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Angehörige von Krebspatienten besonders motiviert zum gesünderen Leben

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
17. April 2018
in News
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Krebsfall in der Familie: Verwandte wollen mehr für die Gesundheit tun

Die Diagnose Krebs ist für Betroffene eine der furchtbarsten überhaupt. Die Erkrankung hat allerdings nicht nur Auswirkungen auf die Patienten selbst, sondern auch auf ihr persönliches Umfeld. In einer neuen Studie zeigte sich nun, dass Personen, die in der Familie einen Krebsfall haben, motivierter sind, gesünder zu leben.

Viele Krebserkrankungen sind vermeidbar

Gesundheitsexperten zufolge erkranken immer mehr Menschen an Krebs. Allein in Deutschland werden jährlich rund eine halbe Million Neuerkrankungen registriert. Fachleuten zufolge gilt ein großer Teil aller Krebserkrankungen als vermeidbar. Durch einen gesunden Lebensstil kann das Krebsrisiko deutlich reduziert werden. Und genau dazu sind Familienangehörige von Krebspatienten offenbar besonders bereit, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Erkrankungen verhindern

Wenn es um Maßnahmen zur Krebsvorbeugung geht, wird vor allem der Kampf gegen das Rauchen genannt.

Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung des persönlichen Krebsrisikos ist, den Alkoholkonsum einzuschränken.

Denn Alkohol kann laut wissenschaftlichen Erkenntnissen sieben verschiedene Varianten von Krebs auslösen.

Des Weiteren wird empfohlen, auf eine gesunde Ernährung zu achten, auf bestimmte Fleischwaren wie gepökelte Wurst zu verzichten und Übergewicht zu vermeiden. Letzteres erhöht laut einer Studie die Risiken bei elf Krebs-Krankheiten.

Auch ein sportlich aktives Leben kann Krebs-Erkrankungen verhindern.

Doch obwohl vielen Menschen bewusst ist, dass sie durch einen gesünderen Lebensstil Krankheiten vorbeugen könnten, können sich viele nicht dazu motivieren. Angehörigen von Krebspatienten fällt dies offenbar etwas leichter.

Bestimmte Ereignisse regen zum Nachdenken über eigene Gesundheit an

Viele Krebserkrankungen – wie auch andere chronische Erkrankungen – sind die Folge eines ungesunden Lebensstils und somit vermeidbar. Doch aus einer jahrelangen Routine auszubrechen und das Verhalten auch langfristig zu ändern, stellt eine enorme Herausforderung dar, heißt es in einer Mitteilung des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS.

Eine Änderungsbereitschaft ergibt sich oftmals erst dann, wenn bestimmte Ereignisse eintreten, die zum Nachdenken über die eigene Gesundheit anregen.

Auch das Auftreten von Krebserkrankungen in der Familie könnte so ein Ereignis darstellen – und damit zur Krebsprävention genutzt werden.

Dies legen die Ergebnisse einer im Fachmagazin „British Journal of Cancer“ veröffentlichten Studie nahe, die unter der Leitung von Ulrike Haug, Professorin für Klinische Epidemiologie und Pharmakoepidemiologie an der Universität Bremen und Leiterin der Abteilung Klinische Epidemiologie am BIPS, durchgeführt wurde.

Verwandte von Krebspatienten

„Verwandte von Krebspatienten zeigten sich besonders motiviert, mit dem Rauchen aufzuhören, mehr Sport zu treiben, mehr Obst und Gemüse zu essen und weniger Alkohol zu trinken – vor allem diejenigen, die sich ihres erhöhten Krebsrisikos bewusst waren“, so Ulrike Haug.

