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Diabetes & Vorhofflimmern: Warum Betroffene Herzrhythmusstörungen oft nicht bemerken

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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11. November 2021
in News
Mann fasst sich an die Brust
Eine neue Studie zeigt, dass bei Diabetes und Vorhofflimmern betroffene Personen vorliegende Herzrhythmusstörungen trotz deutlicher Symptome oftmals nicht erkennen. (Bild: freshidea/stock.adobe.com)
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Diabetes erschwert Erkennung von Herzrhythmusstörungen

Typ-1- oder Typ-2-Diabetes zusammen mit Vorhofflimmern führen bei betroffenen Personen dazu, dass diese die Symptome von auftretenden Herzrhythmusstörungen seltener bemerken. Solch ein gestörter Herzrhythmus erhöht das Risiko für das Auftreten von Blutgerinnseln, Schlaganfällen, Herzversagen und anderen Herz-Kreislauf-Komplikationen.

In einer aktuellen Studie unter Beteiligung von Forschenden der Universität Bern wurde festgestellt, dass Erwachsene mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes und Vorhofflimmern die vorliegenden Symptome der Herzrhythmusstörungen seltener bemerken als Menschen mit Vorhofflimmern, die nicht von Typ-1- oder Typ-2-Diabetes betroffen sind. Die Studienergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Journal of the American Heart Association“ publiziert.

Was versteht man unter Vorhofflimmern?

Bei Vorhofflimmern handelt es sich um einen unregelmäßigen Herzschlag oder eine Herzrhythmusstörung, welche zu Blutgerinnseln, Schlaganfall, Herzversagen und anderen mit dem Herz in Verbindung stehenden Komplikationen führen kann, erläutert das Team. Einige chronische Erkrankungen, wie beispielsweise Typ-1- oder Typ-2-Diabetes, Asthma und Schilddrüsenüberfunktion erhöhen bekanntermaßen das Risiko für das Auftreten von Vorhofflimmern.

Diabetes einer der Hauptrisikofaktoren für Vorhofflimmern

„Da Diabetes einer der Hauptrisikofaktoren für Vorhofflimmern ist, untersuchte unser Team, ob sich Patienten mit und ohne Diabetes hinsichtlich der Symptome und Komplikationen von Vorhofflimmern unterscheiden”, so Studienautor Professor Dr. Tobias Reichlin vom Universitätsspital Bern der Universität Bern in einer Pressemitteilung der American Heart Association.

Hierfür untersuchten die Forschenden in der Studie 2.411 Personen mit diagnostiziertem Vorhofflimmern, welche von 2014 bis 2017 im Rahmen der Swiss-AF (Swiss Atrial Fibrillation)-Studie in 14 Gesundheitszentren in der Schweiz aufgenommen wurden. Dabei lag das durchschnittliche Alter der Teilnehmenden laut den Fachleuten bei etwa 74 Jahren und 27 Prozent davon waren Frauen.

Bei der Aufnahme in die Studie wurde eine klinische Untersuchung, eine Blutentnahme, eine kognitive Beurteilung, eine Beurteilung der Lebensqualität und ein fünf-Minuten-Ruhe-EKG (Elektrokardiogramm) bei allen Teilnehmenden durchgeführt.

Etwa 17 Prozent der Teilnehmenden litten unter Diabetes, was aus ihren Krankenaktenakten und der Einnahme von Medikamenten für Diabetes hervorging. Die Teilnehmenden wurden für die Untersuchung nicht nach Typ-1- oder Typ-2-Diabetes eingeteilt. Wurde bei einer Person Diabetes diagnostiziert, unterschieden die Fachleute lediglich, ob die Betroffenen an insulinabhängigem oder nicht insulinabhängigem Diabetes litten.

Um festzustellen, wie sich Diabetes auf Menschen mit Vorhofflimmern auswirkt, verglichen die Forschenden Vorhofflimmern-Symptome, Lebensqualität, kardiale und neurologische Begleiterkrankungen bei Teilnehmenden mit und ohne Diabetes.

