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COVID-19: Schleimhaut-Antikörper in den Atemwegen entscheidend für den Schutz

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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16. September 2022
in News
Bild von Virus mit Aufschrift COVID-19.
Beim Schutz vor einer Infektion mit der Omicron-Variante des Coronavirus scheinen Schleimhaut-Antikörper eine entscheidende Rolle zu spielen. (Bild: Orkidia/stock.adobe.com)
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Fehlender Schutz vor Omicron trotz drei Impfungen

Wenn Menschen einen hohen Gehalt an sogenannten Schleimhaut-Antikörpern in den Atemwegen haben, reduziert dies das Risiko für eine Infektion mit der Omicron-Variante des Coronavirus erheblich. Allerdings weisen einige Menschen trotz drei Dosen des SARS-CoV-2-Impfstoffs keine nachweisbaren Antikörper in den Atemwegen auf.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten vom Karolinska Institutet in Schweden wurden die SARS-CoV-2-spezifischen Schleimhaut-Antikörperreaktionen von dreifach geimpften Personen ausgewertet. Die Ergebnisse können in dem „New England Journal of Medicine“ nachgelesen werden.

Über 2.100 Menschen wurden untersucht

An der Untersuchung nahmen 2.149 Beschäftigte des Danderyd-Krankenhauses in Schweden teil. Die Immunreaktionen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 wird seit dem Beginn der Studie alle vier Monate ermittelt.

In einer Teilstudie wurden insgesamt 338 dreifach geimpfte Teilnehmende auf eine SARS-CoV-2-Infektion untersucht. Dabei wurden zu Beginn des Screeningzeitraums die Antikörperspiegel im Blut und in den Atemwegen festgestellt.

57 Teilnehmende erkrankten an Omicron

Während des vierwöchigen Screeningzeitraums infizierten sich 57 Teilnehmende mit Omicron. So war es dem Team möglich, die Immunität gegen eine Omicron-Durchbruchsinfektion sowie die Immunverstärkung nach einer Durchbruchsinfektion genau zu untersuchen.

Dabei wurde unter anderem der Gehalt an sogenannten mukosalen IgA-Antikörpern (Immunglobulin A) in den Atemwegen gemessen. Diese Antikörper spielen eine wichtige Rolle beim Schutz vor Infektionen der Atemwege, erläutern die Forschenden.

Hohe Werte an systemischen Antikörpern durch drei Impfungen

Es zeigte sich, dass alle Teilnehmenden nach drei Dosen des Impfstoffs hohe Werte an systemischen Antikörpern, beispielsweise in ihrem Blut, aufwiesen. Dagegen hatten laut dem Team aber lediglich 62 Prozent der Teilnehmenden nachweisbare Antikörper in den Schleimhäuten der Atemwege, wie beispielsweise in der Nase.

Aber genau solch ein hoher Gehalt an Antikörpern in den Schleimhäuten der Atemwege reduziert das Risiko, sich mit Omicron zu infizieren, um mehr als die Hälfte, betonen die Fachleute.

Schutzwirkung von mukosalen SARS-CoV-2-Antikörpern

„Es ist nicht überraschend, dass Antikörper in den Atemwegen das Virus lokal neutralisieren, aber diese Ergebnisse zeigen zum ersten Mal, dass mukosale SARS-CoV-2-Antikörper in den Atemwegen tatsächlich vor einer Omicron-Infektion schützen“, berichtet Studienautorin Dr. Charlotte Thålin in einer Pressemitteilung.

Eine hohe Anzahl von Schleimhaut-Antikörpern in den Atemwegen sei zudem auch mit einer geringeren Virusreplikation bei den mit Omicron infizierten Personen verbunden gewesen.

Anstieg der Schleimhaut-Antikörper nach Infektion

Nach einer Omicron-Infektion wurde bei der Mehrheit der Teilnehmenden ein 40-facher Anstieg der Schleimhaut-Antikörper in den Atemwegen festgestellt, selbst wenn die Infektion mild verlief, berichten die Fachleute weiter.

Außerdem hatten Menschen, welche sich vor einer Impfung mit SARS-CoV-2 infizierten, nach der durchgeführten Impfung signifikant höhere Werte an mukosalen Atemwegsantikörpern, verglichen mit Personen, die zwar dreifach geimpft waren, vorher aber keine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht hatten, erläutern die Forschenden.

Hybride Immunität bietet besseren Schutz vor Omicron

Nach Ansicht des Teams könnte dies erklären, warum die sogenannte hybride Immunität (die Kombination aus Infektion und Impfstoff) einen stärkeren Schutz gegen die Infektion bietet als reine Impfstoffe.

„Wir befinden uns jetzt in einer Situation, in der Omicron Menschen infiziert, obwohl sie mehrere Dosen der heutigen intramuskulären Impfstoffe erhalten haben“, so Dr. Thålin.

Oral oder nasal verabreichter Impfstoff sinnvoll?

Somit ist es laut der Medizinerin denkbar, dass ein Impfstoff, welcher durch die Nase oder den Mund verabreicht wird, wo SARS-CoV-2 in den Körper gelangt, eine lokale Immunreaktion hervorrufen könnte, die eine Infektion in einem früheren Stadium verhindert.

Es gibt schon mehrere Impfstoffe in Form eines Nasensprays, welche bereits in klinischen Studien untersucht wurden. Diese könnten laut dem Forschungsteams das Potenzial haben, die Ausbreitung der Infektion und damit das Risiko der Entwicklung neuer Virusvarianten zu reduzieren.

Die Studie wird auch weiterhin mit regelmäßigen Blut- und Schleimhautproben fortgesetzt, um die Immunreaktionen nach wiederholten SARS-CoV-2-Infektionen und Impfungen zu überwachen, fügen die Fachleute hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Sebastian Havervall, Ulrika Marking, Julia Svensson, Nina Greilert-Norin, Philip Bacchus, et al.: Anti-Spike Mucosal IgA Protection against SARS-CoV-2 Omicron Infection; in: New England Journal of Medicine (veröffentlicht 14.09.2022), New England Journal of Medicine
  • Karolinska Institutet: Mucosal antibodies in the airways protect against omicron infection (veröffentlicht 14.09.2022), Karolinska Institutet

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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