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Diabetes und Fettleibigkeit verhindern durch bewegungsfreundliche Städte

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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25. Februar 2022
in News
Vier ältere Personen beim Fahrradfahren in der Natur
Eine Umgebung, die Bewegung und Aktivität im Freien fördert, scheint dazu beizutragen, dass dort lebende Menschen seltener an Diabetes oder Fettleibigkeit erkranken. (Bild: ARochau/stock.adobe.com)
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Wie sich die Wohngegend auf die Gesundheit auswirkt

Wenn Menschen in Gegenden wohnen, in denen sie einen einfachen Zugang zu Parks haben und Möglichkeiten für verschiedene Aktivitäten im Freien vorhanden sind, reduziert dies ihr Risiko an Diabetes oder Fettleibigkeit zu erkranken erheblich. Dies deutete deutet an, welche wichtige Rolle die Gestaltung von Städten für die Gesundheit der dort lebenden Personen spielt.

In einer aktuellen Auswertung der University of Toronto von verschiedenen Studien wurde festgestellt, dass eine bewegungsfreundliche Gestaltung von Städten und Gemeinden dazu beitragen könnte, den Anstieg der Fettleibigkeit und der Diabetesprävalenz einzudämmen.

Die Studienergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Endocrine Reviews der Endocrine Society“ veröffentlicht.

Gesunde Lebensweise schützt vor Diabetes und Fettleibigkeit

Fettleibigkeit und Diabetes sind auf der ganzen Welt weit verbreitet und begünstigen die Entstehung von gesundheitlichen Problemen und ernsthaften Erkrankungen.

Einfluss der Umwelt auf die Gesundheit

Zur Bekämpfung von Fettleibigkeit und Diabetes werden dringend wirksamen Methoden gesucht, die eine gesunde Lebensweise auf Bevölkerungsebene fördern, betonen die Forschenden. Die Umwelt, in der man lebt, beeinflusse die eigene Gesundheit maßgeblich.

Durch die voranschreitende Bebauung gehören für viele Menschen Gebäude, Stadtviertel, Parks, Radwege, Restaurants, Geschäfte, Straßen und öffentliche Verkehrsmittel dabei zum typischen Umfeld, so das Forschungsteam.

Das Team analysierte für seine Forschungsarbeit die Ergebnisse von verschiedenen Untersuchungen über die bauliche Umwelt und ihre Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Ziel war es, herauszufinden, wie sich das Umfeld in Städten und Gemeinden auf die körperliche Aktivität und das Gewicht der dort lebenden Menschen auswirkt.

Welche Zusammenhänge wurden nachgewiesen?

Es stellte sich in der aktuellen Untersuchung heraus, dass das Leben in gut begehbaren, bewegungsfreundlichen Städten und Stadtvierteln mit einem geringeren Risiko für Fettleibigkeit und Diabetes verbunden ist, berichten die Fachleute.

Eine der analysierten Studien mit 32.767 Teilnehmenden habe beispielsweise ergeben, dass die Prävalenz von Fettleibigkeit bei Erwachsenen, welche in gut zu Fuß erreichbaren Stadtvierteln leben, bei 43 Prozent lag. In Gebieten mit geringer Begehbarkeit betrug der Wert dagegen schon 53 Prozent.

Wohnort beeinflusst Diabetes-Risiko

Eine andere große Untersuchung mit 1,1 Millionen Teilnehmenden mit normalen Blutzuckerwerten zeigte, dass die Häufigkeit von Prädiabetes bei Personen, welche in weniger fußgängerfreundlichen Gegenden lebten, nach acht Jahren Zeit der Nachbeobachtung um 20 Prozent höher ausfiel.

Es gab eine weitere Studie mit 1,6 Millionen Teilnehmenden in der festgestellt wurde, dass die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken, mit der Begehbarkeit der Gebiete zusammenhängt, in denen die Menschen lebten, so das Team.

Das Risiko einer Erkrankung an Diabetes der Personen sei um 30 bis 50 Prozent höher ausgefallen, wenn die Gebiete, in denen die Teilnehmenden lebten, nicht gut begehbar waren, verglichen mit Personen aus einer gut begehbaren Umgebung.

Die Fachleute weisen allerdings darauf hin, dass Luftverschmutzung und eine hohe Konzentration von Fast-Food-Restaurants im Wohnumfeld Risikofaktoren für Diabetes darstellen, die die Vorteile des Wohnens in einer fußgängerfreundlichen Gegend erheblich reduzieren.

Schutz vor Bluthochdruck

In einer bevölkerungsbasierten kanadischen Studie zeigte sich außerdem, dass ein Umzug von einem wenig fußgängerfreundlichen in ein fußgängerfreundliches Viertel mit einem um 54 Prozent geringeren Risiko für die Entstehung von Bluthochdruck verbunden war, berichten die Forschenden.

Bebauung beeinflusst körperliche Aktivität

„Die bebaute Umwelt kann das Maß an körperlicher Aktivität beeinflussen, indem sie aktive Fortbewegungsarten wie Gehen und Radfahren gegenüber passiven Fortbewegungsarten wie der Nutzung des Autos fördert“, resümiert Studienautorin Dr. Gillian L. Booth von der University of Toronto in einer Pressemitteilung.

Alleine schon die Wahl der genutzten Verkehrsmittel mache in Bezug auf die körperliche Aktivität einen großen Unterschied. Nutzen Menschen beispielsweise ein Fahrrad, um den Weg zur Arbeit zu bestreiten, ist dies mit mehr körperlicher Aktivität verbunden, als wenn sie mit dem Auto fahren würden.

„Die Verlagerung der Verkehrsmittelwahl der Anwohner kann dazu führen, dass sich mehr Mitglieder der Bevölkerung in ihrem Alltag ohne strukturierte Bewegungsprogramme körperlich betätigen können“, so Dr. Booth.

Durch eine Gestaltung von Stadtvierteln mit sicheren und effektiven öffentlichen Verkehrsmitteln, Fahrradinfrastruktur und Fußwegen könne zudem die verkehrsbedingte Umweltverschmutzung reduziert werden.

Zusammengenommen deuten die Studienergebnisse darauf hin, dass städtbauliche Maßnahmen die Gesundheit verbessern und konkret vor der Entstehung von Diabetes und Fettleibigkeit schützen können, was langfristig auch zu einer deutlichen Entlastung der Gesundheitssysteme beitragen würde. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Nicholas A. Howell, Gillian L. Booth: The weight of place: Built environment correlates of obesity and diabetes; in: Endocrine Reviews der Endocrine Society (veröffentlicht 24.02.2022), Endocrine Reviews der Endocrine Society
  • The Endocrine Society: Walkable neighborhoods can reduce prevalence of obesity, diabetes (veröffentlicht 24.02.2022), The Endocrine Society

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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