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COVID-19: Langanhaltende Symptome nach mildem Verlauf

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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28. Dezember 2021
in News
Frau mit Atemproblemen fasst sich an die Brust
Atemnot, Erschöpfung, Geschmacksverlust, Konzentrations- und Schlafstörungen oder depressive Verstimmung – das sind nur einige Beschwerden, von denen Genesene auch noch Monate nach COVID-19 berichten. (Bild: Maridav/stock.adobe.com)
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Long-COVID: Symptome noch Monate nach SARS-CoV-2-Infektion

Viruserkrankungen können tückisch sein. Mitunter leiden Betroffene noch lange nach einer überstandenen Infektion unter Symptomen. So auch bei COVID-19. Forschende berichten nun, welche Symptome noch Monate nach milden Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 auftreten können.

Ein interdisziplinäres Team von Ärztinnen und Ärzten aus Tirol (Österreich) und Südtirol (Italien) hat anhand einer Online-Befragung unter COVID-19 erkrankten, aber nicht hospitalisierten Patientinnen und Patienten die komplexen, langanhaltenden Symptome ermittelt und analysiert. Ziel der Studie „Gesundheit nach COVID-19“ war es, das Krankheitsbild „Long-COVID“ besser zu charakterisieren. In der Fachzeitschrift „Clinical Infectious Diseases“ wird über die ersten Ergebnisse berichtet.

Heterogenes Erscheinungsbild

Atemnot, Erschöpfung, Geschmacksverlust, Konzentrations- und Schlafstörungen oder depressive Verstimmung – dies sind nur einige Beschwerden, von denen Genesene auch noch Monate nach COVID-19 berichten, heißt es in einer Mitteilung der Medizinischen Universität Innsbruck.

„Long COVID ist ein PatientInnen-geprägter Begriff, definiert als das Vorhandensein von mindestens einem COVID-19 assoziierten Symptom 28 Tage oder länger nach der akuten Infektphase. Dieser neue Begriff sagt aber nichts über das klinische Erscheinungsbild aus, das sehr heterogen ist. Um Langzeitfolgen zu charakterisieren und einordnen zu können, bedarf es epidemiologisch valider Daten“, sagt Judith Löffler-Ragg von der Innsbrucker Univ.-Klinik für Innere Medizin II an der Medizinischen Universität Innsbruck.

Die Wissenschaftlerin leitet gemeinsam mit Klinikdirektor Günter Weiss, Raimund Helbok von der Univ.-Klinik für Neurologie, Dietmar Ausserhofer und Giuliano Piccoliori vom Institut für Allgemeinmedizin und Public Health an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe Claudiana in Bozen und weiteren Fachleuten aus den Bereichen Innere Medizin, Neurologie, Allgemeinmedizin, Psychiatrie, Dermatologie, Pädiatrie, Rehabilitation, Gesundheitswesen und Statistik, das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Gesundheit nach COVID-19“. An der Online-Befragung haben sich bisher insgesamt 2.065 Menschen aus Tirol und 1.075 Personen aus Südtirol beteiligt.

In die aktuelle Auswertung der ersten, zwischen September 2020 und Juli 2021 durchgeführten Online-Umfrage, wurden ausschließlich die Angaben jener Befragten einbezogen, die nicht in einem Krankenhaus behandelt werden mussten und 28 Tage oder länger nach dem Infekt noch Symptome hatten.

„Nahezu die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer (Tirol: 47,6%, Südtirol: 49,3%) gab an, dass die Symptome über 28 Tage hinaus fortbestanden,“ erläutert Studienleiterin Löffler-Ragg, die in diesem Zusammenhang auf eine mögliche Verzerrung durch Studienteilnehmende mit erhöhtem Leidensdruck hinweist.