.„Daraus ergibt sich ein großes Potenzial für die Präventionsberatung, das zum Beispiel durch Ärzte genutzt werden kann, um diesen Personen zu einem gesünderen Lebensstil zu verhelfen. Gerade bei nahen Verwandten von Krebspatienten ist Krebsprävention besonders wichtig, da unter anderem aufgrund genetischer Faktoren ihr Risiko erhöht ist, selbst an Krebs zu erkranken.“

Informationen zum persönlichen Lebensstil

Im Rahmen der Studie wurden rund 1.000 Personen aus Deutschland online befragt, darunter 700 Personen mit einem oder mehreren erstgradigen Verwandten (Kinder, Geschwister, Eltern), die an Krebs erkrankt sind, und – als Kontrollen – 300 Personen ohne derartige Erkrankungen im nahen Familienumfeld.

Die in der Studie berücksichtigten Krebsarten waren Darm-, Lungen-, Prostata-, Brust-, Magen-, Gebärmutter- und Gebärmutterhalskrebs.

Abgefragt wurden unter anderem Informationen zum persönlichen Lebensstil (Rauchen, körperliche Aktivität, Alkoholkonsum, Fleisch- und Obstkonsum).

Darüber hinaus sollten die Teilnehmer anhand einer mehrstufigen Skala angeben, wie sie ihr eigenes Krebsrisiko einschätzen sowie für jeden Lebensstilfaktor ihre Bereitschaft beschreiben, etwas daran zu verändern.

Höhere Bereitschaft zur Veränderung des Lebensstils

„In der Auswertung zeigten sich deutliche Unterschiede in der Wahrnehmung des eigenen Krebsrisikos zwischen beiden Gruppen“, sagt Ulrike Haug.

So schätzten lediglich vier Prozent der Befragten ohne Krebsfall in der näheren Verwandtschaft ihr Krebsrisiko als erhöht ein, während es bei den Personen mit Krebs in der Familie 22 Prozent waren.

Zudem gab es bei der Risikoeinschätzung je nach Krebsart deutliche Unterschiede. So gingen bei Darmkrebs in der Familie 18 Prozent und bei Magenkrebs sogar 30 Prozent der Befragten von einem erhöhten eigenen Risiko aus.

Personen mit einer erhöhten Risikowahrnehmung zeigten darüber hinaus eine deutlich höhere Bereitschaft, bestimmte Lebensstilfaktoren zu ändern. So waren 64 Prozent der befragten Raucher mit erhöhter Risikowahrnehmung bereit, das Rauchen aufzugeben – gegenüber 46 Prozent bei Rauchern, die ihr Krebsrisiko als niedrig einschätzten.

Ähnliche Verhältnisse zeigten sich bei der Motivation, mehr Sport zu treiben (65 vs. 50 Prozent), mehr Obst und Gemüse zu essen (77 vs. 56 Prozent) und weniger Alkohol zu konsumieren (44 vs. 26 Prozent).

Die Grundlage einer erfolgreichen Krebsprävention ist die Risikowahrnehmung

Das Fazit von Ulrike Haug ist eindeutig: „Das Potenzial, Maßnahmen zur Krebsprävention bei Verwandten von Krebspatienten wirksam umzusetzen, sollte ausgeschöpft und weiter erforscht werden.“

Und weiter: „Die Grundlage einer effektiven und erfolgreichen Krebsprävention ist die Risikowahrnehmung. Sie ist die Keimzelle für die Bereitschaft auch tatsächlich etwas am eigenen Risikoverhalten ändern zu wollen. Beides ist bei Menschen mit an Krebs erkrankten nahen Verwandten deutlich stärker gegeben als bei Personen, denen dieses Schicksal bislang erspart geblieben ist“, so die Expertin.

„Angesichts der Tatsache, dass bei den Betroffenen auch aus medizinischer Sicht ein tatsächliches erhöhtes Krebsrisiko besteht, sollten neben allgemeinen Angeboten auch Präventionsprogramme ganz speziell für diese Gruppe entwickelt und auf diese abgestimmt werden. Denn die Betroffenen – so zeigt es unsere Studie – sind absolut offen dafür.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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