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Coronavirus: Schutzwirkung von Antikörpern gegen Omikron lässt schnell nach

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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23. Juli 2022
in News
Würfel mit Buchstaben, die das Wort "OMIKRON" bilden, liegen auf einer Mund-Nasen-Schutzmaske.
Bereits nach drei Monaten verloren Antikörper im Rahmen einer deutschen Studie die Wirksamkeit gegen die Omikron-Varianten BA.1 und BA.2. Nach sechs Monaten waren die Antikörper praktisch wirkungslos. (Bild: Corinna/stock.adobe.com)
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Antikörper gegen Omikron verlieren schnell an Wirkung

Die Antikörper gegen die von Dezember 2021 bis April 2022 dominanten Omikron-Varianten BA.1 und BA.2 des Coronavirus SARS-CoV-2 können laut einer aktuellen Studie bereits nach wenigen Monaten ihre Schutzwirkung verlieren. Dies gilt sowohl für Antikörper nach Infektionen als auch nach Impfungen.

Forschende der Goethe-Universität Frankfurt am Main haben untersucht, wie lange die im Blut enthaltenen Antikörper nach einer Impfung oder überstandenen Erkrankung die Virusvarianten Omikron BA.1 und BA.2 noch neutralisieren konnten. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „The Lancet eBioMedicine“ vorgestellt.

Omikron wurde rasch zur vorherrschenden Variante

Erstmals wurde die Omikron-Variante des Coronavirus SARS-CoV-2 im November 2021 in Südafrika dokumentiert. Die Variante konnte sich schnell auf der ganzen Welt verbreiten. Grund hierfür ist, dass Omikron sich durch eine hohe Infektiosität auszeichnet und schnell weitere Untervarianten hervorbringen kann.

Auch in Deutschland setzte sich Omikron in Windeseile durch. Im Januar 2022 verbreitete sich hierzulande zunächst die Omikron-Untervariante BA.1. In den darauffolgenden Monaten kam die Variante BA.2 hinzu, die bis Juni 2022 dominierte und dann durch die Untervarianten BA.4 und BA.5 abgelöst wurde.

So schnell sich die Untervarianten ändern, so flüchtig scheint auch der Immunschutz gegen Omikron zu sein, wie eine aktuelle deutsche Studie nahelegt.

Eine große Herausforderung für unser Immunsystem

Wie die Arbeitsgruppe erklärt, stellt der schnelle Wechsel der Untervarianten auch das menschliche Immunsystem vor eine große Herausforderung. Die Antikörper, die bei einer Infektion zur Abwehr der Viren gebildet werden, binden an den Oberflächenstrukturen des Virus, um diesen zu neutralisieren.

Diese Strukturen, bei denen das sogenannte Spike-Protein die wichtigste darstellt, verändern sich aber ständig von Variante zu Variante. Gegenüber dem Ursprungsvirus aus Wuhan hat sich das Spike-Protein in den Omikron-Varianten bereits an mehr als 50 Stellen verändert.

Eine daraus resultierende Folge ist, dass Antikörper, die sich gegen eine bestimmte Variante oder Untervariante gebildet haben eine andere Variante oder Untervariante schlechter erkennen und schlechter an diese binden können.

Grund für wiederkehrende Infektionen

Daher sind in den letzten Monaten viele Menschen trotz überstandener Infektion oder Impfung erneut innerhalb weniger Monate an COVID-19 erkrankt. Die Forschenden vom Institut für Medizinische Virologie des Universitätsklinikum Frankfurt und der Goethe-Universität haben nun näher untersucht, wie lange Antikörper gegen die Virusvarianten Omikron BA.1 und BA.2 wirksam sind.

Dazu sammelte das Team Blutproben von zweifach und dreifach geimpften Personen und brachten die Antikörper aus den Proben mit Coronaviren aus kultivierten Zellen zusammen. Auf diese Weise konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beobachten, wie effektiv die verschiedenen Antikörper die Viren neutralisieren konnten.

Antikörper verloren schnell ihre Schutzwirkung

Dabei stellte sich heraus, dass Antikörper, die vor mehr als einem halben Jahr erworben wurden, quasi keine neutralisierende Wirkung mehr auf die Omikron-Varianten BA.1 und BA.2 hatten. Antikörper, die durch eine Booster-Impfung erworben wurden, hatten bereits nach drei Monaten nur noch eine schwache Schutzwirkung gegen Omikron.

Antikörper erkennen neue Varianten schlechter

„Dies liegt daran, dass der Antikörpertiter im Serum – sozusagen die Menge der Antikörper – nach einer Impfung oder Infektion im Laufe der Zeit abnimmt“, erläutert Dr. Marek Widera, der zusammen mit Professorin Sandra Ciesek die Studie leitete.

„Weil die Antikörper neuere Virusvarianten deutlich schlechter erkennen, reicht ein niedrigerer Antikörperspiegel dann nicht mehr aus, um die Virusvarianten zu neutralisieren und eine Infektion der Zellen in Zellkultur zu verhindern“, erklärt Widera.

„Die Daten aus dieser Studie lassen allerdings nur Rückschlusse auf die Ansteckungsgefahr zu und keine Aussage zum Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf“, folgert der Forschungsleiter. Denn für die Immunabwehr ist ihm zufolge die zelluläre Immunantwort ausschlaggebend und nicht der Antikörpertiter. Dies wurde in der Studie aber nicht untersucht.

„Unsere Studie zeigt, dass wir nicht darin nachlassen dürfen, unsere Schutzmaßnahmen an die genetischen Veränderungen des SARS-CoV-2-Virus anzupassen, derzeit also an die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5“, betont Professorin Ciesek abschließend. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Goethe-Universität Frankfurt am Main: Wirkung von Antikörpern gegen Omikron-Varianten BA.1 und BA.2 lässt schnell nach (veröffentlicht: 22.07.2022), aktuelles.uni-frankfurt.de
  • Alexander Wilhelm, Marek Widera, Sandra Ciesek, et al.: Limited Neutralisation of the SARS-CoV-2 Omicron Subvariants BA.1 and BA.2 by Convalescent and Vaccine Serum and monoclonal antibodies; in: eBioMedicine (2022), thelancet.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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