Mehrheitlich Frauen betroffen

Aussagekräftiger sei die vorliegende Arbeit aber hinsichtlich Symptommuster und Erscheinungsbilder, sogenannter Phänotypen. Bereits beim Verlauf der akuten SARS-CoV-2-Infektion konnten die Studienautorinnen und -autoren in beiden Studien-Kohorten einen Unterschied zwischen der Gruppe mit vorwiegend „Grippe-ähnlichen“ Symptomen und jener mit zahlreichen neurologischen, kardiopulmonalen (Herz/Lunge) und abdominellen (die Bauchorgane betreffend) Beschwerden feststellen. Für letztere Gruppe prägten die Forschenden den Begriff „Multiorgan Phänotyp“ (MOP).

„Es war überraschend, dass vor allem Menschen im arbeitsfähigen Alter von 35 bis 55 Jahren einen akuten Infekt mit durchschnittlich 13 Symptomen zu Hause durchmachten, der häufig dieser Multiorgan-Symptomatik zuzuordnen war. Die Anzahl der akuten Symptome sowie die Anzahl spezieller MOP Symptome kristallisierten sich schließlich als Risikofaktoren für eine verzögerte Genesung heraus, wobei Männer ein um 35 bis 55 Prozent vermindertes Risiko für Long COVID hatten“, erklärt Löffler-Ragg.

Auch andere internationale Studien belegen, dass von Long-COVID mehrheitlich Frauen betroffen sind, wenngleich sie ein geringeres Risiko für einen schweren akuten Krankheitsverlauf und eine niedrigere Hospitalisierungsrate haben.

Mittels sogenannter „Machine-Learning“ Mustererkennungstools gelang es den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern schließlich auch aus den umfangreich erhobenen klinischen Symptomen bei Long-COVID weitere klinische Erscheinungsbilder zu differenzieren, die jeweils in der Tiroler wie auch in der Südtiroler Kohorte konsistent waren:

„Neben milderen, vorwiegend mit Riech- und/oder Geschmackstörung assoziierten Phänotypen, zeigte die Hauptgruppe der Betroffenen mit Long COVID (Tirol: 49,3%, Südtirol: 55,6%) zwar keine anhaltende Hyposmie (verminderter Geruchssinn) oder Hypogeusie (Geschmacksstörung), aber eine hohe Anzahl von postakuten Multiorgan-Symptomen wie Erschöpfung, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Kurzatmigkeit, Herzrasen, Engegefühl im Brustkorb, Verdauungsprobleme und Hauterscheinungen sowie eine schlechte, selbst berichtete körperliche Erholung“, erläutert der Neurologe Raimund Helbok über die ersten Erkenntnisse.

Er ergänzt: „Die akute COVID-19 Erkrankung ist als Multi-Organ-Infektion anerkannt, die Spezifität der lang anhaltenden Beschwerdelast muss nun im weiteren Studien untersucht werden.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Medizinische Universität Innsbruck: Long COVID nach milder SARS-CoV-2 Infektion: Krankheitsbild mit vielen Gesichtern, (Abruf: 28.12.2021), Medizinische Universität Innsbruck
  • Sabina Sahanic, Piotr Tymoszuk, Dietmar Ausserhofer, Verena Rass, Alex Pizzini, Goetz Nordmeyer, Katharina Hüfner, Katharina Kurz, Paulina Maria Weber, Thomas Sonnweber, Anna Boehm, Magdalena Aichner, Katharina Cima, Barbara Boeckle, Bernhard Holzner, Gerhard Rumpold, Christoph Puelacher, Stefan Kiechl, Andreas Huber, Christian J Wiedermann, Barbara Sperner-Unterweger, Ivan Tancevski, Rosa Bellmann-Weiler, Herbert Bachler, Giuliano Piccoliori, Raimund Helbok, Guenter Weiss, Judith Loeffler-Ragg: Phenotyping of acute and persistent COVID-19 features in the outpatient setting: exploratory analysis of an international cross-sectional online survey; in: Clinical Infectious Diseases, (veröffentlicht: 26.11.2021), Clinical Infectious Diseases

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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