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Corona-Impfung: Fachleute berichten über neue Erkenntnisse zu Nebenwirkungen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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4. Mai 2021
in News
Eine Dosis des SARS-CoV-2-Impfstoffes von Astrazeneca.
Nach Impfungen mit dem COVID-19- Impfstoff von AstraZeneca kam es in einigen Fällen zu Hirnvenenthrombosen. Nun gibt es neue Erkenntnisse zu dieser Nebenwirkung. (Bild: Feydzhet Shabanov/stock.adobe.com)
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Thrombosen nach Corona-Impfung: Neue Erkenntnisse

Nach Impfungen mit dem COVID-19-Impfstoff des Herstellers AstraZeneca sind bei manchen Menschen Hirnvenenthrombosen aufgetreten. Diese führten zum Teil zum Tod der Geimpften. Nun berichten Fachleute über neue Erkenntnisse zu den Nebenwirkungen.

Dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) wurden bis zum 21.04.2021 (Mittwoch, 22:00 Uhr) 63 Fälle einer Hirn-/Sinusvenenthrombose (SVT) nach Impfung mit dem COVID-19- Impfstoff Vaxzevria (AstraZeneca) gemeldet. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) berichtet nun in einer Mitteilung über neue Erkenntnisse zu den seltenen Nebenwirkungen.

Seltene Fälle von Hirnvenenthrombosen

Seit Mitte März 2021 sind in Deutschland wie auch anderen Ländern nach Impfungen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 mit dem Impfstoff von AstraZeneca (Vaxzevria) seltene Fälle von Hirnvenenthrombosen (Sinusvenenthrombosen) aufgetreten.

Diese Nebenwirkung der Impfung kann zur Folge haben, dass die Zahl der Blutplättchen (Thrombozyten) im Blut der Betroffenen abnimmt und wird deswegen auch Vakzin-induzierte thrombotische Thrombozytopenie (VITT) genannt.

An der MHH wurden fünf aus verschiedenen Kliniken in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen überwiesene Patientinnen behandelt. Als erste deutsche Klinik hat die MHH nun ihre detaillierten Erfahrungen in Diagnostik, Krankheitsverlauf und Therapie ausgewertet und der internationalen medizinischen Fachwelt als Behandlungsempfehlung zur Verfügung gestellt.

Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Blood“ veröffentlicht worden.

Thrombosen auch in Beinen und Bauch

Ursache der seltenen Nebenwirkung ist laut den Fachleuten eine fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems. Es kommt dabei zur Bildung von Antikörpern gegen ein körpereigenes Eiweiß der Blutplättchen, den Plättchenfaktor 4 (PF4).

„Bei allen betroffenen Patientinnen mit VITT haben wir PF4-Antikörper nachgewiesen“, erklärt Klinikdirektor Professor Dr. Arnold Ganser. Wenn die Antikörper an PF4 binden, können die Blutplättchen aktiviert werden, wie es auch bei einer Wundheilung der Fall wäre. Besteht keine Blutung, können sich Gerinnsel im Blut bilden und Thrombosen entstehen.

Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte stellten außerdem insgesamt eine Abnahme der Blutplättchen (Thrombozytopenie) fest, sowie Gefäßverschlüsse. Diese Thrombosen betrafen aber nicht nur die Hirnvenen, sondern auch die Venen der Bauchorgane und die Arterien in Gehirn und Beinen.

Je nach Schweregrad der Erkrankung mussten die Patientinnen unterschiedlich behandelt werden – mit Blutverdünnern zur Verhinderung der Thromboseausbreitung, jedoch auch mit Kortison und weiteren Medikamenten. Bei allen Frauen war die Therapie erfolgreich, drei sind inzwischen wieder zu Hause.

„Für die Patientinnen war es lebensrettend, dass wir einerseits genug hochspezialisierte Intensivbetten vorhalten und andererseits eine Klinik der Maximalversorgung sind, an der Spezialisten verschiedenster Fachdisziplinen 24 h am Tag 7 Tage in der Woche zusammenarbeiten“, so MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns.

Schnelles Handeln wichtig

„Die Komplikation VITT ist zum Glück sehr selten“, sagt Erstautor Dr. Andreas Tiede, Professor für Hämostaseologie an der Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation.

Entscheidend für eine Heilung seien eine frühe Diagnose sowie Behandlung. Kopfschmerzen und leichtes Fieber ein bis zwei Tage nach der Impfung seien aber normale Anzeichen einer Immunreaktion und kein Grund zur Sorge.

Wer jedoch nach mehr als vier Tagen noch starke Beschwerden habe, sollte umgehend den Hausarzt oder die Hausärztin aufsuchen. Ein dort angefertigtes Blutbild kann Aufschluss über mögliche Anzeichen einer VITT geben.

„In diesem Fall muss der Patient sofort die Notaufnahme eines Krankenhauses aufsuchen“, empfiehlt der Mediziner. Die nun veröffentlichte Publikation gebe den behandelnden Kliniken wiederum genaue Hinweise, welche Behandlung dann sinnvoll sei. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Hochschule Hannover: Neue Erkenntnisse zu seltenen Nebenwirkungen nach Corona-Impfung, (Abruf: 04.05.2021), Medizinische Hochschule Hannover
  • Andreas Tiede, Ulrich J Sachs, Andreas Czwalinna, Sonja Werwitzke, Rolf Bikker, Joachim K Krauss, Frank GF Donnerstag, Karin Weißenborn, Günter U. Höglinger, Benjamin Maasoumy, Heiner Wedemeyer, Arnold Ganser: Prothrombotic immune thrombocytopenia after COVID-19 vaccine; in: Blood, (veröffentlicht: 28.04.2021), Blood
  • Paul-Ehrlich-Institut: Ak­tu­el­les - 29.04.2021, (Abruf: 04.05.2021), Paul-Ehrlich-Institut

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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