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Darmkrebs: Welche Vorsorge ist am wirksamsten?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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17. Februar 2022
in News
Ein Arzt zeigt einen Darmtumor in einem Modell.
Darmkrebs zählt in Deutschland zu den häufigsten bösartigen Krebserkrankungen. Welche Vorsorgemaßnahmen tragen am effektivsten zum Schutz bei? (Bild: Peakstock/stock.adobe.com)
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Darmkrebs-Screening: Welche Strategie schützt am besten?

Neben einem aktiven Lebensstil mit gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung ist die Teilnahme an der Darmkrebsvorsorge entscheidend, um das Risiko für eine bösartige Darmkrebserkrankung gering zu halten. Welche Angebote gibt es diesbezüglich und welche Vorsorge-Strategie ist am effektivsten? Dieser Frage ist ein deutsches Forschungsteam auf den Grund gegangen.

Expertinnen und Experten vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) verglichen die Langzeiteffekte der in Deutschland verfügbaren Angebote zur Darmkrebsvorsorge mit möglichen Alternativen. Dabei kommt die Arbeitsgruppe zu dem Ergebnis, dass angebotene Screenings das Risiko für Darmkrebs zwar senken – dennoch bestehe ein „erhebliches Potenzial, die Vorsorge zu optimieren“. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem „Internatinal Journal of Cancer“ vorgestellt.

Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen

Darmkrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten bösartigen Krebserkrankungen. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts erkranken rund 59.000 Menschen pro Jahr hierzulande daran. Das Risiko für beide Geschlechter steigt ab dem 50. Lebensjahr.

Welche Angebote zur Darmkrebsvorsorge gibt es?

Laut Angaben der DKFZ reduzieren Vorsorgeuntersuchungen nachweislich das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken oder daran zu versterben. Folgende Möglichkeiten zur Darmkrebsvorsorge werden in Deutschland angeboten:

  • fäkale immunologische Stuhltests (FITs),
  • Darmspiegelungen (Koloskopie),
  • eine Kombination aus FITs und Koloskopie.

Welche Vorsorgemaßnahme ist am effektivsten?

FITs sind laut dem DKFZ für beide Geschlechter ab dem 50. Lebensjahr verfügbar. Männer haben ab dem Alter von 50 Jahren Anspruch auf eine Darmspiegelung, bei Frauen beginnt der Anspruch ab 55 Jahren. Unklar ist bisher jedoch, welche Strategie in welchem Alter für welches Geschlecht am effektivsten ist.

„Sowohl für Frauen und Männer, die an der Vorsorge interessiert sind, als auch für involvierte Ärzte ist es von großem Interesse zu wissen, welche der Strategien zur Darmkrebsvorsorge über einen längeren Zeitraum die effektivste ist“, betont Epidemiologe Hermann Brenner vom DKFZ.

Erster Vergleich von Modellen zur Darmkrebsvorsorge

Die Arbeitsgruppe um Brenner ging im Rahmen einer Studie dieser Fragestellung nach und analysierte die Langzeiteffekte verschiedener Vorsorgestrategien anhand eines speziellen Simulationsmodells. Das Modell wurde auf Basis von umfangreichen Daten aus der Darmkrebsvorsorge in der deutschen Bevölkerung entwickelt.

Angebote müssen optimiert werden

„Das aktuelle Angebot leistet bereits einen enormen Beitrag zur Krebsprävention und Senkung der Darmkrebsmortalität“, betont Studienerstautor Thomas Heisser. Doch die Ergebnisse zeigen, dass noch viel Optimierungspotenzial besteht.

Die Forschenden kommen zu dem Ergebnis, dass die besten Resultate mit Strategien erzielt werden könnten, die derzeit in Deutschland nicht angeboten werden. Dazu zählt beispielsweise eine dritte Vorsorgekoloskopie ab dem Alter von 70 Jahren bei Männern. Hierdurch könnte das Darmkrebs-Sterberisiko um weitere neun Prozent verringert werden.

Bei Frauen könnte das Risiko für bösartigen Darmkrebs gesenkt werden, wenn die Koloskopie ab einem Alter von 50 Jahren angeboten und ab dann alle zehn Jahre durchgeführt werden würde. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels wäre es zudem wichtig, zusätzliche Angebote für ältere Menschen zu schaffen, zum Beispiel auf Grundlage immunologischer Stuhltests.

Die meisten Darmkrebs-Todesfälle sind vermeidbar

In Deutschland sterben jährlich rund 25.000 Menschen an Darmkrebs. „Die meisten dieser Todesfälle wären durch die Darmkrebsvorsorge vermeidbar“, hebt Brenner hervor. Deshalb sei es wichtig, die Möglichkeiten für potenziell lebensrettende Früherkennungsuntersuchungen weiter zu optimieren. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Thomas Heisser, Michael Hoffmeister, Hermann Brenner: Model based evaluation of long-term efficacy of existing and alternative colorectal cancer screening offers: A case study for Germany. Int J Cancer 2021. DOI 10.1002/ijc.33894, onlinelibrary.wiley.com
  • Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ): Darmkrebs-Screening: Welche Strategie ist am wirksamsten? (veröffentlicht: 16.02.2022), dkfz.de
  • Deutsche Krebshilfe: Darmkrebs (Stand: Januar 2020), krebshilfe.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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