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Darmflora der Schlüssel zur Behandlung von Typ-1-Diabetes?

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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13. November 2024
in News
Grafische Darstellung von Bakterien im Darm.
Die Darmflora spielt offenbar eine wesentliche Rolle bei Typ-1-Diabetes und könnte auch neue Behandlungsansätze eröffnen. (Bild: troyanphoto/stock.adobe.com)
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Die Darmflora hat über verschiedene Mechanismen einen Einfluss auf die Entwicklung von Typ-1-Diabetes und eine Modulation der Darmflora erscheint als vielversprechende Möglichkeit für die Behandlung der Stoffwechselerkrankung.

Forschende der Universität Yanbian haben in einer aktuellen Übersichtsarbeit die Rolle der Darmflora bei Typ-1-Diabetes analysiert und überprüft, inwiefern eine gezielte Beeinflussung des Darmmikrobioms zur Prävention und Therapie beitragen kann. Die Ergebnisse sind in dem Fachmagazin „Gut Microbes“ veröffentlicht.

Verbindung zwischen Diabetes & Darmflora

Verschiedene frühere Studien hatten bereits einen Zusammenhang zwischen den Mikroorganismen in unserem Darm und Diabetes hergestellt, wobei diese sich allerdings vor allem auf Typ-2-Diabetes konzentrierten.

So veröffentlichten Forschende der University of Virginia im Jahr 2020 eine Studie in der Fachzeitschrift „Diabetes“ , die aufzeigte, welche Bakterien der Darmflora das Diabetes-Risiko beeinflussen.

Außerdem haben Forschende des RIKEN Center for Integrative Medical Sciences (IMS) in Japan nachgewiesen, dass bestimmte Darmbakterien vor Diabetes schützen können und das eine Behandlung mit speziellen Probiotika die Glukoseintoleranz bei Personen mit Prädiabetes verbessert.

Typ-1-Diabetes ein wachsendes Problem

Allerdings sind die Voraussetzungen bei Typ-1-Diabetes anders als bei Typ-2-Diabetes. So bildet Typ-1-Diabetes eine chronische Autoimmunerkrankung, die durch die Zerstörung der β-Zellen der Bauchspeicheldrüse gekennzeichnet ist, wobei letztere das Insulin produzieren. Die Folge ist ein Insulinmangel.

Von Jahr zu Jahr steigt die Inzidenz von Typ-1-Diabetes weltweit, wobei die Pathogenese allerdings noch nicht gänzlich verstanden ist, erläutern die Forschenden. Hauptsächlich seien genetische und Umweltfaktoren als Auslöser in der Diskussion.

Welche Rolle spielt die Darmflora?

Auch die mikrobielle Gemeinschaft in unserem Darm werde dabei als Umweltfaktor zunehmend in den Fokus gerückt. Welche Rolle die Darmflora bei Typ-1-Diabetes tatsächlich spielt und welche Optionen dies für die Behandlung eröffnet, haben die Forschenden daher nun auf Basis der bisher verfügbaren Studien analysiert.

Laut dem Forschungsteam zeigte sich, dass die Darmflora an der Pathogenese von Typ-1-Diabetes beteiligt ist, indem sie:

  • die Darmschleimhautbarriere verändert,
  • die Insulinsekretion beeinflusst
  • und das Immunsystem moduliert.

Zudem bilde eine Dysbiose der Darmflora einen potenziellen Risikofaktor für Typ-1-Diabetes, was jedoch auch neue Ansätze für die Prävention und Behandlung eröffne.

Vielversprechende Behandlungsansätze

So könnte laut den Fachleuten eine Modulation der Darmflora mit folgende Methoden einen Beitrag zur Typ-1-Diabetes-Therapie leisten:

  • Fäkale Mikrobiota-Transplantation (Stuhltransplantation),
  • Probiotische und präbiotische Nahrungsergänzung,
  • Nahrungsergänzung mit Ballaststoffen,
  • und Nahrungsergänzung mit kurzkettigen Fettsäuren.

Auch die traditionelle chinesische Medizin (TCM) habe in einigen Studien eine positive Wirkung bei Typ-1-Diabets gezeigt und könnte unter anderem das Gleichgewicht des intestinalen Immunsystems regulieren und die Darmschleimhautbarriere schützen.

Allerdings sind die Belege für die Wirkung bisher nicht ausreichend und es bedarf weiterer klinischer Studien, um den Einsatz von TCM gegen Typ-1-Diabetes zu überprüfen, so das Forschungsteam.

Entscheidender Einfluss der Darmflora

Insgesamt spielen die Darmflora und ihre Metaboliten eine entscheidende Rolle bei der Pathogenese von Typ-1-Diabetes und eine Modulation der Darmflora könnte einen wesentlichen Beitrag zur Therapie leisten, resümieren die Forschenden.

Obwohl die Beziehung zwischen der Darmflora und Typ-1-Diabetes noch nicht vollständig verstanden sei, weise die Studie darauf hin, dass die Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora bei der Vorbeugung und Behandlung von Typ-1-Diabetes helfen könnte. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Jinrui Cui, Gautam Ramesh, Martin Wu, Elizabeth T. Jensen, Osa Crago, et al.: Butyrate-Producing Bacteria and Insulin Homeostasis: The Microbiome and Insulin Longitudinal Evaluation Study (MILES); in: Diabetes (veröffentlicht 12.08.2022), diabetesjournals.org
  • Yumiko Nakanishi, Hiroshi Tsugawa, Wataru Suda, Andrew Tae-Jun Kwon, Junshi Yazaki, et al.: Gut microbial carbohydrate metabolism contributes to insulin resistance; in: Nature (veröffentlicht 30.08.2023), nature.com
  • Shengnan Huang, Fangfang Li, Chunhua Quan, Dan Jin: Intestinal flora: a potential pathogenesis mechanism and treatment strategy for type 1 diabetes mellitus; in: Gut Microbes (veröffentlicht 09.11.2024), tandfonline.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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