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Bauchfett beeinträchtigt die Gehirnleistung

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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18. Dezember 2019
in News
Ein menschliches Gehirn ist umgeben von kalorienreichen Nahrungsmitteln.
Eine aktuelle Studie findet erste Begründungen für den Zusammenhang zwischen erhöhtem Körpergewicht und sinkendem IQ im Alter. (Bild: freshidea/stock.adobe.com)
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Warum Bauchfett schlecht fürs Denken ist

Mehrfach wurde in vergangenen Studien ein Zusammenhang zwischen vorhandenem Bauchfett und verminderter Leistungsfähigkeit des Gehirns festgestellt. Ein amerikanisches Forschungsteam entschlüsselte nun die Gründe für diesen Zusammenhang. Offenbar beeinflusst das Bauchfett unser Immunsystem in negativer Weise.

Forschende der Iowa State University zeigten erstmals, warum weniger Muskeln und mehr Körperfett mit einer verminderten Denkleistung in Verbindung stehen. Der Studie zufolge werden durch das Bauchfett Entzündungsbotenstoffe freigesetzt, die zu einer dauerhaft erhöhten Aktivität des Immunsystems im Gehirn führen, wodurch die Denkleistung beeinträchtigt wird. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Brain, Behavior, and Immunity“ veröffentlicht.

Bauchfett beeinflusst unsere Immunaktivität

Laut der aktuellen Studie stehen weniger Muskeln und mehr Körperfett in direkter Verbindung mit Veränderungen im Immunsystem und mit verminderter Flexibilität in der Denkleistung. Insbesondere bei übergewichtigen älteren Erwachsenen könne dies zu einer stark verminderten kognitiven Leistungsfähigkeit führen.

Studienablauf

Das Team um Auriel Willette, Assistenzprofessorin für Lebensmittelwissenschaften und menschliche Ernährung, und Brandon Klinedinst, Doktor der Neurowissenschaften, analysierte Daten von mehr als 4.000 britischen Teilnehmenden im mittleren bis fortgeschrittenen Alter. Von allen Probandinnen und Probanden lagen Messungen der fettfreien Muskelmasse, des Bauchfetts sowie des subkutanem Fetts vor. Die Forschenden untersuchten, wie sich die kognitive Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden über einen Zeitraum von sechs Jahren veränderte.

Die kritischen 40er und 50er Jahre

Willette und Klinedinst entdeckten, dass vor allem Menschen, die im Alter zwischen 40 und 60 Jahren erhöhte Fettmengen aufwiesen, mit zunehmendem Alter schneller ihre kognitive Leistungskraft verloren. Eine höhere Muskelmasse hingegen schien ein Schutzfaktor zu sein. Diese Beziehungen blieben auch unter Berücksichtigung des chronologischen Alters, des Bildungsniveaus und des sozioökonomischen Status unverändert.

Alter scheint keinen großen Einfluss auf den IQ zu haben

„Das chronologische Alter scheint kein Faktor dafür zu sein, dass der IQ mit der Zeit abnimmt“, erläutert Willette. Es scheine viel mehr das biologische Alter zu sein, dass für den geistigen Abbau verantwortlich ist. In diesem Fall könne man das biologische Alter über die Menge an Fett und Muskeln bestimmen.

Ab 40 Jahren sollte man aufpassen

Im Allgemeinen fangen Menschen mit zunehmenden Alter an, Fett zu gewinnen und magere Muskeln zu verlieren. Die Forschenden weisen deshalb darauf hin, dass Trainingsroutinen mit zunehmenden Alter immer wichtiger werden. Bei Frauen gehe der Trend zum Muskelabbau sogar noch eher los als bei Männern.

Wie das Bauchfett das Immunsystem beeinflusst

In der aktuellen Studie wird der Zusammenhang zwischen Bauchfett und schlechterem IQ durch Veränderungen in den weißen Blutkörperchen erklärt. Demnach bilden sich bei Frauen im Zuge von erhöhtem Körperfett vermehrt Lymphozyten und Eosinophile. Bei Männern komme es hingegen zu einer vermehrten Bildung von Basophilen bei zunehmendem Anteil von Körperfett. Steigende Muskelmasse hatte keinen Einfluss auf das Immunsystem, weshalb den Forschenden zufolge der BMI allein keine geeignete Methode sei, um diesen Zusammenhang zu beurteilen.

Kann Bauchfett Alzheimer auslösen

Die Forschenden vermuten sogar, dass übermäßiges Körperfett das Risiko für die Alzheimer-Krankheit erhöht. Dies ist nach derzeitiger Studienlage aber nur eine Vermutung. „Weitere Studien wären notwendig, um zu sehen, ob Menschen mit weniger Muskelmasse und mehr Fettmasse eher an einer Alzheimer-Krankheit leiden und welche Rolle das Immunsystem spielt”, resümiert Klinedinst.

Abnehmen ist gut fürs Gehirn

Wenn es um gute Vorsätze für das kommende Jahr geht, empfiehlt das Studienteam, sich gesünder zu ernähren und sich mehr zu bewegen. „Wenn Sie gesund essen und zügiger gehen, könnte es Ihnen dabei helfen, auch mental länger auf den Beinen zu bleiben“, rät Willette. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Auriel Willette, Brandon Klinedinst, Colleen Pappas, u.a.: Aging-related changes in fluid intelligence, muscle and adipose mass, and sex-specific immunologic mediation: A longitudinal UK Biobank study, Brain, Behavior, and Immunity, 2019, sciencedirect.com
  • Iowa State University: Changes in the immune system explain why belly fat is bad for thinking (Abruf: 18.12.2019), fshn.hs.iastate.edu

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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