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COVID-19: Boosterimpfung auch bei Krebs

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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9. Februar 2022
in News
Frau wird von Arzt gegen COVID-19 geimpft
Auch Menschen mit einer Krebserkrankung profitieren stark von einer Booster-Impfung zum Schutz vor COVID-19. (Bild: dragonstock/stock.adobe.com)
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Verbesserte Immunantwort dank Booster-Impfung

Menschen mit Krebs haben häufig durch immunsupprimierende Behandlungen schwächere Abwehrkräfte, was sie besonders gefährdet für einen schweren Verlauf von COVID-19 macht. Eine sogenannte Booster-Impfung kann den meisten Betroffenen jedoch zu einem ausreichenden Immunschutz verhelfen.

In einer aktuellen Untersuchung unter Beteiligung von Forschenden der Medizinischen Universität Wien wurde festgestellt, dass auch Krebskranke, welche unter schwächeren Abwehrkräften leiden, nach der dritten Impfung (Booster) gegen das SARS-CoV-2 meist einen ausreichenden Immunschutz erreichen. Die Ergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „European Journal of Cancer“ publiziert.

STIKO empfiehlt Auffrischimpfung

Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) aktuell allen Personen im Alter ab 12 Jahren eine COVID-19-Auffrischimpfung (Booster-Impfung) mit einem mRNA-Impfstoff.

Bislang blieb allerdings unklar, wie sinnvoll eine dritte Impfung für Menschen mit einer Krebserkrankung ist, deren Abwehrkräfte ohnehin gewächt sind. Diese Wissenslücke sollte die aktuelle Studie schließen.

Da es bisher nur begrenzte Daten zur Wirksamkeit der dritten Impfung bei Krebskranken gab, haben die Forschenden anhand eines Bluttests den Wert der Anti-SARS-CoV-2-Spike-Protein-Antikörper nach der dritten Impfdosis bei 439 Menschen mit Krebs untersucht.

Abnahme der Antikörperspiegel

Die Analyse ergab eine Abnahme der Antikörperspiegel zwischen drei und sechs Monaten nach der zweiten Impfung bei Personen mit soliden Tumoren und bei Menschen mit hämatologischen Malignomen ohne Anti-B-Zell-Therapien, berichten die Fachleute in einer Pressemitteilung.

„Nach der dritten Booster-Dosis stiegen die Antikörperspiegel der KrebspatientInnen wieder an“, so Studienautorin Julia Berger und Studienautor Maximilian Mair von der MedUni Wien.

Antikörperspiegel ausreichend für Schutz

Zwar stiegen die Antikörperspiegel nicht so stark wie bei der gesunden Kontrollgruppe, dennoch seien sie sehr wahrscheinlich für einen Schutz ausreichend, erläutert das Team. Es sei allerdings zu beachten, dass bei Menschen mit hämatologischen Krebsformen wie Leukämie oder Lymphomen auch durch eine dritte Impfung nicht die gewünschte Immunantwort erreicht wird.

Solche Personen erhalten eine Form der Behandlung, bei der genau die Zellen gehemmt werden, die für die Entwicklung der benötigten Antikörper zuständig sind, erklären die Forschenden. Angesichts der fehlenden Schutzes sollten sie im Bezug auf Sozialkontakte besonders vorsichtig sein und die Hygienemaßnahmen exakt einhalten.

Vorbeugen mit anderen Mitteln?

Menschen, die keine ausreichende Impfantwort ausbilden, könnten zum besseren Schutz vor COVID-19 zum Beispiel bestimmte Arzneimittel einnehmen, welche die Vermehrung des Virus hemmen oder auch eine intravenöse Verabreichung von künstlich hergestellten Antikörpern erhalten, erläutern die Fachleute.

Allerdings seien zur optimalen COVID-19 Prophylaxe bei immunsupprimierten Patientinnen und Patienten noch keine ausreichende Studiendaten verfügbar, um eindeutige Empfehlungen auzusprechen, fügt Studienautor Matthias Preusser hinzu.

Welche Nebenwirkungen traten auf?

Bei Menschen mit Krebs traten als die häufigsten Nebenwirkungen nach der dritten Dosis lokale Schmerzen (46,9 Prozent), Müdigkeit (15,6 Prozent) und Fieber/Schüttelfrost (10,0 Prozent) auf. So waren die Nebenwirkungen mit denen von gesunden Menschen vergleichbar.

„Wir empfehlen auf Basis dieser Studienergebnisse und aufgrund der akzeptablen Nebenwirkungen allen Krebspatientinnen und –patienten die dritte Booster-Impfung“, fasst Preusser zusammen.

Der Fachmann fügt hinzu, dass neben Antikörper produzierenden B-Zellen auch zelluläre Immunantworten bei NK-Zellen nach der Impfung festgestellt wurden. Dies könne bereits den Unterschied zwischen einem leichten und einem schweren Verlauf von COVID-19 ausmachen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Maximilian J. Mair, Julia M. Berger, Manfred Mitterer, Margaretha Gansterer, Arne C. Bathke, et al.: Third dose of SARS-CoV-2 vaccination in hemato-oncological patients and health care workers: immune responses and adverse events – a retrospective cohort study; in: European Journal of Cancer (veröffentlicht 06.02.2022), European Journal of Cancer
  • Medizinische Universität Wien: Corona-Booster-Impfung schützt auch KrebspatientInnen (veröffentlicht 08.02.2022), MedUni Wien
  • Robert Koch-Institut: Durchführung der COVID-19-Impfung (Stand 3.2.2022)

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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