindergesundheit machen darauf aufmerksam, dass in den letzten Jahren eine Zunahme von depressiver Symptomatik bei jungen Menschen registriert wurde. In einer aktuellen Stellungnahme geben sie Tipps, um Depressionen bei Kindern zu erkennen und zeigen erste Handlungsmöglichkeiten auf.

Depressive Störungen bei Kindern oft unterschätzt

„Depressive Symptome bei Kindern und Jugendlichen sind häufiger als Eltern annehmen“, so Dr. med. Katharina Bühren. Sie ist Kinder- und Jugendpsychiaterin sowie stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Stiftung Kindergesundheit. Ihr zufolge ist gerade in den letzten Jahren die Zahl neudiagnostizierter depressiver Störungen deutlich angestiegen.

Psychotherapien bei Kindern innerhalb 10 Jahren verdoppelt

„Bereits vor der Coronapandemie war fast jedes fünfte Kind und Jugendliche in Deutschland von psychischen Auffälligkeiten betroffen“, so Dr. Bühren. Nach ihren Angaben benötigten im Jahr 2019 rund 823.000 Kinder und Jugendliche psychotherapeutische Hilfe. Das seien mehr als doppelt so viele wie im Jahr 2009.

Die Coronapandemie habe die Situation weiter verschlechtert. In den Pandemie-Jahren gab es vor allem bei Mädchen einen Anstieg depressiver und psychosomatischer Symptome, zu denen auch Ängste und Essstörungen zählen.

Depressive Symptomatik bei Kleinkindern

Laut den Fachleuten der Stiftung Kindergesundheit lassen sich bei Kleinkindern in einem Alter von ein bis drei Jahre depressive Symptome nur schwer erkennen. Sie sind im Vergleich zu Gleichaltrigen oft ruhiger, zurückhaltender und haben weniger Lust zu spielen.

Ebenfalls kann sich eine Depression bei Kleinkindern durch vermehrtes schreien und weinen, durch schlechten Schlaf, Verweigerung des Essens oder durch die ständige Wiederholung der gleichen Bewegung äußern.

Depressive Symptome bei Kindern im Vorschulalter

Im Vorschulalter von drei bis sechs Jahren kann sich eine depressive Episode durch einen traurigen Gesichtsausdruck und eine verminderte Gestik und Mimik äußern. Betroffene Kinder wirken häufig bedrückt und freuen sich kaum noch richtig über irgendwas.

Sie bewegen sich weniger und klagen häufiger über Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen. Auch Schlafstörungen und Alpträume sind häufige Symptome einer Depression in diesem Alter.

Wie sich Depressionen bei Schulkindern äußern

Wie die Stiftung Kindergesundheit mitteilt, zeigen sich Depressionen bei Schulkindern in einem Alter von sieben bis 13 Jahre oft durch leichte Reizbarkeit, gedrückte Stimmung, Lustlosigkeit, Unkonzentriertheit und Leistungsabfall in der Schule. Die betroffenen Kinder berichten zudem häufig von Selbstzweifel und mitunter auch von Selbstmordgedanken.

Depressionen bei Jugendlichen

Jugendliche, die im Alter von 14 bis 18 Jahren unter einer depressiven Störung leiden, ziehen sich häufig sehr stark zurück, sind niedergeschmettert und neigen zu Grübeleien. Stimmungsschwankungen, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Verschlechterung der Schulleistungen, Lustlosigkeit und ein Gefühl der Leere werden ebenfalls von Betroffenen oft berichtet.

Je älter Jugendliche sind, wenn sie eine Depression entwickeln, desto wahrscheinlicher gesellen sich laut der Stiftung Kindergesundheit Todeswünsche oder Selbstmordgedanken zu der Symptomatik. Nach Verkehrsunfällen ist Selbstmord die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen und macht rund 12 Prozent aller Todesfälle in dieser Altersstufe aus.

Depressionen bei Kindern und Jugendlichen werden oft übersehen

„Auch ernste Symptome einer Depression wie Freudlosigkeit oder Niedergeschlagenheit werden bei Kindern im Teenageralter häufig als eine Phase fehlinterpretiert, die zur Pubertät gehört“, unterstreicht Psychiaterin Bühren.

Hälfte aller psychiatrischen Störungen entsteht vor der Volljährigkeit

Ohne Behandlung können sich die Symptome einer Depression verstärken oder es können weitere Störungen entstehen. Depressive Symptome sollten den Expertinnen und Experten zufolge daher immer ernst genommen werden.

„Wer schon als junger Mensch psychisch erkrankt, hat auch als Erwachsener ein höheres Risiko für eine psychiatrische Erkrankung“, unterstreicht Dr. Bühren. Über die Hälfte der psychischen Störungen haben ihr zufolge ihren Ursprung noch vor dem neunzehnten Lebensjahr.

Was können Eltern tun?

Für Eltern ist es nicht immer leicht, an Kinder und Jugendliche mit Depressionen heranzukommen. Viele Betroffene vermeiden es, über ihre Gefühle zu sprechen und ziehen sich nach Möglichkeit zurück. Offene Gespräche können Vertrauen schaffen und dabei helfen, psychische Probleme frühzeitig zu erkennen, empfiehlt die Stiftung Kindergesundheit.

„Erste Ansprechpartner können Beratungsstellen, Hausärzte und Hausärztinnen, Kinderärztinnen oder Kinderärzte sein, die dann die Eltern mit ihrem Kind in eine Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxis überweisen können“, berichtet Dr. Bühren. Eine erste telefonische Beratung mit geschulten Fachleuten bieten folgende Institutionen an:

  • evangelische Telefonseelsorge unter der Nummer 0800-111 0 111,
  • katholische Telefonseelsorge unter der Nummer 0800-111 0 222,
  • „Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche“ unter der Telefonnummer 116 111,
  • „Nummer gegen Kummer für Eltern“ unter der Telefonnummer 0800-111 0 550.

Was tun bei Selbstmordgefahr?

Sind die Betroffenen akut selbstmordgefährdet, kann auch die Polizei (110) oder der Rettungsdienst (112) zur Hilfe gerufen werden. Die Stiftung Kindergesundheit empfiehlt zudem die Liste der möglichen Hilfen auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention unter www.suizidprophylaxe.de. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Stiftung Kindergesundheit: Depressionen bei Kindern häufiger als Eltern glauben (veröffentlicht: 15.03.2023), idw-online.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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