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Darmflora: Kaffee erhöht Vorkommen spezieller Darmbakterien

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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8. Januar 2025
in News
Eine Tasse Kaffee steht auf einer hölzernen Oberfläche.
Kaffee verändert die Darmflora und fördert das Vorkommen eines bestimmten Bakteriums. (Bild: amenic181/stock.adobe.com)
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Die Darmflora wird durch Kaffeekonsum in ihrer Zusammensetzung deutlich verändert und insbesondere das Vorkommen des Bakteriums Lawsonibacter asaccharolyticus nimmt zu. Welche Auswirkungen dies auf die Gesundheit hat, ist bisher allerdings nicht abschließend geklärt.

Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung von Fachleuten der Universität Trient, der Harvard T.H. Chan School of Public Health, des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung und weiterer Forschungseinrichtungen hat den Einfluss von Kaffee auf die Darmflora untersucht und die Ergebnisse in dem Fachmagazin „Nature Microbiology“ veröffentlicht.

Die wichtigsten neuen Erkenntnisse

  • Kaffee verändert die Darmflora: Regelmäßiger Kaffeekonsum beeinflusst die Zusammensetzung des Darmmikrobioms signifikant.
  • Zunahme von Lawsonibacter asaccharolyticus: Insbesondere das Bakterium Lawsonibacter asaccharolyticus kommt bei Kaffeetrinkern häufiger vor. Dieses Bakterium ist bei regelmäßigen Kaffeekonsumenten durchschnittlich sechs- bis achtmal häufiger vertreten als bei Nicht-Kaffeetrinkern.
  • Hohe Vorhersagegenauigkeit: Anhand der Präsenz von Lawsonibacter asaccharolyticus kann mit einer Genauigkeit von 95 % bestimmt werden, ob eine Person Kaffee konsumiert oder nicht.
  • In-vitro-Bestätigung: Laboruntersuchungen zeigten, dass die Zugabe von Kaffee das Wachstum von Lawsonibacter asaccharolyticus fördert.
  • Unklare gesundheitliche Auswirkungen: Ob die erhöhte Präsenz dieses Bakteriums positive oder negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat, ist derzeit noch nicht geklärt.

Wie beeinflusst Kaffee die Darmflora?

Die als Darmflora (Darmmikrobiom) bezeichnete Gesamtheit der Mikroorganismen in unserem Darm hat nachweislich weitreichenden Einfluss auf unsere Gesundheit, wobei – je nach Zusammensetzung – vorteilhafte aber auch negative Effekte auftreten können.

Zwar ist bekannt, dass die Darmflora in Zusammenhang mit der Ernährung steht, doch das Zusammenspiel zwischen bestimmten Nahrungsmitteln und der Struktur der mikrobiellen Gemeinschaft wurde bisher nur wenig untersucht, erläutert das Forschungsteam.

Nachdem die Fachleute unter mehr als 150 Nahrungsmitteln bei Kaffee die höchste Korrelation mit Mikrobiomkomponenten festgestellt hatten, untersuchten sie nun an 22.867 Teilnehmenden, wie der regelmäßige Kaffeekonsum deren Darmflora beeinflusst. In die Analysen wurden außerdem die Daten von 54.198 Personen aus 211 Kohorten einbezogen.

Vorkommen eines Bakterium erhöht

Insbesondere das Bakterium Lawsonibacter asaccharolyticus kam laut den Forschenden in der Darmflora von Kaffeekonsumentinnen und -konsumenten häufiger und auch in größerer Anzahl vor.

So lasse sich anhand von Lawsonibacter asaccharolyticus mit einer Genauigkeit von 95 Prozent bestimmen, ob jemand Kaffee trinkt oder nicht. Das Bakterium komme bei Personen, die regelmäßig Kaffee trinken, im Durchschnitt sechs- bis achtmal häufiger vor als bei Personen, die dies nicht tun.

Kaffee stimuliert Bakterienwachstum

Dieser Zusammenhang war über verschiedene Populationen hinweg reproduzierbar und auch In-vitro-Experimente zeigten, dass Kaffee das Wachstum von Lawsonibacter asaccharolyticus stimulieren kann, berichtet das Forschungsteam weiter.

„Bei der Züchtung dieses Bakteriums in vitro haben wir gesehen, dass es schneller wächst, wenn man dem Kulturmedium Kaffee hinzufügt“, erläutert der Erstautor Paolo Manghi in einer Pressemitteilung der Universität Trient.

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So belege die Studie einen klaren Zusammenhang zwischen dem Kaffeekonsum und der Darmflora, wobei allerdings bisher nicht bekannt sei, ob dieses Bakterium einen positiven oder negativen Einfluss auf die Gesundheit hat.

Wichtige neue Erkenntnisse

Der festgestellte Einfluss von Kaffee auf die Präsenz eines bestimmten Bakteriums spreche dafür, dass auch bei anderen Bakterien ein Zusammenhang mit speziellen Lebensmittel bestehen könnte, die bekanntermaßen Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

„Tatsächlich haben wir Daten darüber, welche Darmbakterien potenziell positive Auswirkungen zeigen, und jetzt werden wir uns darauf konzentrieren, zu verstehen, welche spezifischen Lebensmittel ihr Wachstum stimulieren“, ergänzt die Studienautorin Nicola Segata von der Universität Trient.

Dies sei eine schwierige Herausforderung, doch könnte es in Zukunft möglich werden, anhand eines Mikrobiomtest das Vorhandensein oder Fehlen eines mit einem bestimmten Lebensmittel verbundenen Bakteriums aufzudecken und eine personalisierte Diät zu entwickeln. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Paolo Manghi, Amrisha Bhosle, Kai Wang, Roberta Marconi, Marta Selma-Royo, Liviana Ricci, Francesco Asnicar, Davide Golzato, Wenjie Ma, Dong Hang, Kelsey N. Thompson, Eric A. Franzosa, Amir Nabinejad, Sabrina Tamburini, Eric B. Rimm, Wendy S. Garrett, Qi Sun, Andrew T. Chan, Mireia Valles-Colomer, Manimozhiyan Arumugam, Kate M. Bermingham, Francesca Giordano, Richard Davies, George Hadjigeorgiou, Jonathan Wolf, Till Strowig, Sarah E. Berry, Curtis Huttenhower, Tim D. Spector, Nicola Segata, Mingyang Song:Coffee consumption is associated with intestinal Lawsonibacter asaccharolyticus abundance and prevalence across multiple cohorts; in: Nature Microbiology (veröffentlicht 18.11.2024), nature.com
  • Universität Trient: There's a link between coffee and the microbiome (veröffentlicht 18.11.2024), pressroom.unitn.it

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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