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Bluthochdruck: Paracetamol erhöht Schlaganfall-Risiko

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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9. Februar 2022
in News
Eine Packung des Schmerzmittels Paracetamol vor einem weißen Hintergrund.
Paracetamol gehört zu den am weitesten verbreiteten Scherzmitteln. Ein Forschungsteam bestätigte nun, dass die regelmäßige Einnahme zu einem Anstieg des Blutdrucks führt. (Bild: Aleksandra Gigowska/stock.adobe.com)
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Regelmäßige Paracetamol-Einnahmen mit erhöhtem Blutdruck verbunden

Paracetamol wird häufig zur Behandlung von Schmerzen über einen längeren Zeitraum hinweg verschrieben. Laut einer aktuellen Studie scheinen Langzeiteinnahmen des Schmerzmittels jedoch das Risiko für Bluthochdruck und somit auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einen Schlaganfall zu erhöhen.

Forschende der University of Edinburgh haben im Rahmen der ersten randomisierten klinischen Studie zu dem Thema gezeigt, dass der Blutdruck bei Personen, die viermal täglich ein Gramm Paracetamol einnahmen, im Laufe von zwei Wochen deutlich anstieg. Bei einer Kontrollgruppe, die Placebos erhielt, blieb der Blutdruck hingegen konstant. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Circulation“ präsentiert.

Paracetamol-Einnahmen sind weit verbreitet

Paracetamol gehört zu den beliebtesten und am weitesten verbreiteten Schmerzmitteln. Gewöhnlich wird Paracetamol gegen akute Schmerzen und Fieber über einen kurzen Zeitraum von ein paar Tagen eingesetzt. Gelegentlich wird das Schmerzmittel aber auch über längere Zeit eingenommen, beispielsweise bei chronischen Schmerzen.

Erste Studie dieser Art

Bereits in früheren Studien wurde eine mögliche Verbindung zwischen der regelmäßigen Einnahme von Paracetamol und einem erhöhtem Blutdruck beobachtet. Die aktuelle Studie ist die erste Untersuchung dieser Art, die diesen Zusammenhang im Rahmen einer randomisierten klinischen doppelblinden Studie überprüft.

Ablauf der Studie

110 Teilnehmende mit einer Vorgeschichte von Bluthochdruck erhielten über zwei Wochen hinweg entweder viermal täglich ein Gramm Paracetamol (entspricht der routinemäßigen Dosis bei chronischen Schmerzen) oder ein Placebo. Im Anschluss wurden die Einnahmen getauscht. Die Probandinnen und Probanden selbst wussten nicht, ob sie gerade Paracetamol oder ein Placebo erhielten.

Paracetamol lässt den Blutdruck ansteigen

Wie sich herausstellte, stieg bei der Gruppe, die gerade Paracetamol erhielt, der Blutdruck der Teilnehmenden im Laufe von zwei Wochen deutlich an, während der Blutdruck in der Placebo-Gruppe unverändert blieb. Laut dem Forschungsteam ist der Blutdruck-Anstieg mit einem um rund 20 Prozent erhöhtem Risiko für die Entstehung von Herzerkrankungen oder Schlaganfall verbunden.

Paracetamol-Langzeiteinnahmen überdenken

Die Forschenden empfehlen deshalb, Paracetamol nach Möglichkeit nur in der niedrigsten wirksamen Dosis über den kürzest möglichen Zeitraum einzusetzen. Zudem rät das Team zu einer Überprüfung des Nutzens bei Langzeiteinnahmen, insbesondere bei Personen mit Bluthochdruck oder erhöhtem Risiko für Herzkrankheiten oder Schlaganfälle.

Nutzen und Risiken abwägen

„Diese Studie zeigt eindeutig, dass Paracetamol – das weltweit am häufigsten verwendete Medikament – den Blutdruck erhöht, einen der wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkte und Schlaganfälle“, hebt Professor James Dear von der Universität von Edinburgh hervor. Sowohl Ärztinnen und Ärzte als auch Patientinnen und Patienten sollten ihm zufolge die Risiken und den Nutzen einer langfristigen Verschreibung von Paracetamol genau abwägen.

Blutdruck bei Langzeit-Behandlung überwachen

„Wir empfehlen den Ärzten, mit einer niedrigen Paracetamol-Dosis zu beginnen und die Dosis schrittweise zu erhöhen, wobei die Dosis nicht höher sein sollte, als zur Schmerzbekämpfung erforderlich“, fügt Studienleiter Professor David Webb hinzu. In Anbetracht des erheblichen Blutdruckanstiegs, der bei einigen der Teilnehmenden beobachtet wurde, sei es sinnvoll, den Blutdruck im Laufe der Behandlung im Auge zu behalten.

Kurzzeitige Einnahme unbedenklich

„Es geht hier nicht um die kurzfristige Einnahme von Paracetamol gegen Kopfschmerzen oder Fieber, was natürlich in Ordnung ist“, betont Dr. Iain MacIntyre aus der Arbeitsgruppe. Dennoch verfestigen die Ergebnisse den bereits vermuteten Zusammenhang zwischen Langzeiteinnahmen des Schmerzmittels und einem Anstieg des Blutdrucks.

„Wenn Sie gelegentlich Paracetamol einnehmen, um einzelne Kopfschmerzen oder sehr kurze Schmerzanfälle zu behandeln, sollten diese Forschungsergebnisse keinen Anlass zu unnötiger Sorge geben”, versichert der medizinische Direktor der British Heart Foundation Professor Sir Nilesh Samani abschließend. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Iain M. MacIntyre, Emma J. Turtle, Tariq E. Farrah, et al.: Regular Acetaminophen Use and Blood Pressure in People With Hypertension: The PATH-BP Trial; in: Circulation, 2022., ahajournals.org
  • University of Edinburg: Regular paracetamol use linked to higher blood pressure, study finds (veröffentlicht: 07.02.2022), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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