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Arterienverkalkung: Pflanzliche Cholesterinsenker mit negativer Wirkung

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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19. Januar 2022
in News
Darstellung des Herzens und des Blutkreislaufs
Laut einer neuen Studie erhöhen Phytosterole das Risiko von Gefäßerkrankungen des Herzens. (Bild: peterschreiber.media/stock.adobe.com)
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Phytosterole: Negativer Einfluss auf koronare Herzerkrankungen

Bei vielen Menschen in westlichen Ländern sind die Blutfettwerte zu hoch. Um das Cholesterin zu senken, ist in der Regel eine Ernährungsumstellung sinnvoll. Zudem greifen manche auf Arzneimittel zurück. Für einige Betroffene sind auch Phytosterol-angereicherte Lebensmittel eine beliebte Alternative. Doch Forschende berichten nun, dass diese pflanzlichen „Cholesterinsenker“ einen negativen Einfluss auf koronare Herzerkrankungen haben können.

Die Atherosklerose (Arterienverkalkung), eine Erkrankung der arteriellen Gefäßwände, ist weltweit verbreitet und vor allem in Industrieländern ein zunehmendes Gesundheitsproblem. Laut einer aktuellen Mitteilung haben Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig in Kooperation mit anderen europäischen Studiengruppen herausgefunden, dass Phytosterole einen negativen Einfluss auf diese und andere koronare Herzerkrankungen haben. Die Ergebnisse wurden vor kurzem in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht.

Verschiedenen Nahrungsmitteln zugesetzt

Phytosterole sind in Pflanzen gebildete Lipidverbindungen, die mit der Nahrung, beispielsweise Nüssen oder Pflanzenölen, aufgenommen werden. Zum Teil werden diese Substanzen verschiedenen Nahrungsmitteln wie Joghurt oder Margarine künstlich zugesetzt, weil sie cholesterinsenkend sind und damit positiv auf den Organismus wirken sollen.

Andererseits haben Phytosterole eine Ähnlichkeit zu Cholesterolen und können selbst in Gefäßwände eingelagert werden, was zu einer Atherosklerose führen könnte. Bei dieser Erkrankung kommt es zu Ablagerungen in den Wänden mittelgroßer und großer Arterien, die den Blutfluss behindern und blockieren.

Deshalb ist die Beziehung zwischen Phytosterolen und koronaren Herzerkrankungen in der medizinischen Forschung umstritten.

Blut von mehr als 10.000 Teilnehmenden untersucht

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Uni Leipzig haben in Kooperation mit weiteren europäischen Studiengruppen eine genetische Assoziationsanalyse von Phytosterol-Konzentrationen im Blut an fast 10.000 Probandinnen und Probanden durchgeführt. Den Angaben zufolge konnten mittels einer Methode zur Bestimmung des Einflusses veränderlicher Risikofaktoren auf Krankheiten unter Ausnutzung genetischer Faktoren kausale Beziehungen zwischen Phytosterolen, Cholesterol und koronarer Herzkrankheit abgeleitet werden.

„Es zeigt sich, dass es sowohl direkte, als auch indirekte, über Cholesterol vermittelte negative kausale Effekte von Phytosterolen auf das Risiko koronarer Herzerkrankung gibt. Damit leistet die Arbeit einen wesentlichen Beitrag zu einer seit vielen Jahren kontrovers geführten Diskussion“, erläutert Studienleiter Prof. Dr. Markus Scholz vom Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie (IMISE) der Universität Leipzig.

Er ergänzt: „Eine unmittelbare Schlussfolgerung hinsichtlich der Beimischung von Phytosterolen zu Lebensmitteln ergibt sich hieraus zwar noch nicht, dennoch stellen hohe Phytosterol-Konzentrationen einen Risikofaktor dar, der berücksichtigt werden sollte.“

„Mögliche Zielorte für zukünftige Medikamentenentwicklungen“

Laut der Mitteilung wurden insgesamt sieben Regionen im Genom identifiziert, die mit Phytosterol-Konzentrationen im Blut im Zusammenhang stehen. Davon waren fünf neu. Den Fachleuten zufolge konnten für alle Regionen mittels bioinformatischer Analysen plausible Kandidatengene, also Gene mit biologischer Wirkung im Sterolstoffwechsel, abgeleitet werden.

„Das erweitert unser Verständnis zur genetischen Regulation der Phytosterol-Konzentrationen im Blut beträchtlich. Diese Gene beziehungsweise deren Produkte und Funktionen stellen mögliche Zielorte für zukünftige Medikamentenentwicklungen dar“, so Prof. Dr. Scholz. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universität Leipzig: Phytosterole erhöhen das Risiko von Gefäßerkrankungen des Herzens, (Abruf: 18.01.2022), Universität Leipzig
  • Markus Scholz, Katrin Horn, Janne Pott, Arnd Gross, Marcus E. Kleber, Graciela E. Delgado, Pashupati Prasad Mishra, Holger Kirsten, Christian Gieger, Martina Müller-Nurasyid, Anke Tönjes, Peter Kovacs, Terho Lehtimäki, Olli Raitakari, Mika Kähönen, Helena Gylling, Ronny Baber, Berend Isermann, Michael Stumvoll, Markus Loeffler, Winfried März, Thomas Meitinger, Annette Peters, Joachim Thiery, Daniel Teupser & Uta Ceglarek: Genome-wide meta-analysis of phytosterols reveals five novel loci and a detrimental effect on coronary atherosclerosis; in: Nature Communications, (veröffentlicht: 10.01.2022), Nature Communications

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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