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COVID-19-Arznei birgt Gefahr für tödliche Nebenwirkungen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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4. Mai 2020
in News
Der Schriftzug Hydroxychloroquin neben einem Mann mit einem Mundschutz
Das Malariamittel Hydroxychloroquin wird derzeit auch zur Behandlung von COVID-19 eingesetzt. Fachleute weisen aber darauf hin, dass das Medikament mit schwerwiegenden, teilweise tödlichen Nebenwirkungen einhergehen kann. (Bild: MQ-Illustrations/stock.adobe.com)
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Medikament zur Behandlung von COVID-19 birgt Risiko für schwere Nebenwirkungen

Hydroxychloroquin ist ein Arzneistoff, der zur Behandlung von Malaria zugelassen ist. Derzeit wird das Medikament auch gegen COVID-19 eingesetzt. Das ist nicht ungefährlich, denn in Studien wurde das Mittel mit schwerwiegenden, in einigen Fällen tödlichen Herzrhythmusstörungen in Verbindung gebracht.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) weist in einer aktuellen Mitteilung darauf hin, dass die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) auf ihrer Webseite an das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen bei Anwendung von Hydroxychloroquin (und Chloroquin) erinnert.

Erhöhte Sterblichkeit

Hydroxychloroquin wird während der aktuellen Coronavirus-Pandemie zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit COVID-19 eingesetzt und in klinischen Studien untersucht. Die klinischen Daten sind aber nach wie vor sehr begrenzt und nicht eindeutig.

So berichteten beispielsweise Forschende aus den USA in einem auf dem Preprint-Server medRxiv (PDF) veröffentlichten Artikel, dass Hydroxychloroquin keinen positiven Effekt auf Menschen mit COVID-19 hat. Bei den mit dem Präparat behandelten Patientinnen und Patienten sei ganz im Gegenteil sogar die Sterblichkeit erhöht gewesen.

Doch andere Untersuchungen laufen noch.

Medikamente keinesfalls ohne ärztliche Aufsicht anwenden

Laut dem BfArM sollten Hydroxychloroquin und Chloroquin im Zusammenhang mit COVID-19 vorzugsweise im Rahmen klinischer Studien eingesetzt werden. Die Medikamente dürfen keinesfalls ohne Verschreibung und ohne ärztliche Aufsicht angewendet werden.

Den Fachleuten zufolge ist Hydroxychloroquin dafür bekannt, dass es Herzrhythmusstörungen verursachen kann. Diese Störungen können durch die gleichzeitige Gabe anderer Wirkstoffe (wie beispielsweise des Antibiotikums Azithromycin), die am Herzen ähnliche Nebenwirkungen auslösen können, verstärkt werden.

Eine kürzlich auf dem Preprint-Server medRxiv (PDF) veröffentlichte Studie deutet auf ein erhöhtes Risiko für kardiale Nebenwirkungen sowie eine erhöhte kardiovaskuläre Mortalität bei gleichzeitiger Anwendung von Hydroxychloroquin mit Azithromycin hin.

Nebenwirkungen betreffen nicht nur das Herz

Hydroxychloroquin ist derzeit zur Behandlung von Malaria sowie bestimmten Autoimmunkrankheiten zugelassen.

Zusätzlich zu den Nebenwirkungen, die das Herz betreffen, verursacht das Mittel bekanntermaßen potenziell Störungen der Leber- und Nierenfunktion, Nervenzellschäden, die zu epileptischen Anfällen führen können sowie einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie).

Während bereits bei den empfohlenen Dosierungen schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten können, steigt das Risiko für solche Nebenwirkungen bei Anwendung höherer Dosen nochmals an, erklärt das BfArM. Den Angaben zufolge gilt dies insbesondere für Störungen der elektrischen Reizleitung am Herzen, die den Herzrhythmus beeinträchtigen (QT-Verlängerung).

Patienten genau überwachen

Angehörigen der Heilberufe wird empfohlen, Patientinnen und Patienten mit COVID-19, die Hydroxychloroquin erhalten, genau zu überwachen und vorbestehende Herzerkrankungen zu berücksichtigen, die Patientinnen und Patienten anfälliger für Herzrhythmusstörungen machen können.

EKG-Kontrollen vor Beginn sowie regelmäßig im Verlauf der Therapie sollten in Betracht gezogen werden.

Angehörige der Heilberufe sollten laut dem BfArM das Risiko für Nebenwirkungen insbesondere bei höheren Dosen sorgfältig abwägen und besonders vorsichtig vorgehen, wenn sie diese Behandlung mit anderen Arzneimitteln wie Azithromycin kombinieren, die ähnliche Nebenwirkungen auf das Herz haben können.

Verdachtsfälle von Nebenwirkungen melden

Patientinnen und Patienten und Angehörige der Gesundheitsberufe werden gebeten, alle Verdachtsfälle von Nebenwirkungen zu melden. Informationen dazu gibt es auf dieser Webseite.

Das BfArM und die anderen zuständigen nationalen Behörden beobachten gemeinsam mit der EMA die Situation genau und haben ihre Sicherheitsüberwachung von Arzneimitteln, die bei der Behandlung von COVID-19 eingesetzt werden, verstärkt, um bei Bedarf rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können.

Das Institut hat auf einer Sonderseite ausführlichen Hinweise zum Off-Label-Use von Hydroxychloroquin bei COVID-19 zusammengefasst. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM): Hydroxychloroquin: Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen bei Anwendung zur Behandlung von COVID-19, (Abruf: 02.05.2020), Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
  • Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA): COVID-19: reminder of risk of serious side effects with chloroquine and hydroxychloroquine, (Abruf: 02.05.2020), Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA)
  • Lane et al.: Safety of hydroxychloroquine, alone and in combination with azithromycin, in light of rapid widespread use for COVID-19: a multinational, network cohort and self-controlled case series study; medRxiv, (veröffentlicht: 10.04.2020), medRxiv
  • Joseph Magagnoli, Siddharth Narendran, Felipe Pereira, Tammy Cummings, James W. Hardin, S. Scott Sutton, Pharm.D., Jayakrishna Ambati: Outcomes of hydroxychloroquine usage in United States veterans hospitalized with Covid-19; medRxiv, (veröffentlicht: 21.04.2020), medRxiv
  • Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM): Nebenwirkungsmeldung in Zusammenhang mit COVID-19, (Abruf: 02.05.2020), Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
  • Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM): RSS-Feed: Coronavirus SARS-CoV-2, (Abruf: 02.05.2020), Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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