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Aussetzung gentechnisch veränderter Mücken könnte fatale Folgen haben

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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5. Mai 2021
in News
Eine Mücke beim Stechen in Nahaufnahme.
Können durch Genmanipulationen an Mücken letztendlich sogenannte Hybridmückenarten in der Umwelt entstehen, welche gefährliche Krankheiten übertragen? (Bild: SciePro/stock.adobe.com)
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Unternehmen plant genmanipulierte Mücken auszusetzen

In Florida sollen zu Versuchszwecken gentechnisch veränderte Mücken freigesetzt werden, um auf lange Sicht die Entstehung von verschiedenen Krankheiten zu verhindern. Die Freisetzung der Insekten führt allerdings zu der Befürchtung, dass so gefährliche Hybridmückenarten entstehen könnten.

Bereits im Mai des letzten Jahres wurde vom US-Umweltamt (EPA) dem Unternehmen Oxitec die Freigabe für das neue Experiment erteilt. Für dieses ist geplant, an sechs unterschiedlichen Standorten in Florida Moskito-Kästen zu errichten. Diese sollen während eines Zeitraums von zwölf Wochen etwa 144.000 genetisch veränderte Gelbfiebermücken (Aedes aegypti) freisetzen, um die natürlichen Populationen zu dezimieren.

Absterben weiblicher Mücken das Ziel

Es ist geplant, lediglich männliche Mücken freizusetzen, die genetisch so verändert wurden, dass mögliche weibliche Nachkommen absterben und so nur männliche Mücken überleben. Die männlichen Insekten erben diese Eigenschaft und geben sie dann bei der nächsten Paarung weiter, berichten die Fachleute. Der Plan ist, so die natürliche Population von Aedes aegypti drastisch zu reduzieren.

Entgegen den Forschenden sind viele der in Florida lebenden Menschen von dem Experiment nicht begeistert. Sie befürchten beispielsweise, dass stechende, genmanipulierte weibliche Moskitos auftauchen könnten.

Können weibliche Mücken überleben?

Dieses Szenario ist nach Angaben der US-Verbraucherorganisation Center for Food Safety (CFS) durchaus möglich. Bei Laborversuchen würden drei bis vier Prozent der weiblichen Nachkommen überleben, welche von männlichen Gentech-Mücken gezeugt wurden.

Gefahren durch Hybridmückenarten

Ein solches Überleben von weiblichen Mücken könnte bewirken, dass sogenannte Hybridmückenarten teil der Umwelt werden. Diese Insekten könnten veränderte Eigenschaften haben, wie beispielsweise das Potenzial für eine verstärkte Übertragung von verschiedenen Erkrankungen. Gelbfiebermücken gelten schon heute als hauptsächliche Überträger von Krankheiten wie Gelbfieber, Dengue-Fieber, Zika-Fieber und einigen anderen Viruserkrankungen.

Bereits mehr als eine Milliarde Mücken freigesetzt

Oxitec ist ein Unternehmen in Großbritannien, welches im Jahr 2002 an der international hoch anerkannten Universität Oxford gegründet wurde. Oxitec hat schon einmal mehr als eine Milliarde Mücken in Südamerika und der Karibik freigesetzt. Dies geschah beispielsweise im Jahr 2013 bei einem Experiment in Brasilien. Damals plante das Unternehmen, durch die Freisetzung die lokale Population von Mücken um 90 Prozent zu verringern.

Fehlerhafter Verlauf des Experiments?

Im Jahr 2019 geriet Oxitec in die Kritik der Öffentlichkeit, weil bei einer Studie ermittelt wurde, dass sich die Insekten in Brasilien scheinbar trotzdem fortpflanzen. Damals wurde behauptet, dass bis zu 60 Prozent der untersuchten Mücken Spuren von veränderten Genen in sich trugen. Das Unternehmen aus Großbritannien stritt dies ab und sagte aus, dass das Experiment völlig nach Plan verlaufen sei.

Im Jahr 2018 wurde außerdem ein sehr ähnliches Projekt auf den Kaimaninseln abgebrochen, weil lokale Behörden erklärten, dass die Forschungsarbeit gescheitert sei, nachdem erzielte Ergebnisse nicht dem entsprachen, was eigentlich erwartet wurde.

Bill Gates Förderung für Oxitec

Oxitec kündigte nur wenige Monate vor dem Fehlschlag im Jahr 2018 eine Partnerschaft mit der Bill & Melinda Gates Foundation an. Bei dieser Zusammenarbeit sollten sich selbstlimitierende Moskitos der Gattung Anopheles gezüchtet werden. Diese Mückenart ist dafür bekannt, dass sie die gefährliche Tropenkrankheit Malaria verbreitet. Seit diesem Zeitraum hat Oxitec von der Stiftung der Gates etwa 8,5 Millionen US-Dollar für weitere Forschung erhalten. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • United States Environmental Protection Agency: EPA Approves Experimental Use Permit to Test Innovative Biopesticide Tool to Better Protect Public Health (veröffentlicht 01.05.2021), EPA
  • Bloomberg Law: EPA Grants First Permit to Test Genetically Modified Mosquitoes (veröffentlicht 02.05.2020), Bloomberg Law
  • Benjamin R. Evans, Panayiota Kotsakiozi, Andre Luis Costa-da-Silva, Rafaella Sayuri Ioshino, Luiza Garziera et al.: Transgenic Aedes aegypti Mosquitoes Transfer Genes into a Natural Population, in Scientific reports (veröffentlicht 10.09.2019), Scientific reports

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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