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Diabetes: Risiko lebensgefährlicher Komplikationen mittels epigenetischer Marker bestimmen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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30. Mai 2022
in News
Herz aus Zuckerwürfeln.
Können epigenetische Unterschiede bei Menschen mit Diabetes auf das Risiko für gefährliche Erkrankungen wie beispielsweise Herzinfarkte und Schlaganfälle hinweisen? (Bild: WindyNight/stock.adobe.com)
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Erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle

Es gibt epigenetische Unterschiede bei Menschen mit Typ-2-Diabetes, die mit unterschiedlichen Risiken für die Entstehung von Schlaganfällen, Herzinfarkten und Nierenerkrankungen verbunden sind. Eine entsprechend ausgerichtete individuelle Behandlung könnte hier deutliche Vorteile bieten.

In einer neuen Studie unter der Beteiligung von Fachleuten der Lund University in Schweden wurde untersucht, ob sich die DNA-Methylierung zwischen Untergruppen von Menschen mit Typ-2-Diabetes unterscheidet und ob sogenannte subgruppen-spezifische Methylierungs-Risiko-Scores (MRS) verwendet werden können, um diabetische Komplikationen vorherzusagen.

Die entsprechenden Studienergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Diabetes Care“ publiziert.

Epigenetische Unterschiede bei Diabetes

Eine Studie von Forschenden des Lund University Diabetes Centre (LUDC), die bereits im Jahr 2018 veröffentlicht wurde, zeigte, dass Menschen mit Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes in fünf Untergruppen mit unterschiedlichem Krankheitsverlauf und Risiko für diabetische Komplikationen eingeteilt werden können.

Im November des Jahres 2021 veröffentlichten dieselben Forschenden eine weitere Untersuchung, die genetische Unterschiede zwischen den vier Untergruppen von Typ-2-Diabetes aufzeigte, was auf unterschiedliche Ursachen der Krankheit schließen lässt.

Welche Untergruppen gibt es bei Typ-2-Diabetes?

Diese Gruppen umfassten schweren Insulinmangeldiabetes (SIDD), schweren insulinresistenten Diabetes (SIRD), leichten fettleibigkeitsbedingten Diabetes (MOD) und leichten altersbedingten Diabetes (MARD), berichtet das Team.

In der aktuellen Studie wurden nun 533 Personen mit kürzlich diagnostiziertem Typ-2-Diabetes aus zwei bevölkerungsbezogenen Kohorten in Schweden untersucht. Die Fachleute maßen die DNA-Methylierungen im Blut an 800.000 Stellen im Genom bei allen Teilnehmenden.

Was ist DNA-Methylierung?

Bei der sogenannten DNA-Methylierung handelt es sich um einen chemischen Prozess, bei dem sich Methylgruppen an das DNA-Molekül anlagern und die Funktion von Genen beeinflussen, erklären die Forschenden.

Es stellte sich heraus, dass die vier Untergruppen von Menschen mit Typ-2-Diabetes an 4.465 Stellen unterschiedliche DNA-Methylierungsgrade aufwiesen.

Epigenetische Marker deuten auf gesundheitliche Risiken hin

„Wir zeigen, dass es deutliche epigenetische Unterschiede zwischen Untergruppen von Patienten mit Typ-2-Diabetes gibt. Die epigenetischen Marker werden mit unterschiedlichen Risiken für die Entwicklung häufiger Komplikationen bei Diabetes wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Nierenerkrankungen in Verbindung gebracht“, so Studienautorin Professorin Charlotte Ling.

Maßgeschneiderte Behandlung für Menschen mit Typ-2-Diabetes

Diese epigenetischen Marker könnten verwendet werden, um häufige Komplikationen von Typ-2-Diabetes vorherzusagen, was eine maßgeschneiderte Behandlung der betroffenen Personen ermöglichen würde.

„Vielen Patienten mit Typ-2-Diabetes werden vom Gesundheitssystem Standardbehandlungen angeboten, aber es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass diese Patienten maßgeschneiderte Behandlungen benötigen“, erläutert Professorin Ling in einer Pressemitteilung.

Die neue Studie zeige, dass es klinisch relevant ist, Patienten mit Typ-2-Diabetes in Untergruppen einzuteilen, um eine individuellere Behandlung zu ermöglichen.

Team entwickelte epigenetische Risikobewertung

Anhand der Ergebnisse wurden epigenetische Risikoscores entwickelt, mit deren Hilfe sich häufige Komplikationen bei Typ-2-Diabetes zuverlässig vorhersagen lassen.

So könnten beispielsweise epigenetische Marker, welche mit zwei der Untergruppen assoziiert sind, ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Herzinfarkten, Schlaganfällen und Nierenerkrankungen vorhersagen.

„Herzinfarkt und Schlaganfall sind für die meisten Todesfälle bei Patienten mit Typ-2-Diabetes verantwortlich. Nierenerkrankungen verursachen viel Leid und sind für die Gesellschaft sehr kostspielig, da viele Patienten eine Dialysebehandlung benötigen“, so Professorin Ling.

Präventive Maßnahmen könnten viele Todesfälle vermeiden

„Ein epigenetischer Biomarker, der Komplikationen in einem frühen Stadium vorhersagen kann, würde präventive Maßnahmen ermöglichen“, fügt die Expertin hinzu.

In Zukunft plant das Team die erzielten Ergebnisse in anderen bevölkerungsbasierten Kohorten zu verifizieren. Außerdem soll in den vier Untergruppen von Personen mit Typ-2-Diabetes die DNA-Methylierung in Geweben wie Muskeln, Fettgewebe, Leber und Bauchspeicheldrüse analysiert werden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Silja Schrader, Alexander Perfilyev, Emma Ahlqvist, Leif Groop, Allan Vaag, et al.: Novel Subgroups of Type 2 Diabetes Display Different Epigenetic Patterns, Which Associate With Future Diabetic Complications; in: Diabetes Care (veröffentlicht 24.05.2022), Diabetes Care
  • Lund University: Epigenetic markers predict complications in patients with type 2 diabetes (veröffentlicht 25.05.2022), Lund University
  • Emma Ahlqvist, Petter Storm, Annemari Käräjämäki, Mats Martinell, Mozhgan Dorkhan, Annelie Carlsson, et al.: Novel subgroups of adult-onset diabetes and their association with outcomes: a data-driven cluster analysis of six variables; in: The Lancet Diabetes & Endocrinology (veröffentlicht 01.05.2022), thelancet.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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