Menschen mit Diabetes erkannten Vorhofflimmern schlechter

Verglichen mit Menschen, welche unter Vorhofflimmern leiden, aber kein Diabetes haben, erkannten Personen mit Diabetes gängige Symptome von Vorhofflimmern, wie etwa einen schnellen Herzschlag, etwa 25 Prozent seltener als Menschen ohne Diabetes.

Höheres Risiko für Bluthochdruck und Herzinfarkt

Verglichen mit Menschen, die unter Vorhofflimmern aber nicht unter Diabetes leiden, war zudem bei Personen mit Diabetes die Wahrscheinlichkeit, dass sie an Bluthochdruck litten, dreimal so hoch. Zusätzlich war das Risiko für einen Herzinfarkt um 55 Prozent höher und die Wahrscheinlichkeit, an Herzversagen zu erkranken, fiel etwa doppelt so hoch aus, berichten die Forschenden.

Höheres Schlaganfallrisiko durch Diabetes

Außerdem habe sich gezeigt, dass Menschen mit Diabetes ein um 39 Prozent erhöhtes Schlaganfallrisiko und ein um 75 Prozent erhöhtes Risiko für kognitive Beeinträchtigungen aufwiesen, verglichen mit Menschen, welche zwar Vorhofflimmern aber kein Diabetes hatten.

„Es ist bemerkenswert, dass Patienten mit Diabetes die Symptome von Vorhofflimmern schlechter erkennen. Die verminderte Wahrnehmung von Vorhofflimmer-Symptomen kann zu einer verzögerten Diagnose von Vorhofflimmern und folglich zu mehr Komplikationen wie Schlaganfällen führen. Unsere Ergebnisse werfen die Frage auf, ob Patienten mit Diabetes routinemäßig auf Vorhofflimmern untersucht werden sollten”, erläutert Studienautor Professor Dr. Reichlin.

Als die Forschenden bestimmte Bereiche der Lebensqualität untersuchten, stellten sie außerdem fest, dass Diabetes und Vorhofflimmern die Mobilität, die Selbstversorgung und normale Aktivitäten stärker beeinträchtigen als es bei Menschen ohne Diabetes der Fall ist.

„Diese wichtigen neuen Ergebnisse der großen Schweizer Vorhofflimmerstudie zeigen, dass Menschen mit Diabetes im Vergleich zu Vorhofflimmerpatienten ohne Diabetes seltener unter Symptomen leiden, die mit Vorhofflimmern zusammenhängen”, so Professor Dr. Prakash Deedwania von der University of California, San Francisco School of Medicine.

Screening für Vorhofflimmern für ältere Menschen

„In Anbetracht dieser neuen Beobachtungen und der schwerwiegenden Folgen, die sich ergeben, wenn Vorhofflimmern nicht rechtzeitig erkannt wird, erscheint es sinnvoll, ein Screening älterer Patienten mit Diabetes auf Vorhofflimmern in Erwägung zu ziehen, damit eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden kann“, fügt der Experte hinzu.

Es gab jedoch laut Aussage des Teams auch einige mögliche Einschränkungen bei der Untersuchung, welche in der Pressemitteilung nachgelesen werden können. Zukünftige Studien mit größeren, vielfältigeren Bevölkerungsgruppen sind daher nach Meinung der Forschenden erforderlich, um die erzielten Ergebnisse zu überprüfen. Insgesamt könnte die aktuelle Forschungsarbeit jedoch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Behandlung von Vorhofflimmern und zur Vorbeugung von dessen Komplikationen leisten.(as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Arjola Bano, Nicolas Rodondi, Jürg H. Beer, Giorgio Moschovitis, Richard Kobza, et al. : Association of Diabetes With Atrial Fibrillation Phenotype and Cardiac and Neurological Comorbidities: Insights From the Swiss‐AF Study; in: Journal of the American Heart Association (veröffentlicht 10.11.2021), Journal of the American Heart Association
  • American Heart Association: People with AFib and diabetes were less likely to notice irregular heartbeat (veröffentlicht 10.11.2021), AHA

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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