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COVID-19: Chinin aus dem tropischen Cinchona-Baum als mögliche Therapieoption

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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21. April 2021
in News
Grafik von COVID-19 Viruszellen.
Forschende sind mit einem vielversprechenden Ansatz einer Therapieoption für COVID-19 auf der Spur. Das aus dem tropischen Cinchona-Baum gewonnene Alkaloid Chinin stellte sich als antiviral wirksame Substanz in verschiedenen menschlichen Zellkultursystemen heraus. (Bild: Ahmet Aglamaz/stock.adobe.com)
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COVID-19: Chinin könnte bei der Behandlung helfen

Das Anti-Malaria-Mittel Chloroquin gehörte für viele Fachleute lange Zeit zu den vielversprechendsten Wirkstoffkandidaten bei der Suche nach einer Therapie gegen die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöste Krankheit COVID-19. Doch dann berichteten Forschende, dass es sich wahrscheinlich nicht zur Behandlung dieser Erkrankten eignet. Eine artverwandte Substanz könnte jedoch eine mögliche Therapieoption darstellen.

Einer aktuellen Mitteilung zufolge ist ein Forschungsteam der Universitätskliniken Tübingen und Erlangen-Nürnberg mit einem vielversprechenden Ansatz einer Therapieoption für COVID-19 auf der Spur. Das aus dem tropischen Cinchona-Baum gewonnene Alkaloid Chinin stellte sich laut den Fachleuten als antiviral wirksame Substanz in verschiedenen menschlichen Zellkultursystemen heraus. Weil chininhaltige Präparate schon seit langer Zeit auf dem Markt sind, könnten diese eine einfache und kostengünstige Behandlungsmöglichkeit darstellen.

Vorteilhaft bei der Therapie von COVID-19

Wie in der Mitteilung erklärt wird, hatte es bereits zu Beginn der Corona-Pandemie Hinweise auf eine Wirksamkeit der artverwandten Substanzen Hydroxychloroquin und Chloroquin gegeben, welche vor allem als Malariamedikamente verwendet werden.

Nachdem diese frühen in vitro Daten mit Affen-Zellen zunächst enorme Hoffnungen geweckt hatten, konnten aber nachfolgende klinische Studien keine entscheidende Wirksamkeit auf das Krankheitsgeschehen bei COVID-19-Patientinnen und -Patienten nachweisen.

Chinin besitzt Eigenschaften, die es für die Behandlung der Malaria weniger effektiv machen als beispielsweise Hydroxychloroquin und Chloroquin. Ebendiese Unterschiede könnten jedoch vorteilhaft bei der Therapie von SARS-CoV-2-Infektionen sein.

Natürliche Substanz

Den Angaben zufolge sind Hydroxychloroquin und Chloroquin synthetische Abkömmlinge des natürlich in der Rinde des Chinarindenbaums vorkommenden Chinins.

Laut den Fachleuten gehört Chinin zu den bekanntesten und ältesten Malariawirkstoffen und wurde schon seit jeher zur Behandlung von fiebrigen Erkältungskrankheiten eingesetzt. Es ist auch als Nahrungsergänzungsmittel in bestimmten Getränken bekannt, denen es einen bitteren Geschmack verleiht.

„Chinin ist weniger toxisch als zum Beispiel Hydroxychloroquin und es erreicht sehr viel schneller höhere Plasmaspiegel“, erklärt Professor Michael Schindler vom Institut für Virologie des Universitätsklinikums Tübingen.

„Deshalb testeten wir in verschiedenen Zellkultursystemen, ob Chinin antivirale Aktivität gegen SARS-CoV-2 hat und wie potent der Wirkstoff im Vergleich zu Hydroxychloroquin und Chloroquin abschneidet“.

Schwere Krankheitsverläufe verhindern

Die Experimente des Forschungsteams zeigten, dass Chinin in verschiedensten menschlichen Zellkultursystemen das Coronavirus SARS-CoV-2 hemmt. Dabei gab es relativ große Unterschiede in den benötigten Konzentrationen, je nach Art der Zellen.

„Wichtig hierbei ist jedoch anzumerken, dass Chinin in allen Systemen ähnlich effektiv wie Hydroxychloroquin die Vermehrung von SARS-CoV-2 hemmt“, sagt Professor Ulrich Schubert, Virologe aus Erlangen. „Und dabei ist Chinin weit weniger toxisch als seine chemischen Verwandten“, führt der Wissenschaftler weiter aus.

Die Forschenden berechneten die zur Virushemmung notwendigen Konzentrationen und verglichen diese mit der Menge an Chinin, die man nach der Einnahme im menschlichen Blutplasma findet. Dabei kamen sie zu dem Schluss, dass Chinin bis zu 20-fach höhere Plasmaspiegel im Vergleich zu Hydroxychloroquin erreicht.

„Somit hat Chinin eine deutliche antivirale Wirkung gegen SARS-CoV-2, ein besseres Toxizitätsprofil in vitro und eine vorhersagbar bessere Plasmaverfügbarkeit im Vergleich zu Hydroxychloroquin und Chloroquin“, schreibt das Team in seiner Veröffentlichung in der Fachzeitschrift „Viruses“.

Deshalb, so schlagen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor, könnte Chinin eine breit anwendbare und günstige Therapieoption darstellen, um bei Menschen mit einer milden COVID-19 Symptomatik schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Universitätsklinikum Tübingen: Chinin als mögliche Therapieoption bei COVID-19, (Abruf: 21.04.2021), Universitätsklinikum Tübingen
  • Maximilian Große et al.: Quinine Inhibits Infection of Human Cell Lines with SARS-CoV-2; in: Viruses, (veröffentlicht: 09.04.2021), Viruses

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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