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Depression durch soziale Medien

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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10. Dezember 2020
in News
Zeichnung von Frau, welche Social Media nutzt.
Junge Menschen, die viel Zeit mit sozialen Medien verbringen, haben ein signifikant höheres Risiko an Depressionen zu erkranken. (Bild: Qualit Design/stock.adobe.com)
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Erhöhtes Depressionsrisiko durch Nutzung sozialer Medien?

Junge Menschen, die über einen Zeitraum von sechs Monaten viel Zeit mit sozialen Medien verbringen, haben ein größeres Risiko, eine Depression zu entwickeln als Personen, die weniger Zeit mit sozialen Medien wie Facebook aufwenden. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle amerikanische Studie.

Forschende der University of Arkansas in Fayetteville (USA) zeigten im Rahmen ihrer aktuellen Studie, dass junge Menschen ein signifikant höheres Risiko haben, innerhalb von sechs Monaten an einer Depression zu erkranken, wenn sie täglich mehr als zwei Stunden mit sozialen Medien verbringen. Die Studienergebnisse werden im „American Journal of Preventive Medicine“ publiziert.

Können soziale Medien Depressionen auslösen?

Im Vergleich zu Teilnehmenden, die weniger als 120 Minuten pro Tag soziale Medien nutzten, war die Wahrscheinlichkeit an einer Depression zu erkranken höher bei jungen Erwachsenen, die über zwei Stunden pro Tag für soziale Medien aufwendeten. Bei der Personengruppe, die mehr als 300 Minuten täglich mit sozialen Medien verbrachte, war das Depressionsrisiko 2,8 mal höher als bei den gelegentlichen Nutzerinnen und Nutzern.

Erste große Studie dieser Art

Die Studie unter der Leitung von Professor Dr. Brian Primack ist die erste große, nationale Untersuchung, die einen Zusammenhang zwischen der Nutzung sozialer Medien und Depressionen im Laufe der Zeit zeigt. „Die meisten früheren Arbeiten in diesem Bereich haben uns mit der Huhn-und-Ei-Frage zurückgelassen“, so Primack. Aus früheren Studien zu dem Thema ging nicht hervor, ob eine Depression die Nutzung sozialer Medien erhöht oder ob soziale Medien an der Entstehung einer Depression beteiligt sind.

Huhn-Ei-Frage geklärt

„Diese Studie bringt Licht ins Dunkel, denn eine hohe anfängliche Nutzung sozialer Medien führte zu erhöhten Raten von Depressionen – allerdings führte eine zu Studienbeginn vorhandene Depression nicht zu einer Veränderung der Nutzung von sozialen Medien“, fasst Primack zusammen.

Für die Studie wurde die Nutzung sozialer Medien auf Plattformen wie Facebook, Twitter, Reddit, Instagram und Snapchat bei mehr als 1.000 US-amerikanischen Erwachsene im Alter von 18 bis 30 Jahren analysiert. Dabei wurden demografische Faktoren wie Alter, Geschlecht, Rasse, Bildung, Einkommen und Beruf mit berücksichtig.

Soziale Medien klauen zu viel Zeit

„Ein Grund für diese Ergebnisse könnte sein, dass soziale Medien viel Zeit in Anspruch nehmen“, vermutet Psychiater Dr. Cesar Escobar-Viera aus dem Studienteam. Diese Zeit fehle dann für den Aufbau von wichtigen persönlichen Beziehungen oder für das Erreichen persönlicher oder beruflicher Ziele. Zudem könnten wertvolle Momente der Reflexion verdrängt werden.

Idealen nicht gerecht werden

Ein weiterer Aspekt sei, dass soziale Medien vor allem eine positive Darstellung betonen. „Das kann besonders schwierig für junge Erwachsene sein, die sich an einem kritischen Punkt der Identitätsentwicklung befinden“, ergänzt Jaime Sidani aus der Arbeitsgruppe. Bei ihnen könne das Gefühl entstehen, den Idealen nicht gerecht zu werden.

Depression ist die führende Ursache für Einschränkungen

Die Studienergebnisse sind den Forschenden zufolge von besonderer Bedeutung, da Depressionen kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur weltweit führenden Ursache für psychische Einschränkungen erklärt wurden. Mit Depressionen gehen tiefgreifende Auswirkungen auf alle Aspekte des Lebens einher, einschließlich der Leistungen in der Schule, der Produktivität am Arbeitsplatz, der Beziehungen zu Familie und Freunden sowie der Fähigkeit zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Soziale Medien und COVID-19

„Diese Ergebnisse sind auch in Zeiten von COVID-19 besonders wichtig“, betont Primack. Denn jetzt sei es schwieriger persönlich Kontakte zu knüpfen. Dies könnte eine erhöhte Nutzung von sozialen Medien mit sich bringen. Primack stellt klar, dass er die Technologien nicht verteufeln möchte. Es sei nur sinnvoll, darüber nachzudenken, welche Erfahrungen mit dieser Technologie wirklich nützlich seien und welche ein Gefühl der Leere hinterlassen. (vb)

Lesen Sie auch: Depression erkennen: Auf diese Warnzeichen achten.

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • University of Arkansas: Increased Social Media Use Linked to Developing Depression, Research Finds (veröffentlicht: 10.12.2020), news.uark.edu
  • WHO: Depression (Abruf: 10.12.2020), who.int

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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