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COVID-19: Anhaltende Atembeschwerden können auf Lungenfibrose hinweisen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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12. April 2022
in News
Eine junge Frau hält sich ihre Hände auf die Brust.
Anhaltende Atembeschwerden nach einer COVID-19-Erkrankung können ein Hinweis auf eine Lungenfibrose sein. (Bild: DimaBerlin/ stock.adobe.com)
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Untypische Lungenfibrose bei COVID-19-Genesenen

Es ist schon länger bekannt, dass es nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 beziehungsweise nach überstandener COVID-19-Erkrankung zu anhaltenden Beschwerden kommen kann. Fachleute aus der Schweiz beschreiben nun bislang unbekannte Spätfolgen von Corona.

Anhaltende Atemprobleme nach einer SARS-CoV-2-Infektion können ein Hinweis auf eine Lungenfibrose sein, auch wenn der Krankheitsverlauf dafür keine Anzeichen gab. Das berichten Mediziner des Universitätsspitals Zürich (USZ). Sie haben eine neue Form von Lungenfibrose bei COVID-19 als erste beschrieben und empfehlen, andauernde Atembeschwerden abzuklären. Ihre Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Annals of Medicine“ veröffentlicht.

Eine der schwerwiegendsten Komplikationen

Wie es in einer aktuellen Mitteilung des USZ heißt, gehört seit dem ersten Auftreten von COVID-19 ein akutes Lungenversagen mitunter schon wenige Tage nach den ersten Symptomen zu den bekannten und schwerwiegendsten Komplikationen bei einem schweren Krankheitsverlauf.

Um zu überleben, benötigen diese Patientinnen und Patienten intensivmedizinische Behandlung und müssen beatmet werden, bei vielen Betroffenen ist der Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine nötig.

Ursache des akuten Lungenversagens ist in vielen Fällen eine Lungenfibrose, also überflüssiges Bindegewebe, das sich oft infolge einer viralen Infektion zwischen den Lungenbläschen und rund um die Blutgefäße bildet. Diese Veränderungen beeinträchtigen den Gasaustausch sowie den Kreislauf in der Lunge.

Diese Veränderungen werden im Röntgenbild oder in einer Computertomographie (CT) als glasige, wabenartige Verschattungen in den Lungen sichtbar.

Die Schäden im Lungengewebe können sich bei den Patientinnen und Patienten langfristig zurückbilden, bei vielen entwickelt sich daraus jedoch eine fortschreitende Lungenfibrose: Die Gewebeverdichtung nimmt zu und die Lungenkapazität schwindet, bis nur noch eine Transplantation die Patientin oder den Patienten retten kann.

Früh erkannt, kann eine Lungenfibrose aber in einigen Fällen medikamentös verlangsamt oder sogar zum Stillstand gebracht werden.

Neue Form von Lungenfibrose

Im Verlauf der COVID-19-Pandemie beobachteten Ärzte am USZ jetzt bei COVID-19-Erkrankten eine neue Form von Lungenfibrose, die sie post-COVID pulmonary fibrosis (PCPF) nannten.

Festgestellt wurde sie bei Patientinnen und Patienten, die aufgrund von COVID-19 zwar hospitalisiert wurden, jedoch nicht immer so schwer erkrankten, dass sie beatmet werden mussten oder ein Lungenversagen erlitten – zwei bekannte Risiken für die Entwicklung einer Lungenfibrose.

Diese Patientinnen und Patienten zeigten dennoch größere Einbußen bei der Atemleistung als die schwersterkrankten Patientinnen und Patienten und bei der Laboruntersuchung unter anderem höhere CRP-Werte, ein Indikator für Entzündungen.

Auch bei diesen COVID-19-Erkrankten wurden im Röntgen- und im CT-Bild Gewebeveränderungen sichtbar.

Auffallend war aber, dass eine Wabenstruktur zwischen den Verschattungen nicht oder kaum mehr erkennbar war: für Pneumologinnen und Pneumologen ein Hinweis darauf, dass eine Lungenfibrose mit einer bereits irreversiblen Schädigung des Lungengewebes vorliegt.

Untypischer Erkrankungsverlauf

Für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte war das ein überraschendes Bild: „Die Patientinnen und Patienten, bei denen wir diese Lungenfibrose feststellten, zeigten damit eine für ihren Krankheitsverlauf untypische, aber schwerwiegende Folgeerkrankung“, erläutert René Hage, Lungenspezialist in der Klinik für Pneumologie.

Zudem zeigten sich die Gewebeveränderungen erst vier bis zwölf Wochen nach der Infektion mit SARS-CoV-2, ein Zeitraum, in dem sie typischerweise nicht mehr auftreten und deshalb auch nicht vermutet werden.

„Damit diese Gewebeveränderungen und möglicherweise eine Lungenfibrose frühzeitig erkannt werden, sollten COVID-19-Patienten, die nach einigen Wochen noch immer eine Einschränkung ihrer Atemtätigkeit haben und keine Verbesserung verspüren, deshalb sorgfältig mit Lungentests überwacht und fallweise mit einer Computertomographie der Lunge abgeklärt werden“, sagt Hage.

Die Beschreibung dieser neuartigen Lungenfibrose ist jedoch noch nicht abgeschlossen. „Wir müssen den Zusammenhang mit SARS-CoV-2 noch genauer verstehen und untersuchen, ob die Behandlung in der akuten Krankheitsphase einen Einfluss auf die Entwicklung dieser Fibrosen hat“, erklärt Hage.

Er verweist darauf, dass bereits Studien laufen, die herausfinden sollen, welche der verfügbaren fibrosehemmenden Medikamente bei dieser Form am wirksamsten sind. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universitätsspital Zürich: Lungenfibrose nach COVID-19 trotz dafür untypischem Krankheitsverlauf, (Abruf: 12.04.2022), Universitätsspital Zürich
  • Kostantinos Kostopanagiotou, Macé M. Schuurmans, Ilhan Inci & René Hage: COVID-19-related end stage lung disease: two distinct phenotypes; in: Annals of Medicine, (veröffentlicht: 16.02.2022), Annals of Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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