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Blutverdünner: Verdoppeltes Risiko für innere Blutungen bei Schmerzmittel-Einnahme

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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15. Dezember 2024
in News
Älterer Mann nimmt eine Tablette ein
Bei Personen, die einen Blutverdünner und Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac einnehmen, erhöht sich das Risiko für innere Blutungen deutlich. (Bild: sebra/stock.adobe.com)
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In einer Studie hat sich gezeigt, dass sich bei Menschen, die Antikoagulanzien (sogenannte Blutverdünner) und gleichzeitig bestimmte Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac einnehmen, das Risiko für innere Blutungen verdoppelt.

Bei Personen, die ein Antikoagulans einnehmen, verdoppelt sich das Risiko einer inneren Blutung, wenn sie ein nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAID) wie Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen einnehmen. Dies geht aus einer im „European Heart Journal“ veröffentlichten Studie hervor.

Verbreitete Schmerzmittel

Wie in einem Beitrag der European Society of Cardiology (ESC) erklärt wird, werden Antikoagulanzien (sogenannte Blutverdünner) normalerweise Personen verschrieben, bei denen sich ein Blutgerinnsel in den Beinen oder Lungen gebildet hat, eine sogenannte venöse Thromboembolie, die etwa eine von zwölf Personen betrifft.

NSAIDs sind eine verbreitete Art von Schmerzmitteln, die zur Behandlung von Problemen wie Kopfschmerzen, Regelschmerzen, Rückenschmerzen und Arthritis eingesetzt werden.

Die neue Studie ist die größte ihrer Art und zeigt, dass das Risiko von Blutungen im Darm, Gehirn, der Lunge und der Blase steigt.

Die Forschung wurde von einem Team des Universitätskrankenhauses Aarhus in Dänemark durchgeführt. Die Forschenden verwendeten Daten aus dänischen landesweiten Registern zu 51.794 Personen, denen zwischen 2012 und 2022 Antikoagulanzien zur Behandlung eines Blutgerinnsels verabreicht wurden.

In Dänemark sind Diclofenac und Naproxen verschreibungspflichtige Medikamente, und etwa 75 Prozent des Ibuprofens werden verschrieben und nicht rezeptfrei gekauft. Dies ermöglichte es dem Forschungsteam, den Anteil der Personen zu vergleichen, die Blutverdünner einnahmen und anschließend eine innere Blutung erlitten, während sie ein oder kein NSAID einnahmen.

Erhöhtes Blutungsrisiko

Insgesamt stellten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fest, dass das Blutungsrisiko bei Personen, die ein NSAID und ein Blutverdünnungsmittel einnahmen, 2,09-mal höher war als bei Menschen, die einen Blutverdünner und kein NSAID einnahmen. Das Risiko bei Ibuprofen war 1,79-mal höher, bei Diclofenac war es 3,3-mal höher und bei Naproxen war es 4,1-mal höher.

Das Risiko einer Darmblutung bei der Einnahme von NSAID war 2,24-mal höher. Das Risiko einer Hirnblutung war 3,22-mal höher. In der Lunge war das Blutungsrisiko 1,36-mal höher. Im Harntrakt war das Blutungsrisiko 1,57-mal höher. Auch das Risiko einer durch Blutungen verursachten Anämie war fast verdreifacht.

Die Forscherinnen und Forscher untersuchten mehrere Arten von Blutverdünnern – darunter Rivaroxaban, Apixaban, Dabigatran, Edoxaban und Warfarin – und fanden ein ähnliches Risikomuster.

Ärztlichen Rat suchen

„Wir haben festgestellt, dass bei Patienten, die Blutverdünner gegen Blutgerinnsel in den Beinen oder Lungen einnehmen, die Einnahme von NSAIDs das Blutungsrisiko im Vergleich zu Patienten ohne Einnahme von NSAIDs verdoppelte“, so der Autor der Studie, Herr Søren Riis Petersen vom Universitätskrankenhaus Aarhus.

„Das mit der Einnahme von NSAIDs verbundene erhöhte Blutungsrisiko war nicht auf den Verdauungstrakt beschränkt, sondern schien auch andere Organsysteme zu beeinträchtigen“, erläutert der Experte.

„Unsere Forschung unterstreicht, wie wichtig es ist, bei Menschen, die Blutverdünner gegen Blutgerinnsel in den Beinen oder Lungen einnehmen, vorsichtig zu sein, wenn sie NSAID gegen Schmerzen oder Entzündungen einnehmen. Wir empfehlen Patienten, ihren Arzt zu konsultieren, bevor sie NSAID zusammen mit einem Blutverdünner einnehmen.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Søren Riis Petersen, Kasper Bonnesen, Erik Lerkevang Grove, Lars Pedersen, Morten Schmidt: Bleeding risk using non-steroidal anti-inflammatory drugs with anticoagulants after venous thromboembolism: a nationwide Danish study; in: European Heart Journal, (veröffentlicht: 18.11.2024), academic.oup.com
  • European Society of Cardiology: Risk of internal bleeding doubles when people on anticoagulants take NSAID painkiller, (Abruf: 15.12.2024), www.escardio.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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