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Cannabis-Konsum beeinflusst Fruchtbarkeit

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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3. Februar 2021
in News
Eine schwangere Frau hält das Blatt einer Cannabispflanze vor ihren Bauch.
Der Konsum von Cannabis scheint die Wahrscheinlichkeit zu senken, dass Frauen schwanger werden. (Bild: Elroi/stock.adobe.com)
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Marihuana scheint Chancen auf Schwangerschaft zu senken

Frauen, die schwanger werden möchten, sollten laut aktueller Studienlage auf den Konsum von Cannabis verzichten, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. Eine Forschungsarbeit der amerikanischen Gesundheitsbehörde kam zu dem Schluss, dass Frauen, die Marihuana konsumieren, seltener schwanger werden.

Forschende der National Institutes of Health untersuchten, wie sich der Konsum von Cannabis bei Frauen auf deren Fruchtbarkeit auswirkt. Dazu beobachteten sie Frauen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren mit akutem Kinderwunsch über einen Zeitraum von sechs Monaten. Dabei zeigte sich, dass Frauen, die kein Marihuana konsumierten, im Vergleich zur Gruppe der Cannabis-Konsumentinnen eine um über 40 Prozent höhere Chance auf eine Schwangerschaft haben. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal „Human Reproduction“ vorgestellt.

Endocannabinoid-System größtenteils unerforscht

Die Legalisierung von Cannabis in den USA hat den Zugang deutlich erleichtert. Da die im Cannabis enthaltenen Wirkstoffe direkt mit den Endocannabinoid-Rezeptoren interagieren, die im gesamten menschlichen Körper zu finden sind, können die Auswirkung auf den Organismus allerdings vielfältiger Natur sein. Über die genaue funktionelle Bedeutung des zum Nervensystem gehörenden Endocannabinoid-Systems ist bisher aber nur wenig bekannt. Ebenso ist unklar, wie und ob der Konsum von Cannabis die Fruchtbarkeit von Frauen beeinflusst.

Was wurde untersucht

Um dies herauszufinden, analysierten die Forschenden der amerikanischen Gesundheitsbehörde die Daten von über 1.200 Frauen mit Kinderwunsch im gebärfähigen Alter, die im Rahmen einer Studie über einen Zeitraum von sechs Monaten erhoben wurden. Die Teilnehmerinnen füllten regelmäßig Fragebögen aus, die auch Angaben zum Cannabis-Konsum beinhalteten. Zudem wurden Urinproben der Probandinnen archiviert.

Cannabis-Konsum senkte die Chancen auf Schwangerschaft

Bei der Auswertung zeigte sich, dass Frauen, die angaben Cannabis zu konsumieren oder bei denen Cannabis-Metaboliten im Urin nachgewiesen wurden, eine um rund 40 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit hatten, schwanger zu werden, als Frauen, die kein Cannabis konsumierten.

Einschränkungen der Studienergebnisse

Die Forschenden merken jedoch an, dass die Gruppe der Cannabis-Konsumentinnen relativ klein war. Insgesamt 62 Frauen hatten entweder Cannabis-Metaboliten im Urin oder gaben an, Cannabis zu konsumieren. Um sicherzugehen, ob dieser Zusammenhang wirklich konsistent ist, müsse der Sachverhalt bei einer größeren Gruppe bestätigt werden.

Mögliche Ursachen für die Fruchtbarkeitsbeeinflussung

Die Arbeitsgruppe suchte auch nach möglichen Ursachen für den Zusammenhang zwischen regelmäßigem Cannabis-Konsum und verminderter Fruchtbarkeit bei Frauen. Das Team fand heraus, dass Cannabis-Konsumentinnen im Vergleich zu Nichtkonsumentinnen Unterschiede bei den am Eisprung beteiligten Fortpflanzungshormonen aufwiesen. Diese Unterschiede können möglicherweise ihre Empfängniswahrscheinlichkeit beeinflusst haben, folgern die Forschenden.

Zudem wurde in früheren Tierstudien festgestellt, dass Cannabiskonsum die Gebärmutterschleimhaut verändern kann, sodass es ein Embryo schwerer habe, sich dort einzunisten.

Belastbare Beweise fehlen noch

Das Studienteam unterstreicht jedoch, dass dies nur Hinweise sind, die auf eine verminderte Fruchtbarkeit aufgrund von Cannabis-Konsum hinweisen. Ein handfester Beweis stehe noch aus. Dennoch empfehlen die Forschenden, dass Frauen mit Kinderwunsch auf Cannabis verzichten sollten, um ihre Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • NIH: Release: NIH study suggests using cannabis while trying to conceive may reduce pregnancy chances (veröffentlicht: 11.01.2021), nichd.nih.gov
  • Mumford SL et al.: Cannabis use while trying to conceive: a prospective cohort study evaluating associations with fecundability, live birth, and pregnancy loss; in: Human Reproduction, 2021, academic.oup.com
  • Deutsches Ärzteblatt: Cannabis senkt Chancen auf Schwangerschaft (veröffentlicht: 02.01.2021), aerzteblatt.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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