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Diät: Abnehmen durch eine gezielte Erhöhung der Körperwärmeproduktion

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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13. Mai 2021
in News
Frau hat abgenommen und passst nicht mehr in ihre alte Hose.
Die Beeinflussung der körpereigenen Wärmeproduktion ist laut eine aktuellen Studie ein vielversprechender Ansatz gegen Übergewicht und Fettleibigkeit. (Bild: kei907/stock.adobe.com)
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Neuer Ansatz zur Behandlung von Fettleibigkeit

Übergewicht und Fettleibigkeit werden mit weitreichenden negativen Folgen für die Gesundheit in Zusammenhang gebracht, doch vielen Betroffenen gelingt es trotz wiederholter Diäten nicht, das eigene Körpergewicht dauerhaft zu reduzieren. Hilfe beim Abnehmen könnte hier die Erhöhung der körpereigenen Wärmeproduktion bieten.

Durch die Blockierung eines spezifischen Rezeptors des Moleküls Neuropeptid Y (NPY) lässt sich die Wärmeproduktion des Körpers erhöhen, was den Fettstoffwechsel stimuliert und ernährungsbedingte Gewichtszunahme verhindern kann, berichtet ein Forschungsteam des Garvan Institute of Medical Research (Australien) von seinen aktuellen Studienergebnissen. Die Forschenden sehen hierin einen vielversprechenden Ansatz zu Behandlung diätbedingter Fettleibigkeit. Ihre Studie wurde in dem Fachmagazin „Nature Communications“ veröffentlicht.

Gesundheitsrisiken durch Übergewicht

Fettleibigkeit und Übergewicht sind ernste Probleme der öffentlichen Gesundheit, die zu schwerwiegenden medizinischen Komplikationen, einschließlich Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einigen Krebsarten, führen können, berichten die Forschenden. Erst kürzlich hatte eine andere Studie beispielsweise gezeigt, dass ein hoher BMI und Körperfettanteil als Risikofaktor für zehn Krebsarten zu bewerten ist. Abnehmen fällt jedoch vielen Betroffenen äußerst schwer.

Medikamente zur Gewichtsabnahme?

Grundsätzlich sind Änderungen des Lebensstils für die Gewichtsabnahme unerlässlich, doch können Medikamente für manche eine wichtige zusätzliche Behandlungsoption darstellen, erläutert das Team. Allerdings zielen „die meisten der derzeitigen Medikamente zur Behandlung von Fettleibigkeit auf das Gehirn, um den Appetit zu unterdrücken, und können schwere Nebenwirkungen haben, die ihre Verwendung einschränken“, so Dr. Yan-Chuan Shi vom Garvan Institute of Medical Research.

Welche Rolle spielen die Y1-Rezeptoren?

Auf der Suche nach neuen Behandlungsoptionen konzentrierten sich die Forschenden in ihrer aktuellen Studie auf die Y1-Rezeptoren, die durch das Molekül NPY gesteuert werden, das im Körper unter Hungerbedingungen freigesetzt wird, um den Energieverbrauch zu senken und die Fettspeicherung zu erhöhen. Diese Y1-Rezeptoren werden im Fettgewebe von fettleibigen Personen überraschenderweise in höherer Konzentration produziert, so das Forschungsteam.

40 Prozent weniger Gewichtszunahme

Mit Hilfe einer experimentellen Behandlungsmethode namens BIBO3304 blockierten die Forschenden den Y1-Rezeptor in Modellversuchen an Mäusen. Hierbei zeigte sich, „dass Mäuse, denen BIBO3304 verabreicht wurde und die mit einer fettreichen Diät gefüttert wurden, über sieben Wochen etwa 40 % weniger Körpergewicht zulegten als Mäuse, die nur eine fettreiche Diät erhielten“, berichtet Dr. Shi.

Die signifikante Reduktion der Körpergewichtszunahme bei den Mäusen sei auf eine Erhöhung der Körperwärmeerzeugung und eine Reduktion der Fettmasse zurückzuführen, so der Experte weiter. Zudem habe sich in Versuchen an menschliche Fettzellen von fettleibigen Personen gezeigt, dass die Zellen durch die Behandlung begannen, dieselben an der Wärmeerzeugung beteiligten Gene anzuschalten wie bei den Mäusen.

