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Die Warnzeichen einer Gehirnerschütterung richtig deuten

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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25. November 2022
in News
Ärztin untersucht Mädchen mit Verdacht auf Gehirnerschütterung.
Gehirnerschütterungen äußern sich bei Kindern und Jugendlichen oftmals mit eher untypischen Symptomen. (Bild: rocketclips/stock.adobe.com)
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Diese Anzeichen einer Gehirnerschütterung sollten alle Eltern kennen

Gehirnerschütterungen sind bei Kindern oftmals deutlich schwieriger zu erkennen, als bei Erwachsenen. Einige eher unspezifisch erscheinende Symptome sind hier als mögliche Warnsignale zu bewerten. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) informiert über diese weniger bekannten Anzeichen einer Gehirnerschütterung.

Verschwommenes Sehen, Stimmungsschwankungen, Benommenheit und Gleichgewichtsprobleme sind neben den typischen Symptomen einer Gehirnerschütterung wie Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen mögliche Warnzeichen, berichtet der BVKJ.

Gehirnerschütterung bei Kinder oft schwer erkennbar

Insbesondere bei kleinen Kindern ist es laut Angaben des BVKJ oft schwierig, eine Gehirnerschütterung zu erkennen, denn sie zeigen häufig nicht die typischen Symptome. Im Jahr 2019 seien etwa 80.000 Kinder und Jugendliche aufgrund einer Gehirnerschütterung hierzulande in ein Krankenhaus eingeliefert worden und die Zahl der tatsächlich Betroffenen liege vermutlich noch deutlich höher.

Bei Säuglingen werde eine Gehirnerschütterung oft durch Unfälle zu Hause wie zum Beispiel einen Sturz vom Wickeltisch verursacht. Bei Kleinkindern könne sie auch auf Unfälle in Kinderbetreuungseinrichtung zurückgehen.

Und bei den Schulkindern wird knapp ein Drittel der Gehirnerschütterungen durch Unfälle im Schulbereich verursacht, berichtet der BVKJ. Daneben seien hier oft Unfälle beim Sport oder in der Freizeit sowie Verkehrsunfälle die Ursache.

Bei den älteren Jugendlichen seien Gehirnerschütterung vor allem Folge von Unfällen auf öffentlichen Verkehrswegen oder beim organisiertem Sport.

„Die Symptome und der Unfallhergang sind wichtige Informationen für den Kinder- und Jugendarzt“, betont Professor Dr. Hans-Jürgen Nentwich, Mitglied des Expertengremiums beim BVKJ.

Weniger bekannte Gehirnerschütterungssymptome

Laut dem Experten können auch geändertes Verhalten, vermehrte Schläfrigkeit, verlangsamte Reaktionen und keine Lust zu spielen oder zu trinken Hinweise auf eine Gehirnerschütterung sein. „Dann sollten Eltern mit ihrem Kind den Kinder- und Jugendarzt aufsuchen“, mahnt Professor Nentwich.

Manchmal seien die Beschwerden erst mit einer zeitlichen Verzögerung von Stunden bis Tagen feststellbar. Bei verstärkten Kopfschmerzen, Veränderungen der Stimmung oder des Verhaltens oder geistige Problemen sollte daher laut BVKJ die Notaufnahme aufgesucht werden.

Meist reicht eine kurze Erholungsphase

Liegt eine Gehirnerschütterung vor, sollten Heranwachsende ihre Alltagsaktivitäten ein bis zwei Tage einschränken, um sich erholen zu können, und Medien wie Smartphone und Fernseher erst einmal möglichst wenig nutzen, so der Experte. Auch das Lesen sei vorerst einzuschränken.

„Die Rückkehr zum gewohnten Tagesablauf und der Besuch einer Gemeinschaftseinrichtung sollten Eltern mit dem Kinder- und Jugendarzt absprechen“, so Professor Nentwich weiter. In der Regel erfolge eine langsame schrittweise Steigerung der Bewegung und der geistigen Anforderungen.

Länger anhaltende Symptome

Bei manchen Kindern seien allerdings länger anhaltenden Beschwerden nach einer Gehirnerschütterung feststellbar. Etwa ein Drittel (30 Prozent) der Kinder habe noch nach vier Wochen Probleme wie Kopfschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Reizbarkeit und Ängste, erläutert Professor Nentwich.

Nach 12 Wochen seien noch rund zehn Prozent von den Folgen der Gehirnerschütterung betroffen und nach 12 Monaten noch fünf Prozent.

Darüber hinaus kam auch eine Studie von Forschenden des University of Texas Health Science Center at Houston (UTHealth) aus dem Jahr 2020 zu dem Schluss, dass Gehirnerschütterungen langfristige kognitive und emotionale Beeinträchtigungen und Verhaltensveränderungen verursachen können.

Laut Professor Nentwich ist eine frühzeitige interdisziplinäre Nachsorge für Betroffene Kinder und Jugendliche sinnvoll. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Michaela V. Bonfert, Johanna Wagner, Catherina Göttler, Christoph Bidlingmaier, Ingo Borggräfe, Mirjam N. Landgraf, Florian Hoffmann, Alexandra Gersing, Inga K. Körte, Nicole Terpolilli, Anne-Sophie Holler, Alexandra Fröba-Pohl, Oliver Muensterer, Florian Heinen: Leichtes Schädel-Hirn-Trauma im Kindes- und Jugendalter – Update Gehirnerschütterung; in: Monatsschrift Kinderheilkunde (veröffentlicht 23.06.2022), springer.com
  • : Gregory Knell, Scott O. Burkhart, Todd J. Caze: Association Between Concussion History and Factors Relating to Cognitive, Behavioral, and Emotional Health Among American High School Athletes: A Cross-sectional Analysis; in: The American Journal of Sports Medicine (veröffentlicht 21.07.2020), sagepub.com
  • Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ): Weniger bekannte Warnzeichen für Gehirnerschütterung: Verschwommenes Sehen, Stimmungsschwankungen, Benommenheit und Gleichgewichtsprobleme (veröffentlicht 23.11.2022), kinderaerzte-im-netz.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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