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Darm-Hirn-Achse: Neue Therapieansätze für chronische Darmentzündungen

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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19. Dezember 2025
in News
Eine Grafik, die die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn veranschaulicht.
Über die Darm-Hirn-Achse könnten Psychopharmaka auch zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten beitragen. (Bild: sakurra/stock.adobe.com)
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Bei chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten könnten Psychopharmaka über die Darm-Hirn-Achse einen wichtigen Beitrag zur Behandlung leisten. Die sogenannten serotonergen Signalweg (durch Serotonin beeinflusste Signalwege) scheinen dabei von besonderer Bedeutung.

Forschende der University of Glasgow und der University of Southampton haben in einer Übersichtsarbeit die Bedeutung der Darm-Hirn-Achse und der serotonergen Signalwege bei chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten untersucht und die vielversprechenden Ergebnisse in dem Fachmagazin „Pharmacological Research“ veröffentlicht.

Kurzübersicht der wichtigsten Inhalte

  • Die Darmflora spielt eine zentrale Rolle bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa und ihre gezielte Manipulation gilt als vielversprechender therapeutischer Ansatz.
  • Die begleitende Einnahme von Antidepressiva kann die Therapieergebnisse bei chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten signifikant verbessern und zur Linderung der Symptome beitragen.
  • Entscheidend hierfür ist die Darm-Hirn-Achse als bidirektionaler Kommunikationsweg zwischen dem Magen-Darm-Trakt und dem zentralen Nervensystem.
  • Insbesondere die serotonergen Signalwege (durch Serotonin vermittelte Kommunikation) erscheinen daher als vielversprechendes neues therapeutisches Ziel.

Darmflora ein wichtiger Faktor

Der Darmflora wird schon lange ein maßgeblicher Einfluss auf die Entwicklung und den Verlauf von chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zugeschrieben und erst vor wenigen Wochen wurden in einer Studie entscheidende Darmbakterien für den Verlauf von Colitis ulcerosa entdeckt.

Zudem konnten ein Fachleute von der Universität Bern in einer Forschungsarbeit bereits nachweisen, dass bestimmte Bakterien der Darmflora Darmentzündungen lindern und die gezielte Manipulation der Darmflora gilt insgesamt als vielversprechender therapeutischer Ansatz gegen die chronischen Darmentzündungen.

Können Psychopharmaka helfen?

Anderseits wurden in früheren Untersuchungen bei Patientinnen und Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, die Antidepressiva einnahmen, signifikant bessere Therapieergebnisse erzielt, und die Behandlung mit serotonergen Antidepressiva bewirkte eine deutliche Linderung von Colitis ulcerosa-Symptomen, berichtet das Forschungsteam.

Dabei gelte die Darm-Hirn-Achse als bidirektionalemrKommunikationsweg zwischen dem Magen-Darm-Trakt und dem zentralen Nervensystem als Schlüsselfaktor und so haben die Forschenden in der neuen Übersichtsarbeit nicht nur die Bedeutung einer Dysbiose der Darmflroa für die Entwicklung und Therapie chronisch-entzündlicher Darmkrankheiten untersucht, sondern auch die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn in den Blick genommen.

Serotonerge Signalübertragung entscheidend

Die Forschenden stellten fest, die Dysbiose durch erhöhte Aktivierung von Immunzellen zur Pathogenese von chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten beträgt und dass für die Immunmodulation und die wechselseitige Kommunikation zwischen Darm und Gehirn die serotonerge Signalübertragung besondere Bedeutung hat.

So sind die serotonergen Signalwege nach Auffassung der Forschenden ein vielversprechendes potenzielles neues therapeutisches Ziel für die Kombinationstherapie von chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten mit Hilfe von Psychopharmaka, einschließlich Antidepressiva und Psychedelika.

Auch wenn die Belege für einen Zusammenhang zwischen psychotropen Behandlungen und Verbesserungen bei chronisch-entzündlichen Darmkrankheiten bislang begrenzt seien, bestehe die Hoffnung, dass die rund 6,8 Millionen Betroffenen weltweit von entsprechenden Erweiterungen der Therapie deutlich profitieren können. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Sara Ibgui, Daisy Lints, Simon Milling: From the Gut to the Brain: Potential Novel Avenues for IBD Treatment Via Serotonergic Pathways; in: Pharmacological Research (veröffentlicht 06.12.2025), sciencedirect.com
  • Zhihui Jiang, Ye Wang, Jianfeng Gong, Xin Chen, Dong Hang, Caiping Chen, Xin Hong, Junhao Zhang, Kehui Qiu, Yang Liao, Pengpeng Li, Han Wang, Zhuoxin Yang, Tiantian Qiu, Yuwei Zhou, Zexu Chen, Hairong Zhou, Xinqi Shan, Na Zhou, Lutao Liu, Fan Feng, Feng Su, Hongfeng Ma, Zhifeng Liu, Weiqi He, Lei Fang, Ji Xuan, Zhenji Gan, Xia Gao, Jian Zhang, Huaqun Chen, Fangyu Wang, Xuena Zhang, Minsheng Zhu: An Aeromonas variant that produces aerolysin promotes susceptibility to ulcerative colitis; in: Science (veröffentlicht 20.11.2025), science.org
  • Antoine Jalil, Alessia Perino, Yuan Dong, Jéromine Imbach, Colin Volet, et al. : Bile acid 7α-dehydroxylating bacteria accelerate injury-induced mucosal healing in the colon; in: EMBO Molecular Medicine (veröffentlicht 10.03.2025), embopress.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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