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COVID-19-Übertragungsrisiko auf öffentlichen Toiletten erhöht?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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20. April 2021
in News
Eine öffentliche Toilette für Männer.
Das COVID-19-Übertragungsrisiko könnte auf öffentlichen Toiletten deutlich erhöht sein, warnt ein amerikanisches Forschungsteam. (Bild: Yanukit/stock.adove.com)
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Mehr Aerosole auf öffentlichen Toiletten

Das COVID-19-Übertragungsrisiko könnte auf öffentlichen Toiletten erhöht sein, warnt ein amerikanisches Forschungsteam. Neben den üblen Aerosolen, die von Menschen ausgeatmet, ausgehustet oder ausgeniest werden, entstehen bei der Spülung von Toiletten und Urinalen zusätzliche Aerosole, die Coronaviren enthalten könnten.

Forschende der Florida Atlantic University (USA) zeigten, dass bei der Spülung von Toiletten bedenkliche Mengen von Aerosolen freigesetzt werden, die sich lange in der Luft halten können. Das Forschungsteam vermutet, dass diese Aerosole zur Übertragung von COVID-19 beitragen könnten, da das Coronavirus SARS-CoV-2 bereits in Stuhl- und Urinproben nachgewiesen wurde. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem Fachjournal „Physics of Fluids“ präsentiert.

Toilettenspülung erzeugt große Aerosolmengen

Die Spülung einer Toilette kann je nach Design, Wasserdruck oder Spülleistung große Mengen an mikrobenhaltigen Aerosolen erzeugen – zu diesem Ergebnis kommt die Arbeitsgruppe der aktuellen Studie. Im stehenden Wasser von Toiletten und Urinalen können sich viele Krankheitserreger befinden, die aus dem Urin, den Fäkalien oder dem Erbrochenen der vorherigen Personen stammen. In früheren Untersuchungen wurde bereits gezeigt, dass lebensfähige Coronaviren in Urin- und Stuhlproben existieren.

Erhöhtes COVID-19-Übertragungsrisiko auf Toiletten?

Da Aerosole der Hauptübertragungsweg von COVID-19 sind, könnte der Studie zufolge auf öffentlichen Toiletten eine erhöhte Ansteckungsgefahr herrschen. Oft seien öffentliche Toiletten relativ beengt, stark frequentiert und nicht ausreichend belüftet. Die bei der Spülung erzeugten Aerosole könnten die Ansteckungsgefahr weiter anheben. Das Forschungsteam schätzt das COVID-19-Übertragungsrisiko als „besonders besorgniserregend“ ein.

Toiletten ohne Deckel erzeugen besonders viele Aerosole

Die Forschenden untersuchten die Tröpfchen, die bei der Spülung einer Toilette und eines Urinals unter normalen Belüftungsbedingungen entstehen. Um die Tröpfchen zu messen, verwendeten sie einen Partikelzähler, der in verschiedenen Höhen im Toilettenraum angebracht war. Auf diese Weise konnte die Größe und die Anzahl der Tröpfchen erfasst werden, die beim Spülen entstehen. Es zeigte sich, dass besonders viele Aerosole freigesetzt werden, wenn die Toilette keinen Deckel aufweist, beziehungsweise der Deckel nicht geschlossen ist, und wenn der Raum nicht ausreichend belüftet ist.

Aerosole nehmen bei hoher Frequentierung zu

„Nach etwa drei Stunden Tests mit mehr als 100 Spülungen stellten wir einen erheblichen Anstieg der gemessenen Aerosolwerte in der Umgebung fest, wobei die Gesamtzahl der bei jedem Spülversuch erzeugten Tröpfchen in die Zehntausende ging“, berichtet Siddhartha Verma aus dem Studienteam. Sowohl die Toilette als auch das Urinal erzeugten demnach große Mengen an Tröpfchen, die kleiner als drei Mikrometer waren. Solche Tröpfchen stellen ein erhebliches Übertragungsrisiko dar, wenn sie infektiöse Mikroorganismen enthalten, betont der Wissenschaftler. Denn aufgrund ihrer geringen Größe können sie lange Zeit in der Luft schweben.

„Die signifikante Anhäufung von durch die Spülung erzeugten Aerosolen im Laufe der Zeit deutet darauf hin, dass das Belüftungssystem nicht effektiv war, um sie aus dem geschlossenen Raum zu entfernen, obwohl die untersuchte Toilette durchschnittlich gut belüftet war“, ergänzt Masoud Jahandar Lashaki, ein weiteres Mitglied des Forschungsteams. Solche Aerosole könnten mit der Zeit durch Luftverwirbelungen, die durch Lüftungsanlagen oder durch Bewegungen von Menschen erzeugt werden, auf Kopfhöhe bewegt und eingeatmet werden.

Wie hoch ist der Anstieg von Aerosolen?

Die Forschenden dokumentierten innerhalb des dreistündigen Zeitraumes einen Aerosol-Anstieg um 69,5 Prozent für Partikel der Größe 0,3 bis 0,5 Mikrometer, einen Anstieg um 209 Prozent für Partikel der Größe 0,5 bis ein Mikrometer und einen Anstieg um 50 Prozent für Partikel der Größe ein bis drei Mikrometer. Das Team weist darauf hin, dass in den kleinsten Tröpfchen möglicherweise enthaltene Mikroben über mehrere Stunden in der Schwebe bleiben können. Bei schlechter Belüftung gehe auch von größeren Aerosolen eine erhöhte potenzielle Gefahr aus.

Öffentliche Toiletten besser belüften

„Die Studie legt nahe, dass die Einbeziehung einer angemessenen Belüftung in das Design und den Betrieb von öffentlichen Räumen dazu beitragen würde, die Ansammlung von Aerosolen in stark frequentierten Bereichen wie öffentlichen Toiletten zu verhindern“, fügt Manhar Dhanak aus der Arbeitsgruppe hinzu.

Einschränkung der Ergebnisse

In der Studie wurde nicht untersucht, ob von Toiletten freigesetzte Aerosole überhaupt infektiöse Viren von Typ SARS-CoV-2 enthalten können. Es wurde lediglich die Aerosol-Erzeugung durch den Spülvorgang analysiert. Ob sich dadurch Krankheiten übertragen, muss erst in weiteren Studien überprüft werden. Diese Erkenntnisse könnte auch für andere infektiöse Erreger gelten, die ausgeschieden werden, beispielsweise Noroviren oder Ebola. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Jesse H. Schreck, Masoud Jahandar Lashaki, Javad Hashemi, et al.: Aerosol generation in public restrooms; in: Physics of Fluids, 2021, aip.scitation.org
  • Florida Atlantic University: Flushing a public toilet? Don't linger, because aerosolized droplets do (veröffentlicht: 20.04.2021), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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