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Abnehmen: Wie Jo-Jo-Effekt und Darmflora zusammenhängen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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24. September 2024
in News
Frau mit Personenwaage und umgehängtem Maßband
Wer sich beim Abnehmen auf Diäten verlässt, erlebt häufig einen sogenannten Jo-Jo-Effekt, der nach der Diät zu einer verstärkten Gewichtszunahme beiträgt und der Gesundheit auf vielfältige Weise schadet. (Bild: karepa/stock.adobe.com)
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Bei Diäten zum Abbau von Übergewicht kommt es häufig zu dem sogenannten Jo-Jo-Effekt, der sich negativ auf das Wohlbefinden auswirkt und gleichzeitig das Risiko für verschiedene Erkrankungen deutlich erhöht. Dabei scheint die Darmflora eine wichtige Rolle zu spielen.

Eine neue Studie von Fachleuten der Deakin University in Australien fasst den aktuellen Wissensstand über die Wechselwirkungen zwischen dem Magen-Darm-System und dem Energiehaushalt sowie die Auswirkungen von Diäten auf Darmentzündungen und die Darmflora zusammen. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Nutrients“ nachzulesen.

Abnehmen kann Erkrankungen vorbeugen

Es ist bekannt, dass Gewichtsprobleme mit vielen chronischen Stoffwechselerkrankungen in Verbindung stehen und dass ein Abbau von Übergewicht diesen Erkrankungen entgegenwirken kann, erläutert das Forschungsteam.

Das Problem sei jedoch, dass viele Menschen nach einer Diät große Schwierigkeiten haben, ihr gesundes Körpergewicht zu halten. Dies führe zu einer erneuten Diät, nach der das Gewicht wieder zunimmt. Dieses zyklische Muster von Gewichtsabnahme und -zunahme wird als Jo-Jo-Effekt bezeichnet.

Auswirkungen auf die Darmflora

Immer mehr Hinweise deuten zudem auf einen Zusammenhang zwischen dem Jo-Jo-Effekt bei Diäten und der Darmflora hin, so die Forschenden weiter. Nach neuesten Erkenntnissen bleibe das durch Gewichtsprobleme veränderte Profil der Darmflora langfristig bestehen, selbst wenn die Gewichtsabnahme erfolgreich war.

Dies könnte dazu beitragen, dass Betroffene nach jedem Zyklus von Gewichtsabnahme und -zunahme anfälliger für eine potenziell höhere Gewichtszunahme werden, ergänzen die Fachleute.

Darüber hinaus habe die Wechselwirkung zwischen Jo-Jo-Effekt-Diäten und dem Darm entscheidende Auswirkungen auf die Gesundheit. Über die molekularen Mechanismen, wie genau der Darm den Jo-Jo-Effekt beeinflusst, sei bisher jedoch nur wenig bekannt.

Jo-Jo-Diäten beeinflussen die Gesamtheit der Mikroorganismen

In verschiedene Tierstudien konnte allerdings bereits ein Zusammenhang zwischen Jo-Jo-Effekt-Diäten und einer geringeren Vielfalt an Mikroorganismen sowie Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmflora aufgezeigt haben, erklären die Forschenden.

Beispielsweise habe die relative Häufigkeit von Christensenella spp. und Lactobacillus reuter signifikant abgenommen.

In Tier- und Humanstudien wurde Christensenella spp. mit einem verminderten Risiko für chronisch entzündliche Darmerkrankungen in Verbindung gebracht worden und eine Reduzierung von Christensenella spp. könnte daher laut den Fachleuten direkte negative Auswirkungen auf das Körpergewicht und Entzündungen haben.

Lactobacillus reuteri werde seinerseits häufig als Probiotikum eingesetzt, da es die Kolonisierung der pathogenen Mikrobiota hemmen, Entzündungen lindern und die Darmbarrierefunktion verbessern kann.

Eine der ausgewerteten Studien ergab, dass die Darmflora von fettleibigen Mäusen, die mit einer Diät erfolgreich abgenommen hatten, erst nach 21 Wochen wieder ihren Normalzustand erreichte, erläutert das Team.

Dies zeige, so die Forschenden, dass eine kurzfristige Gewichtsabnahme nach Fettleibigkeit zwar mit einer unmittelbaren Verbesserung der Stoffwechselgesundheit verbunden ist, die Darmflora jedoch deutlich länger braucht, um nach einer Diät wieder in einen nicht-adipösen Zustand zurückzukehren.

Das lässt vermuten, dass die Darmflora die Anfälligkeit für den Jo-Jo-Effekte beziehungsweise für eine erneute Gewichtszunahme unmittelbar nach einer Gewichtsabnahme erhöht, fügt das Team hinzu.

Jo-Jo-Effekt beeinträchtigt das Wohlbefinden

In einer unabhängigen Studie zeigte sich zudem, dass Teilnehmende, die nach einer erfolgreichen Gewichtsabnahme wieder zunahmen, verstärkt Schamgefühle entwickelten, die ihr psychisches Wohlbefinden belasteten.

Infolgedessen neigten die Betroffenen zu immer extremeren Verhaltensweisen, um wieder Gewicht abzunehmen, und sie entwickelten beispielsweise unkontrollierte Essanfälle oder trainierten exzessiv, um möglichst schnell abzunehmen, berichten die Fachleute.

Oft hätten sie anschließend jedoch wieder mehr Gewicht zugenommen, als sie durch die vorherige Diät abgenommen hatten. So entstehe ein Teufelskreis aus Gewichtsverlust und anschließender Gewichtszunahme entstanden, der für viele nur schwer zu durchbrechen ist.

Diäten für viele Menschen ungeeignet

Die an der zweiten Untersuchung beteiligte Studienautorin Professor Lynsey Romo von der North Carolina State University ist daher der Meinung, dass die meisten Menschen auf Diäten eher verzichten sollten, es sei denn, sie sind medizinisch notwendig.

Denn eine Diät und der darauf folgende Jo-Jo-Effekt können der Gesundheit ernsthaft schaden, und viele Menschen geraten nach einer Diät in einen Teufelskreis aus Gewichtsverlust und Jo-Jo-Effekt, der auch erheblichen Einfluss auf die Darmflora haben und die Gesundheit auf vielfältige Weise beeinträchtigen kann. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Kate Phuong-Nguyen, Sean L. McGee, Kathryn Aston-Mourney, Bryony A. Mcneill, Malik Q. Mahmood, et al.: Yoyo Dieting, Post-Obesity Weight Loss, and Their Relationship with Gut Health; in: Nutrients (veröffentlicht 19.09.2024), Nutrients
  • Lynsey Romo, Sydney Earl, Katelin A. Mueller, Mary Obiol: A Qualitative Model of Weight Cycling; in: Qualitative Health Research (veröffentlicht 25.01.2024), Qualitative Health Research

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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