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Cannabis gegen Schmerzen – in 75 Prozent aller Fälle wirksam

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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26. Juli 2022
in News
Arzt hält Hände um ein Cannabis-Symbol
Laut dem Abschlussberichtes des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte waren Cannabis-Therapien gegen chronische Schmerzen in 75 Prozent der Fälle wirksam. (Bild: visivasnc/stock.adobe.com)
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Abschlussbericht zu medizinischem Cannabis veröffentlicht

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) veröffentlichte kürzlich den Abschlussbericht der Begleiterhebung zur Verschreibung und Anwendung von Arzneimitteln auf der Basis von Cannabis. Dabei zeigte sich, dass rund 75 Prozent aller Patientinnen und Patienten von einem Rückgang der chronischen Schmerzen durch Cannabis berichten.

Der Abschlussbericht des BfArM über medizinisches Cannabis bestätigte die Wirksamkeit von Arzneimitteln auf Cannabis-Basis. In den meisten Fällen wird demnach von einer Verbesserung der Symptomatik und der Lebensqualität bei gutem Sicherheitsprofil berichtet.

Fünf Jahre medizinisches Cannabis in Deutschland

Seit März 2017 kann in Deutschland Cannabis in bestimmten Fällen nach Genehmigung der Krankenkasse verordnet werden. Seitdem führt das BfArM eine Begleiterhebung zu der Wirksamkeit und Sicherheit von medizinisch eingesetztem Cannabis durch. Der nun veröffentlichte Abschlussbericht zeigt, dass das Verfahren größtenteils wirksam und sicher ist.

Cannabis überwiegend gegen chronische Schmerzen verschrieben

Der Bericht zeigt unter anderem, dass medizinisches Cannabis überwiegend (zu 76,4 Prozent) gegen chronische Schmerzen verschrieben wurde. In 75 Prozent dieser Fälle berichten Betroffene von einer Verbesserung der Symptomatik.

70 Prozent aller Patientinnen und Patienten, die eine Cannabis-Therapie erhalten haben, berichten darüber hinaus über eine Verbesserung ihrer Lebensqualität.

Welche Cannabis-Arzneimittel wurden verschrieben?

In 62,2 Prozent aller Fälle wurde das Arzneimittel Dronabinol verschrieben. 16,5 Prozent erhielten Cannabis-Blüten, 13 Prozent ein Cannabis-Extrakt und acht Prozent das Cannabis-Mundspray Sativex®.

Welche Dosis wurde durchschnittlich eingenommen?

Die mittlere Tagesdosis an Tetrahydrocanabinol (THC), dem psychoaktiven Wirkstoff der Cannabis-Pflanze, lag bei Dronabinol, Cannabisextrakten und Sativex® bei circa 15 Milligramm pro Tag.

Bei der Verwendung von Cannabisblüten wurde im Durchschnitt 249 Milligramm THC täglich konsumiert. Der therapeutische Erfolg beim Einsatz von Cannabisblüten war höher als bei den anderen Arzneimitteln auf Cannabis-Basis.

Welche Nebenwirkungen haben Cannabis-Arzneimittel?

Die häufigsten Nebenwirkungen von denen Personen berichteten, die medizinisches Cannabis erhielten, waren Müdigkeit und Schwindel.

Medizinisches Cannabis wirksam bei chronischen Schmerzen

„Bezogen auf Menschen mit chronischen Schmerzen bestätigen die Ergebnisse unsere Erfahrungen aus der Praxis“, betont Dr. Johannes Horlemann. Er ist Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS).

Vor allem schwerkranke Personen, bei denen die Standardtherapien ausgeschöpft sind, können Horlemann zufolge von einer Cannabis-Therapie profitieren. „Viele Patienten berichten über positive Effekte und wenig Nebenwirkungen, wenn die Dosis vorsichtig auftitriert wird“, hebt der DGS-Präsident hervor.

„Selbst Patienten oberhalb des 70. Lebensjahres berichten von einer guten Verträglichkeit“, so Horlemann.

Gefahr für Abhängigkeit bei hoher Dosierung

Die hohe THC-Dosis bei dem Einsatz von Cannabis-Blüten sieht Dr. Horlemann jedoch kritisch: „Das Risiko von Missbrauch und Abhängigkeit ist beim Einsatz von Cannabisblüten eindeutig höher als bei anderen Applikationsformen, da häufig übertherapeutische Dosierungen erreicht werden.“

Cannabis kann nicht jeder Person helfen

Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin hofft auf eine Verbesserung der Evidenzlage durch weitere Studien. „Cannabinoide können nicht jedem Patienten helfen“, hebt Horlemann abschließend hervor.

BfArM bedauert mangelndes Feedback

Zudem sei der Abschlussbericht keine wissenschaftliche Studie, sondern eher ein Feedback der Arztpraxen. Das BfArM bedauert darüber hinaus, dass die Rückmeldungen der Ärztinnen und Ärzte lückenhaft ist. Von insgesamt rund 70.000 genehmigten Cannabis-Therapien durch die gesetzlichen Krankenversicherungen gab es nur 21.000 Meldungen an das BfArM. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.: „Verbesserung der Symptomatik sowie der Lebensqualität bei gutem Sicherheitsprofil entspricht den Erfahrungen in der Praxis“ (veröffentlicht: 25.07.2022), dgschmerzmedizin.de
  • Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte: Abschlussbericht der Begleiterhebung nach § 31 Absatz 6 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch zur Verschreibung und Anwendung von Cannabisarzneimitteln (PDF, veröffentlicht: 06.07.2022), bfarm.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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