Neuer Ansatz gegen Fettleibigkeit

Diese Beobachtung deutet darauf hin, dass die Beeinflussung des Y1-Rezeptor-Stoffwechsels in ähnlicher Weise beim Menschen den Fettstoffwechsel erhöhen und die Gewichtszunahme reduzieren könnte, betonen die Forschenden „Unsere Studie zeigt einen alternativen Ansatz auf, der direkt auf das Fettgewebe abzielt, was möglicherweise ein sicherer Weg zur Vorbeugung und Behandlung von Fettleibigkeit sein könnte“, resümiert Dr. Shi.

Der Y1-Rezeptor wirke als „Bremse“ für die Wärmeproduktion im Körper und seine Blockierung im Fettgewebe könne das „energiespeichernde“ Fett in „energieverbrennendes“ Fett umwandeln, was die Wärmeproduktion anschaltet und die Gewichtszunahme reduziert, so der Experte weiter.

„NPY ist ein Stoffwechselregulator, der eine kritische Rolle bei Zuständen geringer Energieversorgung spielt, wo er hilft, Fett als Überlebensmechanismus zu speichern. Heutzutage können diese vorteilhaften Effekte jedoch eine bestehende diätbedingte Gewichtszunahme verschlimmern, was zu Fettleibigkeit und Stoffwechselkrankheiten führt”, ergänzt Professor Herbert Herzog, Leiter des Eating Disorders Lab am Garvan Institute of Medical Research.

Vorteile der neuen Behandlungsmethode

Bezogen auf die experimentelle Behandlung BIBO3304 habe die Studie zudem gezeigt, dass diese nicht die Blut-Hirn-Schranke passiert, und dass die Anti-Fettleibigkeitseffekte der Blockierung der Y1-Rezeptor-Wege nicht über das Gehirn, sondern spezifisch nur in peripheren Geweben auftreten. Damit werde auch das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen deutlich reduziert

„Unsere Studie ist ein entscheidender Beweis dafür, dass die Blockierung von Y1-Rezeptoren in peripheren Geweben ohne Beeinflussung des zentralen Nervensystems wirksam ist, um Fettleibigkeit durch Erhöhung des Energieverbrauchs zu verhindern“, so Professor Herzog. Damit sei dieser neue potenzielle therapeutische Ansatz sicherer als aktuelle Medikamente, die auf den Appetit abzielen.

Weitere Vorteile zu erwarten?

Zudem seien weitere potenzielle Vorteile bei der gezielten Beeinflussung des NPY-Y1-Rezeptorsystems zu erwähnen, darunter die Stimulation des Knochenzellwachstums und die Verbesserung der kardiovaskulären Funktion und der Insulinresistenz. „Wir hoffen, dass die Veröffentlichung unserer Ergebnisse zu einem gesteigerten Interesse an der Erforschung von BIBO3304 und verwandten Wirkstoffen als potenzielle Behandlungen für Fettleibigkeit und andere Gesundheitsbeschwerden führen wird“, betont Professor Herzog. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Garvan Institute of Medical Research: Boosting body heat production: a new approach for treating obesity (veröffentlicht 11.05.2021), garvan.org.au
  • Chenxu Yan, Tianshu Zeng, Kailun Lee, Max Nobis, Kim Loh, Luoning Gou, Zefeng Xia, Zhongmin Gao, Mohammed Bensellam, Will Hughes, Jackie Lau, Lei Zhang, Chi Kin Ip, Ronaldo Enriquez, Hanyu Gao, Qiao-Ping Wang, Qi Wu, Jody J. Haigh, D. Ross Laybutt, Paul Timpson, Herbert Herzog, Yan-Chuan Shi: Peripheral-specific Y1 receptor antagonism increases thermogenesis and protects against diet-induced obesity; in: Nature Communications (veröffentlicht 11.05.2021), nature.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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