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Coronavirus: Etwa 40 Prozent der Infizierten haben Long-COVID-Symptome

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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21. Dezember 2021
in News
Erschöpfte Seniorin reibt sich die Nasenwurzel
Laut einer neuen Studie leiden rund 40 Prozent der Corona-Infizierten auch noch nach sechs Monaten an Long-COVID-Symptomen wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit oder Kurzatmigkeit. (Bild: Philipimage/stock.adobe.com)
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Long-COVID-Symptome extrem häufig: Frauen stärker betroffen als Männer

Es ist bekannt, dass noch Wochen und Monate nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 beziehungsweise einer Erkrankung an COVID-19 gesundheitliche Langzeitfolgen bestehen können. Wie häufig dies ist, zeigt nun eine neue Studie aus Deutschland. Demnach haben rund 40 Prozent der Infizierten Long-COVID-Symptome. Frauen sind stärker betroffen als Männer.

Laut einer Studie der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) weisen bis zu 40 Prozent der Menschen, die sich mit SARS-CoV-2 angesteckt haben, Long-COVID-artige Symptome auf, die über mindestens sechs Monate andauern. Betroffen sind nicht nur Personen mit schwereren COVID-19-Verläufen, sondern auch die weitaus größere Zahl der Infizierten mit milden oder asymptomatischen Verläufen und ohne medizinische Behandlung in der akuten Erkrankungsphase, heißt es in einer Mitteilung.

Beschwerden noch nach sechs Monaten

Den Angaben zufolge wurde in der bevölkerungsrepräsentativen Gutenberg COVID-19 Studie bei etwa fünf Prozent der 10.250 untersuchten Personen im Zeitraum Oktober 2020 bis Juni 2021 mittels PCR- und Antikörpertestungen eine wissentlich oder unwissentlich durchgemachte SARS-CoV-2-Infektion nachgewiesen.

Bei allen infizierten Personen und einer Kontrollgruppe wurde das Vorliegen der vielfältigen Symptome erhoben, die laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei Long-COVID auftreten können. Rund 40 Prozent der Befragten gaben an, über mindestens sechs Monate neu aufgetretene oder an Intensität zugenommene Symptome zu haben.

Etwa ein Drittel der Teilnehmenden sagte aus, seit der Infektion nachhaltig in der Leistungsfähigkeit eingeschränkt zu sein. Dabei wiesen die Personen mit wissentlicher Infektion öfter spezifische Symptome auf, etwa Geruchs- und Geschmacksstörungen. Weitere häufig genannte Symptome waren Abgeschlagenheit und Müdigkeit, Gedächtnis-, Schlafstörungen oder Atemnot und Kurzatmigkeit.

Wie es in der Mitteilung heißt, waren Frauen mit rund 46 Prozent etwas häufiger von Spätfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion betroffen als Männer (rund 35 Prozent). Das Alter spielte für das Auftreten von Long-COVID kaum eine Rolle. Positiv war, dass die Anzahl der Long-COVID-Symptome im Laufe der Zeit nach einer Ansteckung abnahm.

Symptomkomplex von Long-COVID umfassend verstehen

„Die Gutenberg COVID-19 Studie zeigt, wie wichtig klinische Forschung und gerade auch Untersuchungen in der Allgemeinbevölkerung sind. So verstehen wir jetzt viel besser, wer gefährdet ist, eine COVID-Infektion zu bekommen. Eindrücklich ist auch die Erkenntnis, dass 35 Prozent der Teilnehmenden, die eine Infektion durchgemacht hatten, sich bis dahin dessen nicht bewusst waren. Das bedeutet einerseits, dass es sehr milde Verläufe gibt, aber andererseits auch, dass man unbemerkt viele andere Menschen anstecken könnte“, sagt Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Vorstandsvorsitzender und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz.

Um den Symptomkomplex von Long-COVID umfassend zu verstehen, sollen in einer neuen Studie insgesamt 600 Personen mit nachgewiesener Infektion im Rahmen der Gutenberg COVID-19 Studie sowie Personen, die auf Grund einer COVID-19 Erkrankung an der Universitätsmedizin Mainz behandelt wurden, untersucht werden. Somit könne das gesamte Spektrum der Schweregrade eines akuten Infektionsverlaufs berücksichtigt werden.

Univ.-Prof. Dr. Philipp Wild, Sprecher der Studienleitung, erläutert den Forschungsbedarf zu Long-COVID: „Die Daten der Gutenberg COVID-19 Studie verdeutlichen, dass die alleinige Betrachtung von Symptomen für Diagnose und Definition von Long COVID nicht ausreicht. Mit der neuen Studie verfolgen wir das Ziel, das Krankheitsbild evidenzbasiert charakterisieren und definieren zu können. Das beinhaltet beispielsweise betroffene Organe und Systeme, aber auch Risikofaktoren zu identifizieren.“

Und weiter: „Die systemmedizinische Untersuchung von molekularen Mustern wird uns helfen, die Pathomechanismen der Erkrankung zu verstehen. Um auch subklinische Veränderungen zu erfassen, die sich gegebenenfalls nicht oder noch nicht in einer Erkrankung manifestiert haben, untersuchen wir die Teilnehmenden unabhängig vom Auftreten von Symptomen.“

Damit möchte das multidisziplinäre Team viele Fragen zu Long-COVID klären, etwa ob es Biomarker gibt, die spezifisch sind für die Erkrankung, ob auch Menschen mit unwissentlicher Infektion betroffen sind, ob es besondere Risikofaktoren gibt oder ob die Impfung das Auftreten von Long-COVID verändern kann. „Erst ein tiefergehendes Verständnis der Wirkmechanismen der Erkrankung wird eine effektive Diagnostik und Therapie ermöglichen. Gegenwärtig ist dies nur begrenzt möglich“, sagt Wild. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz: Neue Studienergebnisse belegen häufige Verbreitung von Long COVID-Symptomen nach SARS-CoV-2-Infektion, (Abruf: 21.12.2021), Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz: Aktuelle Ergebnisse | Präsentation zu Spätfolgen einer SARS-CoV-2 Infektion vom 20. Dezember 2021, (Abruf: 21.12.2021), Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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