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Cannabis kann wichtigen Immunzellen schaden

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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31. Oktober 2023
in News
Forscher hält eine Cannabisblüte
Wie wirkt es sich auf die Entwicklung von Teenagern aus, wenn diese frühzeitig mit THC in Kontakt kommen? (Bild: HQUALITY/Stock.Adobe.com)
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In Cannabis vorhandenes THC scheint die Struktur von spezialisierten Immunzellen des Gehirns zu verändern, was offenbar mit einer verstärkten genetischen Veranlagung für Schizophrenie verbunden ist und der Entwicklung von Jugendlichen schaden könnte.

In einer aktuellen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Johns Hopkins University School of Medicine wurde an Mäusen untersucht, welche Rolle die sogenannten Mikroglia bei der Vermittlung der schädlichen kognitiven Auswirkungen von Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) spielen.
Die Ergebnisse sind in dem Fachjournal „Nature Communications“ publiziert.

THC-Gehalt deutlich erhöht

Jugendliche sind besonders anfällig für die langfristigen negativen Auswirkungen von THC, berichtet Studienautor Professor Dr. Atsushi Kamiya. Es sei bekannt, dass THC psychoaktiv wirkt und dass die Konzentrationen von THC in Cannabis in den letzten 20 Jahren um das Vierfache angestiegen sind.

Dies stelle insbesondere eine Gefahr für Jugendliche dar, die eine genetische Veranlagung zu psychoaktiven Störungen aufweisen. Zudem sind Jugendliche generell besonders anfällig für die langfristigen negativen Auswirkungen von THC, betont Dr. Kamiya.

Was sind Mikrogliazellen?

Mikrogliazellen sind eine Untergruppe von Immunzellen im zentralen Nervensystem. Diese spielen nicht nur eine wichtige Rolle bei der Kommunikation von Neuronen, sondern auch bei der Immunantwort. Zudem sind sie wichtig für die gesunde Entwicklung des Gehirns, erläutern die Forschenden.

In der Adoleszenz seien die Mikrogliazellen entscheidend für die Reifung des Gehirns im Zusammenhang mit sozialen und kognitiven Funktionen. So könnten Beeinträchtigungen der Mikrogliazellen zu Veränderungen der Verdrahtung und des Nachrichtensystem im Gehirn von Teenagern führen, das sich noch in der Entwicklung befindet.

Um dies zu überprüfen, führten die Fachleute eine Untersuchung an gentechnisch veränderten Mäusen mit einer Mutation durch, welche ein genetisches Risiko für psychiatrische Störungen beim Menschen nachahmt. Zur Ermittlung der Auswirkungen wurden diese Tiere mit einer Kontrollgruppe von gesunden Mäusen verglichen.

Die Mäuse mit der Mutation wiesen Veränderungen im Gehirn auf, welche insbesondere Bereiche betrafen, die für Emotionen, Lernen und das Gedächtnis zuständig sind, berichten die Forschenden.

Was bewirkten Injektionen von THC?

Während der Pubertät der Mäuse wurden alle Tiere mit täglichen Einzelinjektionen von THC oder mit harmloser Kochsalzlösung zur Kontrolle behandelt. Nach 30 Tagen mit Injektionen wurde ein Zeitraum von drei Wochen als Ruhepause genutzt, bevor Verhaltenstests zur Bewertung der psychosozialen Entwicklung durchgeführt wurden.

Dabei wurden die Geruchswahrnehmung, die Objekterkennung, die soziale Interaktion und das Gedächtnis der Tiere überprüft. Zusätzlich wurde die Anzahl und sogenannte Morphologie der Mikrogliazellen im Gehirn der Mäuse gemessen, so das Forschungsteam.

Zelltod durch THC?

Dabei habe sich gezeigt, dass Mäuse, welche THC ausgesetzt waren, eine erhöhte Mikroglia-Apoptose (programmierter Zelltod) aufwiesen. Diese Reduzierung der Anzahl der Mikroglia fiel bei Mäusen mit der genetischen Mutation um 33 Prozent höher aus als bei gesunden Tieren.

Der Rückgang der Mikroglia trat besonders im präfrontalen Kortex des Gehirns auf. Dieser Teil des Gehirns ist bei Mäusen und Menschen für das Gedächtnis, das Sozialverhalten, die Entscheidungsfindung und andere exekutive Funktionen verantwortlich, erklären die Fachleute.

Die Mikroglia seien an der neuronalen Reifung des Gehirns beteiligt und eine Abnahme der gesunden Mikroglia könne zu einer erhöhten Anzahl an abnormalen Zellsignalen und Kommunikationen führen. Die genetisch veränderten Mäuse, denen THC verabreicht wurde, schnitten laut den Forschenden beim sozialen Gedächtnis um 40 Prozent schlechter ab, als mit Kochsalzlösung behandelte Tiere.

Teenager sollten vorsichtig mit Cannabis sein

Die Ergebnisse von Studien an Tieren deuten darauf hin, dass Cannabis-Konsum in der Jugend lang anhaltende und negative Auswirkungen haben kann, warnt Professor Dr. Kamiya in einer Pressemitteilung. Auch wenn noch weitere Forschung nötig ist, sei Teenagern dringend zur Vorsicht beim Cannabis-Konsum zu raten. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Yuto Hasegawa, Juhyun Kim, Gianluca Ursini, Yan Jouroukhin, Xiaolei Zhu, et al.: Microglial cannabinoid receptor type 1 mediates social memory deficits in mice produced by adolescent THC exposure and 16p11.2 duplication; in: Nature Communications (veröffentlicht 25.10.2023), Nature Communications
  • Johns Hopkins Medicine: Study suggests marijuana use damages brain immune cells vital to adolescent development (veröffentlicht 25.10.2023), Johns Hopkins Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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